- Published on 30.09.2010, 17:30
- Von Jan Geissler
Viele Krebspatienten leiden an Konzentrationsmangel und Vergesslichkeit. Bisher schrieben Wissenschaftler diese Einschränkung der geistigen Fähigkeiten der belastenden
Chemotherapie zu. Nicht primär die
Chemotherapie, sondern vor allem der Stress durch Krankheit und Diagnose mindert bei Krebspatienten die Gedächtnisleistung, so das Ergebnis einer von der LMU vorgestellten Studie.
Forscher der Ludwig-Maximilians- Universität (LMU) in München haben in einer Studie mit mehr als 100 Brustkrebspatientinnen jedoch herausgefunden, dass vor allem der Stress nach der Krebsdiagnose die Gedächtnisleistung mindert.
Die Diagnose Krebs könne für die Patienten wie ein Trauma wirken - mit allen negativen Folgen für das Gedächtnis, die Konzentration und das Denken, teilte die LMU am Donnerstag mit. Die
Chemotherapie könne höchstens einer von mehreren Auslösern sein.
Quelle: Ärzte Zeitung online, 31.10.2008 Chemotherapie
Wird häufig mit Zytostatikabehandlung gleichgesetzt. Unter Chemotherapie versteht man aber auch die Behandlung mit Antibiotika. Zytostatika sind Medikamente, die die Zellvermehrung oder das Zellwachstum hemmen.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).