Antikörpertherapie bei CLL-Patienten erfolgsversprechend

Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), bei denen andere Therapieformen wie z.B. mit Purin-Analoga erfolglos waren, können dennoch auf eine Antikörper-Therapie ansprechen, so eine Studie aus Grossbritannien.

In den Studienergebnisse der Studiengruppe um Dr. Ben Kennedy aus Leeds (UK) wurde eine Remission klinisch, radiologisch sowie durch das Fehlen der Leukämiezellen festgestellt.

Auf einer Hämatologen-Tagung in Orlando (USA) stellte die Forschungsgruppe Ergebnisse vor, nach denen fast jeder zweite CLL-Patient auf eine Behandlung mit dem Antikörper Alemtuzumab (MabCampath®) ansprach: Bei 34 von 77 Patienten ließ sich eine komplette oder partielle Remission erreichen. Bei 25 Prozent kam es zur kompletten Remission.

Der Antikörper bindet an den Oberflächenmarker CD52, der vor allem auf T- und B-Zellneoplasien vorkommt, aber nicht auf anderen Blutzellen. Es wurden auch Ergebnisse vorgestellt, nach denen Patienten mit B-Zellen-CLL auf die Therapie mit Alemtuzumab mit kompletter Remission ansprachen, bei denen eine genetische Mutation die Prognose drastisch verschlechtert.

Quelle: Ärztezeitung vom 22.04.2002.