25 Jahre Krebsinformationsdienst im Deutschen Krebsforschungszentrum

Seit 25 Jahren informiert der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums rund um das Thema Krebs – wissenschaftlich gesichert, unabhängig und kostenlos. Der anfangs kleine Telefondienst hat sich mit den Jahren zu einer multimedialen Auskunftsstelle entwickelt und wird nun sogar zum Nationalen Referenzzentrum für Krebsinformation ausgebaut. Die Zeitschrift"einblick" widmet dem 25-jährigen Jubiläum des Dienstes ein Sonderheft.

 

Seit seiner Gründung hat der KID mehr als 420.000 Anfragen rund um das Thema Krebs beantwortet. Aber wer steckt hinter der Stimme am Telefon? „einblick“ wirft einen Blick hinter die Kulissen und erklärt, nach welchen Vorgaben die Mitarbeiterinnen beraten, woher sie die benötigten Informationen während des Gesprächs erhalten und wie es dem Team gelingt, auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu bleiben.

Im Interview erläutern die Wegbereiter des Dienstes, Professor Harald zur Hausen und Hilke Stamatiadis-Smidt, welche Hürden der KID zu Beginn seiner Tätigkeit überwinden musste. Professor Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums, betont im Gespräch, dass der informierte Patient wesentlich zu seiner Heilung beitragen kann. Und Dr. Regine Hagmann, die Leiterin des Krebsinformationsdienstes, sieht durchaus noch neue Aufgaben für den Dienst: „Die Krebsmedizin ist so komplex, dass wir uns durchaus vorstellen können, künftig auch eine Anlaufstelle für informationssuchende Ärzte zu sein.“

Informationsdienste wie der KID tragen dazu bei, dass Patienten gut informiert über ihre Behandlung mitentscheiden können. Doch wie realistisch ist die Idee des mündigen Patienten – und auf welche Schwierigkeiten stößt sie in der Praxis? Dass das Verhältnis zwischen Arzt und informiertem Patienten nicht immer einfach ist, legen Experten im einblick dar.

Quelle: DKFZ-Pressemitteilung (idw) vom 13.04.2011