- Published on 18.10.2010, 09:43
- Von Jan Geissler
Vom 16. bis 17. Juni 2007 können sich Leukämie- und Lymphompatienten beim 10. bundesweiten Patienten-Kongress der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe e.V. (
DLH) über ihre Erkrankung sowie neue Behandlungsmöglichkeiten informieren. Renommierte Experten aus ganz Deutschland stellen in Heidelberg aktuelle Therapiefortschritte vor. Weitere Programmpunkte sind u.a. der ältere Patient, Langzeitnachbetreuung von transplantierten Patienten, komplementäre Therapieverfahren, Ernährung und Kinderwunsch nach Krebsbehandlung.
Rund 25.000 Menschen, davon ca. 900 Kinder und ca. 24.000 Erwachsene, erkranken jedes Jahr in Deutschland an einer Leukämie oder an einem Lymphom. Die Krankheit selbst und die völlig neue Lebenssituation lösen ein großes Informationsbedürfnis aus. Hier spielt die Selbsthilfe eine zunehmende Rolle. Die
DLH und ihre lokalen Selbsthilfegruppen können zusätzlich zu den betreuenden Ärzten Hilfestellungen bieten: durch ausführliche Informationsgespräche, laienverständliche Broschüren und Patientenkongresse.
Auf ihrem 10. bundesweiten Kongress in Heidelberg bietet die
DLH Leukämie und Lymphompatienten wieder die Möglichkeit zum Austausch sowohl mit Spezialisten als auch Betroffenen. Experten aus ganz Deutschland werden laienverständlich u.a. über vierzehn verschiedene Leukämie- und Lymphomarten sprechen. Das Besondere: Im Anschluss an ihre Vorträge stehen die Experten den Patienten für Fragen zur Verfügung. Dabei können sie vielen Patienten Hoffnung vermitteln, denn die Therapiefortschritte der letzten Jahre sind groß. Für
Knochenmark- und Stammzelltransplantierte ist ein Sonderprogramm vorgesehen.
Neben Vorträ
gen zu Langzeitfolgen nach
Transplantation von eigenen oder fremden
Stammzellen wird auch über Chancen bei beginnendem Rückfall und die berufliche Wiedereingliederung gesprochen. Vorgestellt wird außerdem das Projekt "Aktiviert – Motiviert" des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
Kongressbegleitend wird eine Ausstellung mit Informationsständen angeboten und auch für den so wichtigen Erfahrungsaustausch ist
genügend Zeit und Raum eingeplant. So ist u.a. eine Abendveranstaltung mit Rahmenprogramm in der Rudolf-Wild-Halle vorgesehen. Zu diesem Anlass wird auch wieder der "Mechtild-Harf-Preis" für das Ehrenamt der DKMS Stiftung Leben Spenden verliehen. Preisträger ist in diesem Jahr "Leukin eV." - ein Verein zur Hilfe krebskranker Kinder.
Quelle: Pressemitteilung der
DLH vom 17.04.2007, siehe auch
DLH-WebseiteHinweis: Einige Forenteilnehmer von Leukämie-Online werden sich bei diesem
DLH-Kongress in Heidelberg treffen. Zum Vereinbaren eines Treffpunkts derjenigen, die die Gesichter noch nicht kennen, siehe dazu das
Leukämie-Online-Forum.
Transplantation
Übertragung von Gewebe. Für die Transplantation können eigene Zellen autologe T. oder fremde Zellen allogene T. verwandt werden.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Knochenmark
Das Innere der großen Knochen - vor allem des Hüftknochens und des Oberschenkels. Dort werden die Blut- und Immunzellen gebildet. Das Knochenmark bildet sich ständig neu.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
DLI
Gabe von Spenderlymphozyten nach rezidivierter allogener Stammzelltransplantation (DLI = Donor Lymphocyte Infusion)
CHR
Komplette hämatologische Remission (complete haematologic response).
DLH
Die Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe ist der deutsche Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämien und Lymphomen
ELN
Das Europäische Leukämie Netz ist eine von der EU finanzierte Organisation bestehend aus Medizinern, Wissenschaftlern und Patienten aus dem Leukämie-Bereich, das zum Ziel hat, die Behandlung von Leukämie-Erkrankungen zu verbessern, Wissen zu generieren und dieses Wissen in Europa zu verbreiten.
Stammzellen
Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen sich verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozythen) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich im Knochenmark und teilweise auch im Blut. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Entwicklungsstadien der Stammzellen (z.B. embryonale Stammzellen, aus denen sich der ganze Organismus entwickelt) oder Entwicklungsstadien aus denen nur noch bestimmte Zellarten entstehen können, z.B. Blutstammzellen, aus denen sich alle Blutkörperchen bilden.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.
Gen
Informationseinheit des Erbgutes, enthält meist den Bauplan für ein Protein. Die Gene liegen im Zellkern in Form von DNS vor.