Darmspiegelung bei CLL und Thrombozytopenie

Moderatoren: jan, NL, Marc

jan
Beiträge: 2271
Registriert: 19.07.2010, 10:14
Wohnort: bei München
Kontaktdaten:

Beitrag von jan » 19.06.2003, 00:08

Hallo Yana,

alles Gute Deiner Mutter. Sie musste bei der Prozedur wirklich ganz schön tapfer sein.

Grüße
Jan
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 18.06.2003, 01:17

toitoitoi

Pascal

unknown

Beitrag von unknown » 17.06.2003, 19:51

Hallo,

leider hatte ich keine Antwort bekommen, aber es war ja auch zu spezifisch.
Inzwischen hat meine Mutter die Darmspiegelung überstanden. Es war wirklich nicht einfach, um nicht zu sagen, eine Quälerei für sie. Schon alleine die Vorbereitung mit dem Abführen war eine Zumutung. Ich war bis 23.15 Uhr im Krankenhaus, um meiner Mutter zu helfen. Schließlich hatte sie dann 3 Liter von dem Germansberger Wasser getrunken (von 14.30 Uhr bis 23.15 Uhr) und war völlig erschöpft, hat auch geweint. Offiziell sollten es 4 Liter sein, aber das war absolut nicht zu schaffen. Ich war nahe dran, die ganze Aktion abzublasen. Aber nun hatte sie sich schon so weit gequält...
Am Morgen der Darmspiegelung bekam sie dann nochmals 1 Flasche von dem besagten Wasser zu trinken. Schließlich wurde sie zur Spiegelung abgeholt und ich durfte sogar am Anfang mit dabei sein. Sie bekam zunächst kein Schlafmittel, weil sie auf Schmerzmittel extrem stark reagiert. Die Untersuchung begann und es wurde ziemlich schnell ein Polyp gefunden und konnte auch abgetragen werden, da die Thrombozyten bei 50 000 lagen. Es ging alles gut, keine Blutungen usw. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und nach ca. 20 Minuten bekam meine Mutter dann doch eine geringe Dosis Schlafmittel. Aber scheinbar half das gar nicht, denn meine Mutter hatte enorme Schmerzen. Jetzt wurde noch eine Röntgenaufnahme notwendig und ich wurde rausgeschickt. Ich war froh, denn ich hätte es nicht mehr mit ansehen können wie meine Mutter sich quälen musste. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn und die Schmerzen wurden immer schlimmer. Nun ging die Untersuchung nicht mehr voran und der Chefarzt musste geholt werden. Er brachte dann die Darmspiegelung nach etwas mehr als 1 Stunde zu Ende.
Auch der nächste Tag war noch schlimm. Der Bauch war völlig aufgequollen und hart. Meine Mutter fühlte sich total unwohl und musste sich auch übergeben. Schließlich erhielt sie ein Mittel gegen Blähungen und allmählich wurde die Bauchdecke weich.
Erst heute, am 2. Tag nach der Spiegelung konnte meine Mutter abends normal essen mit einigermaßen Appetit und so, dass es auch drin blieb.
Wäre meine Mutter nicht gerade in einem sehr guten Allgemeinzustand gewesen, hätte sie diese Prozedur, übrigens bei 36° C draußen, bestimmt nicht überstanden.
Ich bin wirklich froh, dass alles so gut ausgegangen ist.
Meine Mutter hat gesagt: „Nie wieder!“

Gruß
Yana

unknown

Beitrag von unknown » 08.06.2003, 23:12

Hallo,

es geht um meine 86-jährige Mutter, die seit 1992 an CLL leidet, jetzt im Stadium IV ist und nun schon 2 x innerhalb von 14 Tagen Blut im Stuhl hat. Hinzu kommt, dass die Thrombozythen zwar nach der letzten Chemo auf 61 000 angestiegen waren, aber heute wieder neue Blutungen unter die Haut auftraten.
Habe meine Mutter heute ins Krankenhaus gebracht, weil es wie gesagt schon 2x auftrat mit dem Blut. Nun wurden zunächst Hämoriden ertastet, aber um sicher zu gehen, ist eine Darmspiegelung vorgesehen mit Schlafmittel.
Vorher sollen allerdings noch Stuhlproben auf Blut untersucht werden.

Mache mir große Sorgen, weil durch die hohen Kortisongaben die Haut ja sehr sehr dünn geworden ist und auch wegen der Thrombozyten. Falls ein Polyp entdeckt wird, soll dieser dann auch gleich entfernt werden. Und wenn die Blutung dann nicht zum Stillstand kommt?

Hat jemand Erfahrung in dieser Richtung. Bin für jede Antwort dankbar.
Gruß
Yana

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste