Bitte Gib Nicht auf Freundin mit Leukämie

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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DerHelfer

Re: Bitte Gib Nicht auf Freundin mit Leukämie

Beitrag von DerHelfer » 27.11.2011, 01:52

Hey AnNiisdream,

was die Zeit betrifft muss ich marwin1077 recht geben, darüber sollten wir uns hier nicht die Köpfe zerbrechen.
Dennoch finde ich es toll, dass Du dich so um Emi kümmerst, bzw. ihr versuchst zu helfen!
ich hatte selber auch Leukämie, kenn also durchaus das Prozedere...
Wenn du Fragen hast oder sonstigen Redebedarf, oder Emi selber vielleicht was wissen möchte, dann melde dich doch einfach...Ich bin 21 Jahre, also fast noch in eurem Alter, vielleicht ist das ja auch eine Hürde weniger...
unter kannste mir mailen, wenn du magst...
Liebe Grüße und alles gute!

Joachim

Mutmachen

Beitrag von Joachim » 02.11.2011, 10:58

Hallo liebe Betroffene und Angehörige,

ich heiße Joachim und stottere! Sie fragen sich nun was hat das mit Leukämie zu tun? Eigentlich nichts, aber auch wieder sehr viel!

Ich bin 33 Jahre alt und stottere seit meinem 4.Lebensjahr. Mein Leben hatte ich bereits als Kind schon aufgegeben da die äußeren Einflüsse (der gesellschaftliche Druck) einfach zu hoch wurde. So lebte ich über 15 Jahre Jahre in Isolation in den ich drei lange Phasen von Selbstmord Gedanken hatte diese aber zum Glück nie praktisch umsetzte. Worte wie "Du bist ansteckend", Du bist ein gefährlicher Psychopat" und "Du gehörst vergaßt" trafen mich dahmals sehr hart und gehören nur zu der Spitze der Diskriminierungen die mit vielen kleinen unverschämten Nettigkeiten geschmückt wurden.

Als die Horrzeit der Schule endlich vorbei war traf ich einen Menschen dem ich bis heute zu tiefst dankbar bin - meinem Bäckermeister! Er akzeptierte mich so wie ich bin und förderte mein berufliche Fähigkeiten und Kentnisse. Bis dahin wollte ich mein Stottern loswerden und konnte nicht akzeptieren das ich stottere. Ich war in der damaligen Sichtweise nur etwas Wert wenn ich normal sprechen kann.

Anfang 2001 traf ich völlig unverhofft und mit einem guten Engel (meiner Tante) auf die Stotterer Selbsthilfe die mich und mein Stottern total veränderten. Heute kann ich sagen: Ich stottere na und...!

* Ich merkte das ich nicht alleine bin mit meinem Problem
* Das ich mein Problem anders anfassen muß als es zu leugnen
* Das ich etwas Wert bin trotz meines Stotterns
* Das ich etwas verändern kann

Ich wünsche allen Betroffnen von Leukämie das Glück das ich persönlich Erfahren durfte. Mämlich das Glück neuen Lebensmut zu entdecken.

liebe grüße Joachim Haas (Stotterer)

Ps: Zum Schluß hinterlasse ich euch zwei wundervolle Zitate aus Songtexten die voller Hoffnung und Zuversicht sind.

Ziate:
Rosenstolz (Wir sind am Leben)
Hast du alles probiert? Hast du alles versucht? Hast du alles getan? Wenn icht fang an!

Xavier Naidoo (Alles kann besser werden)
Alles kann besser werden. Holen wir uns den Himmel auf Erden. Bitte gib nicht auf!

marwin1077
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Re: Bitte Gib Nicht auf Freundin mit Leukämie

Beitrag von marwin1077 » 02.02.2011, 04:56

In so einer sensibilisierten Situation eine Antwort zu schreiben ist extrem schwierig.
Ich finde den Text so schön dass ich den Tränen nahe bin. Es ist eben eine Geschichte wie sie sich wirklich zugetragen hat.
Ich hab solche angst sie zu verlieren was denkt ihr über diese sache, denkt ihr sie hat noch etwas zeit oder is ihre uhr schon fast am ende...
Diese Frage wird Dir wohl niemand beantworten können. Nutze die Zeit die da ist, und höre auf dein Herz es wird Dir das Richtige sagen.
#sigh#

Liebe Grüße


Martin
Trisomie 8 Mosaik

AnNiisdreams

Bitte Gib Nicht auf Freundin mit Leukämie

Beitrag von AnNiisdreams » 01.02.2011, 09:50

hallo ihr Lieben

ich bin nicht ganz zufällig auf dieses Forum gestoßen ich habe gerade nach einer antwort gesucht wegen meiner besten Freundin emi....
Sie hat vor fast einem Jahr erfahren das sie Leukämie hat, aber da kannte ich sie noch nicht ich habe sie erst in einem Internetchat kennen gelernt und wir haben sooft mit einander geschrieben doch sie wirkte auf mich immer so verschlossen natürlich habe ich mich auch gefragt warum sie nicht in der Schule ist und habe sie schließlich gefragt...sie hat mir erzählt das sie im Krankenhaus liegt und sie da vorlufig nicht mehr rauskommt Mehr wollte sie mir damals nicht sagen aber diese antwort hat in mir drinnen etwas bewegt ich bin runter zu meiner mami (sie ist krankenschwester und war damals mal auf einer krebsstation für mehrere Jahre) und hab sie gefragt ob es sein kann das meine neue freundin krebs hat? Meine Mutter wirkte echt verwundert aber meinte es könnte gut möglich sein...Ich hab am Abend Emi gefragt und sie hat es bejajt um mir alles anvertraut wie alleine sie sich fühlt und das sie eigendlich darrauf wartet das es zuende geht...
Sie war auch beim Arzt und der meinte auch zu ihr er sieht keine Hoffnung mehr für sie, mittllerweile war ich sie schon besuchen und sie sieht echt schlecht aus vorallem ist sie so kraftlos und ihr tut an manchen tagen alles weh...seit gestern hat sie auch angst zu ersticken wenn sie sich zu schnell bewegt hat sie mal ab und zu Atemnot... sie ist doch erst 16...

Ich hab immer gedacht mein Leben ist mies doch siet ich Emi kenne kämpfe ich wieder und auch der arzt meine das sie wieder mehr kämpft als ob ihr körper einen anstoß bekommen hat zum kämpfen...

Ich hab solche angst sie zu verlieren was denkt ihr über diese sache, denkt ihr sie hat noch etwas zeit oder is ihre uhr schon fast am ende... :(

Danke, MLG AnNiisdream

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