austherapiert

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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alexandra1103
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Beitrag von alexandra1103 » 14.01.2008, 08:13

hallo christine,

ja, wirklich wollen tu ich das nicht wirklich. aber irgendwie kommt es automatisch, dass ich mich lieber um andere dinge kümmer, als um mich selbst.... aber so langsam nehme ich alles wahr und das macht mich irgendwie fertig. so wirklich realisieren kann ich das noch nicht - bzw schon, aber ... ach ich weiß auch nicht, wie ich das beschreiben soll. es ist schrecklich...

also ich kann dir auch nicht genau sagen, was ich an deiner stelle schreiben würde. ich würde vielleicht nicht das thema auf das "warten auf den tod" ansprechen. aber ich kann dir leider auch nicht genau sagen, was man da am besten schreibt. schreiben ist in so einer situation glaube ich ziemlich schwer.

ich danke dir für deine worte! denke an dich und wünsche euch allen viel, viel kraft! ganz liebe grüße, alexandra

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 12.01.2008, 10:50

Hallo Alexandra,
ich bewundere dich sehr, wie du dich nach so kurzer Zeit schon um andere "kümmern" kannst. So schnell nach dem Tod meines Bruders war ich zu nichts anderem als Trauer fähig.
Danke für deine Worte! Ich bin davon überzeugt, dass nur der sich in einen hineinversetzen kann, der so etwas ähnliches erlebt hat...

Ich wohne leider von der besagten Familie zu weit weg, als dass ich ihnen konkret zur Hilfe kommen könnte. aber ich möchte ihnen gerne schreiben - nur was?
Die Situation, auf den Tod eines Kindes zu warten, überfordert mich einfach...

Dir wünsche ich ganz viele liebe Menschen, mit den richtigen Worten, den angemessenen Hilfen und viel Zeit mit dir zu trauern.
Liebe Grüße, Christine

alexandra1103
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Beitrag von alexandra1103 » 12.01.2008, 00:44

hallo lieber gast,

das ist ja schrecklich. ich weiß nicht was ich sagen soll.... dafür gibt es keine worte! nie! ich habe am 10. dezember meinen lebensgefährten verloren. mir hat es gut getan, wenn die leute mich einfach in den arm genommen haben, ohne große worte. wiegesagt, dafür gibt es keine worte. es gibt einem aber kraft, wenn einen ein nahstehender mensch umarmt und einem das gefühl gibt, er ist da. dräng dich vielleicht nicht auf, mit hilfe. ich habe die erfahrung gemacht, dass ich erstmal verstehen musste, wie es weitergeht. und dann erst konnte ich mich auf andere menschen konzentrieren. leute, mit denen man auch über "alltägliche" dinge reden kann, die versuchen, dir zu zeigen, dass sich die welt weiterdreht. das tut ganz gut. denn für einen selbst steht die welt sowieso schon still. aber man kann sich an den anderen festhalten.

ich selbst bin gerade noch in der phase, es alles zu realisieren. man muss ein bisschen zur ruhe kommen. man packt sich den tag voll mit dingen, damit man sowenig nachdenken muss wie möglich. aber wenn man es dann realisiert, ist es gut, wenn man freunde hat, mit denen man einfach reden kann. auch wenn man gar nicht redet oder keine worte findet - es tut gut.

ich wünsche dir und der familie der kleinen alles erdenklich gute! viel, viel kraft und mut und freude, an dem bisschen, was ihr noch habt! ich denke an euch!

liebe grüße, alexandra
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 11.01.2008, 23:32

eine kleine Freundin von mir (9 Jahre) hat nun nach mehreren erfolreich behandelten Leukämieerkrankungen die Nachricht erhalten, dass ihr nicht mehr zu helfen ist. Es kann nun ganz schnell gehen...
Wie seid ihr mit solchen Situationen umgegangen?
Habt ihr Worte, die ich der Familie mittgeben kann?
In mir ist es so leer
C.

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