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Ein in Magazin "Bone Marrow Transplant" erschienener Artikel fasst die Ergebnisse einer retrospektiven Studie mit 619 Frauen und Partnerinnen von Männern, die eine autologe oder allogene Stammzelltransplantation durchgeführt hatten, zusammen. Ziel der Studie war, inwieweit Empfängnis oder Schwangerschaften nach der Transplantation in Mitleidenschaft gezogen wurden. Bei den betrachteten Patienten war die Transplantation mindestens zwei Jahre her. Bei 34 Patientinnen wurde von Schwangerschaften berichtet, 26 davon bei Partnerinnen von Patienten und 8 Patientinnen. Die Fallzahl von Totgeburten oder Missbildungen war dabei nicht höher als in der normalen Bevölkerung. Allerdings war die Empfängnisrate nach Transplatation deutlich reduziert.

Die von verschiedenen US-Centern unter der Leitung von Dr. A. Carter veröffentliche retrospektive Studie untersuchte Patientinnen oder die Partner von Patienten nach autologer (n=241) oder allogener (n=378) hämatopoetischer Stammzelltransplantation (SZT). Die untersuchten Personen waren zwischen 21 und 45 Jahre alt (Durchschnitt 33). Die Mindestfrist seit der Transplantation war 2 Jahre, mit Durchschnitt bei 7.7 Jahren. Die Befragung wurde per Fragebogen durchgeführt. 34 der Befragten berichteten von 54 Schwangerschaften - 26 männliche Patienten zeugten 40 Schwangerschaften, 8 weibliche Patienten mit 14 Schwangerschaften. 46 dieser Schwangerschaften führten zu erfolgreichen Geburten. Um die Empfängnis- und Schwangerschaftsrate vergleichen zu können, wurden die Angaben der SZT-Überlebenden mit denen der 301 nächstältesten Geschwister verglichen. Auch wenn die Empfängnisrate der Patienten deutlich niedriger war als bei deren Geschwistern, gab es bei Patienten und deren Geschwistern keine signifikante Erhöhung von Missbildungen oder Totgeburten. Die Forscher schlossen daraus, dass falls es zu einer Schwangerschaft käme, ihr positive Ausgang auch wahrscheinlich sei. Patienten sollten jedoch zusätzlichen ärztlichen Rat vor Durchführung einer Transplantation einholen, um Vorsichtsmassnahmen zum Erhalt der Schwangerschaft zu ergreifen.

Quelle: Bone Marrow Transplantation (2006) 37, 1023-1029. doi:10.1038/sj.bmt.1705364; online veröffentlicht am 10. April 2006. ÜBersetzung durch Jan, ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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