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Vitamin C schützt als Antioxidans gesunde Zellen vor einer Schädigung durch freie Radikale. Es schützt aber auch Krebszellen, die durch eine Chemotherapie abgetötet werden sollen, berichten amerikanische Forscher.

In Experimenten mit Zellkulturen und Mäusen schwächte eine Vorbehandlung mit Vitamin C die Wirkung sämtlicher getesteter Krebsmittel. Ursache dafür war aber nicht die Inaktivierung freier Radikale. Vielmehr schützte das Vitamin die Mitochondrien, die "Kraftwerke der Zelle", die von den Krebsmitteln angegriffen werden. Krebspatienten sollten daher ihren Vitamin C-Bedarf durch Nahrungsmittel decken und auf hoch dosierte Vitaminpräparate verzichten, empfehlen die Wissenschaftler im Fachblatt "Cancer Research".

"Vitamin C scheint die Mitochondrien vor starken Schäden zu schützen und so die Zellen vor dem Absterben zu bewahren. Alle Krebsmittel wirken - direkt oder indirekt -, indem sie die Mitochondrien schädigen, womit sie den programmierten Zelltod auslösen", sagt Mark Heaney vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York. Er und seine Kollegen testeten zunächst die Krebsmedikamente Doxorubicin, Cisplatin, Vincristin, Methotrexat und Imatinib auf ihre Wirkung auf Kulturen von Leukämie- und Lymphomzellen. Ein Teil der Zellkulturen wurde mit Dihydro-Ascorbinsäure (DHA), der Transportform von Vitamin C, vorbehandelt.

Die Vorbehandlung hatte zur Folge, dass 30 bis 70 Prozent weniger Zellen abstarben. Auch in Mäuse verpflanzte Tumore wuchsen nach einer Chemotherapie schneller, wenn sie mit DHA vorbehandelt worden waren. Die Forscher stellten fest, dass sich das Vitamin im Krebsgewebe sogar stärker ansammelte als in gesundem Gewebe. Die Wirkung des Vitamins beruhte nicht, wie zunächst vermutet, auf der Eliminierung freier Radikale, die durch manche Krebsmittel verstärkt entstehen, sondern auf dem Schutz der Mitochondrienhülle. Inwieweit diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind, so die Forscher, müssten weitere Untersuchungen zeigen.

Quelle: Wissenschaft aktuell vom 01.10.2008

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