ALL mit 12, Leben danach...

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

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lilli

Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von lilli » 27.01.2015, 15:57

Hallo micha67
danke danke danke
irgentwie sagen alle das sie mich verstehen
doch sie wissen garnicht wie ich mich fühle danke für dein einsehen
(wirklich:))

Gast

Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von Gast » 27.01.2015, 15:54

Hallo zusammen
ich bin 12 jahre alt und hatte vor genau 3 jahren ALL
wegen dem essen würde ich die Ärzte fragen denn jeder reagirt anders
das mit den zucker stimmt nicht
ich habe wärend der Krankheit eigentlich alles gegessen nur die
Sachen nicht die man mir verboten hat :D

NL
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Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von NL » 31.12.2014, 18:43

Hallo Gast,
Ratschläge zur Ernährung würde ich grundsätzlich nur vom behandelnden Arzt annehmen. Für eine (in meinen Augen) Mangelernährung wie "vegan" oder gar "raw vegan" gibt es meines Erachtens keinen Grund. Ich halte das für Kinder sogar für eher schädlich. Die Ernährung hat mit der Leukämie nichts zu tun, eine Mangelernährung kann Deiner Tochter aber schaden.
Meines Erachtens ist eine normale Ernährung richtig, solange der Arzt (z..B. wegen vorübergehender Folgen der Chemotherapie) nichts besonderes anordnet.
Es ist doch gut, wenn Deine Tochter Fleisch oder Süsses mag. Im richtigen Mass ist das meines Erachtens richtig.
Gruss & alles Gute
Niko

Gast

Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von Gast » 30.12.2014, 19:19

Hallo Katinka, meine 4,5 Jahrige Tochter ist ALL erkrankt vor 2 Monaten, kannst du mir bitte heflen, ich will wiessen ob ich ihr essen menu wechsel muss, viele sagen Fleisch ueberhaub Nicolet verbotten ist zu essen und mann muss nur vegan oder raw vegan das gabtze Leben essen. Ich weiss nicht was ich machen soll, leider magt meine Tochter fleisch zu essen und auch kuchen, zucker soll auch sehr gefaerlich sein. schuldigung fuer mein schreiben fehler, ich spreche nict gut Deutsch.

LG,

katinka

Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von katinka » 22.10.2014, 14:20

Hey Strangerlove,
ich war gerade 18, als ich die ALL bekam. Mein großer Vorteil war, dass ich gerade das zweite Jahr meiner Ausbildung im medizinischen Bereich abgeschlossen hatte und somit ganz anders verstehen konnte, was da passiert. Und auch die Ärzte ganz anders mit mir gesprochen haben. 2 Jahre war ich in Therapie (nicht durchgehend stationär, aber regelmäßig), auf der Erwachsenenstation mit lauter Uralten Patienten. Toilettenstuhl neben dem Bett, Geschnarche usw. Aber meine Freunde aus dem Wohnheim die auch alle grade ihre Ausbildungen zum Krankenpfleger/Krankenschwester oder MTA machten haben mir beigestanden und mich abends mal kurz zum Kinobesuch entführt, oder Geburtstage anderer auf meinem Zimmer mit Torte und Bier gefeiert. In die Disco bin ich auch mit Perücke gegangen.
Aber Innerlich gealtert bin ich enorm. Vor der Erkrankung konnten Leute aus meiner Ausbildung die 5-10 Jahre älter waren, mit mir nichts anfangen, weil ich noch so "jung" war. Danach waren genau die meine engsten Freunde. Auch vorher hatte ich nur Partner, bzw. Flirts im gleichen Alter oder jünger ... danach habe ich nen 8 Jahre älteren geheiratet. Man verändert sich durch solche Erfahrungen, aber andere Menschen tun das auch durch andere negative Einflüsse, wie Tod eines Familienmitgliedes oder so.
Ich habe nicht mehr den Gedanken "Warum ich", denn in den letzten Jahre sind in meinem Umfeld auch vielen anderen Leuten wirklich schlimme Dinge passiert. Und ne ALL ist ja nun auch nicht die Bescheidenste Krebserkrankung ... da gibt doch ne Menge Andere, denen ich die ALL vorziehe.
Ich bin jetzt seit 10 Jahren fertig mit der Therapie und habe 2 gesunde Kinder bekommen.
Den einzigen Rückschlag hatte ich, als ich letztes Jahr ein Basaliom auf dem Kopf bekommen habe. An und für sich nicht tragisch, da es ein Hauttumor ist, der nicht streut und durch ne einfache Op entfernt wird, aber da fiel ich doch kurz in ein Loch und hatte Zukunftsängste, gerade jetzt mit Familie.
Wahrscheinlich ist das Basaliom ne Spätfolge von der Kopfbestrahlung, aber genau kann das niemand sagen.
In der Zeit fragte ich mich, was kommt als nächstes?
Aber so spielt das Leben und du kannst es nun mal nicht beeinflussen, nur gut auf deinen Körper hören.

Also viel Spaß in deinem weiteren Leben und genieße jede Minute!

Micha67
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Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von Micha67 » 24.03.2014, 21:15

Hallo zusammen,

ich denke nur ein Patient ein Betroffener kann nachvollziehen, welche psychischen Belastungen und Achterbahnfahrten man als Patient durchlebt.

Ein Kind sieht erfährt solch eine Krankheit sicherlich auch noch mal anders als ein Erwachsener.

Ich hoffe Ihr findet die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch. Ich weiß aus eigener Erfahrung, welche Ängste, Sorgen, Nöte und Hoffnungen und welche Achterbahnfahrt man durchlebt und darüber mit Betroffenen spricht. Untereinander fühlt man sich meist sofort verstanden und man weiß das man nicht alleine ist mit seiner Gefühlswelt.

Herzliche Grüße

Michael

LilaWolke

Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von LilaWolke » 23.03.2014, 21:26

Hey Strangerlove,
der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich bin durch Zufall darauf gestoßen und er hat mich irgendwie angesprochen. Auch ich hatte mit 12 Leukämie und denke in letzter Zeit öfter darüber nach, was das eigentlich bedeutet. Theoretisch hätte ich ja sterben können... Aber in der Zeit ist das einfach alles an mir vorbei gerauscht.
Mit Leuten aus meinem Freundeskreis kann ich mich auch nur eher schwer über das Thema unterhalten weil sie viele Dinge einfach nicht verstehen. Manchmal fühle ich mich auch um Jahre "erwachsener" als meine Freunde, weil mir diese Krankheit die Leichtigkeit und die Unbeschwertheit die man als Jugendlicher hat, genommen hat.
Genau wie du habe ich die Zeit in der andere zur ersten Party gingen im Krankenhaus verbracht und stattdessen gelernt wie ich den Infusionsständer am schnellsten zum Schweigen bringe wenn er piepst.
Das was ich ´geschrieben habe ist wahrscheinlich nicht sehr hilfreich für dich, aber ich wollte, dass du weißt, dass du nicht der einzige mit diesen Gedanken bist.
Viele Grüße

Akita
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Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von Akita » 28.09.2013, 17:15

Ich glaube, dass man im Augenblick - während einer Krankheit - oft dazu neigt, innere Reserven zu mobilisieren, um die Situation überhaupt durchzustehen, und erst nachher kommt das Nachdenken und auch Wut auf.
Akita

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Re: ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von Akita » 28.09.2013, 17:13

Hallo Strangelove,
zufällig kenne ich aus dem Internet, aber nicht aus diesem Forum, eine Frau, deren Sohn Ähnliches widerfahren ist.. Ich weiß nicht, ob ich dir den Kontakt mit ihm vermitteln kann.Eventuell.
Die Frage nach den sinnlos versäumten Jahren, und danach warum es mich getroffen hat.. ich glaube, dass es die Freunde und Verwandten nie nachvollziehen können.
Die Welt ist voll von solchen Menschen, leider. Kinder im Krieg, auf und nach der Flucht, die entführt worden sind durch Kinderhandel.. Das macht aber dein Problem nicht geringer.
Grüße, Akita

Strangelove

ALL mit 12, Leben danach...

Beitrag von Strangelove » 07.08.2013, 03:04

Hallo,
ich bekam relativ früh in meinem Leben diese verdammte Krankheit und ich habe einige "Fragen".
Nach außen hin scheine ich eher der "harte" zu sein. Zumindest höre ich oft "Lob" von Freunden und der Familie wie locker ich damit umgehe.
Aber oft denke ich darüber nach und es macht mich echt fertig. Ich meine ich war darmals 12. Andere gingen zum ersten Tanz Abend oder hatten ihren ersten Kuss und ich lag in einem Krankenhausbett und kämpfte um mein Leben....

Meine Frage nun, an Menschen denen ähnliches wiederfahren ist, wie kommt/kamt ihr damit zurecht? Bei mir ging es etliche Jahre gut. Aber jetzt da ich älter werde wird mir bewusst, was mir wiederfahren ist...

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