Leberwerte

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unknown

Beitrag von unknown » 01.04.2008, 17:26

Hallo Markus,
zum Thema Leberwerte kann ich auch was beitragen. Meine eigenen Leberwerte waren während des Therapieverlaufs zwar nie überhöht, lagen aber immer im oberen Grenzbereich. Zu Jahresbeginn habe ich als guten Vorsatz für 2008 bei der Ernährung die fettigen und süßen Sachen stark reduziert <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_cry.gif"> . Ich hatte es zur Weinachtszeit auch etwas übertrieben <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_biggrin.gif"> . Bei den aktuellen Leberwerten (Feb./März) sind die Zahlenwerte deutlich rückläufig. Ich werde also meine Ernährung auch künftig im Auge behalten, wenn man anhand regelmäßiger Blutuntersuchungen schon feststellen kann, ob ich meinem Körper etwas gutes tue oder eben nicht. Und zu deiner letzten PCR kann man nur sagen: <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_biggrin.gif"> <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_cool.gif"> <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_lol.gif"> <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_razz.gif"> :)
Gruß Bobl

Marc
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Beitrag von Marc » 31.03.2008, 19:04

Hallo Markus,

freue Dich darüber.
Die Ärzte mit denen ich gesprochen habe, haben mir von erklärt, dass die viele Patienten unter
400mg wieder eine Hepatoxizität entwickelt haben.
Selber kenne ich 3 Patienten bei denen es nicht funktioniert hat, bei allen hat allerdings entweder Sprycel bzw. Tasigna geholfen. 2 nehmen seit mehr als 2 Jahren erfolgreich Sprycel und eine Tasinga.

Also Kopf hoch, bei Dir wird es schon mit Glivec weitergehen, aber falls wider erwarten nicht,
dann gibt es mehr als zwei Alternativen.

Gruss

Marc


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Finchen
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Beitrag von Finchen » 31.03.2008, 13:22

Hallo zusammen,

ich wollte mich mal wieder melden. Also, nachdem ich ca. 8 Wochen 300 mg Glievec genommen hatte, hatten sich meine Leberwerte insofern verbessert, dass ich wieder 400 mg nehme. Auch unter 400 mg verbessern sich die Leberwerte kontinuierlich. Sie sind zwar nicht im "Normbereich", aber das ist ja normal, wenn man regelmäßig Medikamente nimt.

Meine behandelnde Onkologin sagte mir, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass sich die Leberwerte häufig wieder verbessern und somit nicht mehr so schnell auf Sprycel oder Tasigna umgestellt werden müßte. Wie sind bei Euch hierzu die Erfahrungen, soll heißen, was sagen Eure Ärzte dazu?

Vielen Dank schon mal.

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Marc
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Beitrag von Marc » 12.10.2007, 09:19

Hallo Markus,

ich drücke Dir die Daumen.

Gruss

Marc
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Finchen
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Beitrag von Finchen » 12.10.2007, 08:48

So, jetzt habe ich mich auch angemeldet.
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unknown

Beitrag von unknown » 12.10.2007, 08:47

Hallo Marc,

ich war gestern wieder zur Kontrolle und meine Werte haben sich insofern verbessert, dass ich ab heute mit 300 mg Glivec wieder die Therapie gestartet habe. Mal sehen was noch passiert.

Marc
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Beitrag von Marc » 05.10.2007, 14:06

Hallo Markus,

so wie ich das sehe (die persönliche Meinung eines Laien), hast Du drei Alternativen, die
Du mit Deinem Arzt besprechen solltest.

1. Nach Normalisierung der Leberwerte wieder mit Glivec (z.B. 300mg täglich) anfangen.
2. Umsteigen auf Dasatinib (Sprycel), kann in Deutschland problemlos vom Arzt verschrieben werden
3. Nilotinib (Tasigna), z.Zt. nur in Studien verfügbar, obwohl mit einer Zulassung kurzfristig wohl gerechnet werden kann (siehe folgenden Link: <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... e=&order=0" TARGET="_blank">EMEA empfiehlt Zulassung von Tasigna</A><!-- BBCode End -->)

Dein Arzt sollte, sofern er es noch nicht getan hat, sich mit dem Kompetenznetz-Leukaemie in Verbindung setzen. Die können wohl aufgrund des dort vorhandenen Hintergrundwissens die
beste Empfehlung geben.

Zum Anstieg der möglichen mutierten Zelle kann ich Dir nichts sagen, bei einem sehr niedrigen PCR-Wert müßten ja sehr wenige maligne Zellen vorhanden sein, daher das Risiko von Mutationen auch geringer.
Aus persönlicher Sicht kenne ich nur Glivec und Dasatinib. Kann Dir aber sagen, mit Dasatinib
kann man m.E. ganz gut klar kommen.

Gruss

Marc

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Finchen
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Beitrag von Finchen » 05.10.2007, 13:00

Danke für die Info. Ich war gestern nochmal im Krankenhaus, um meine Leberwerte zu kontrollieren. Nachdem ich letzte Woche bei GOT einen 4-fachen Wert gegenüber dem max. empfohlenen Höchstwert gehabt habe, ist dieser auf das 1,4-fache gesunken.

Der GPT lag bei dem fast 12-fachen, jetzt nur noch bei etwas über 6-fachen Wert. Alles nach einer Woche ohne Glivec.

Nächste Woche muß ich wieder zur Blutuntersuchung und soll bis dahin weiterhin kein Glivec nehmen.

Hierzu habe ich noch ein paar Fragen. 1. Muß ich mit einem Anstieg der mutierten Zellen rechnen? Was ist aus persönlicher Sicht die bessere Alternative zu Glivec, Dasatinib oder Nilotinib?

Danke für Eure Antworten.

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unknown

Beitrag von unknown » 28.09.2007, 21:20

Hallo Bobl,
Ich habe seit 1 Jahr CML nehme 400mg Glivec am tag und meine bcr abl ratio liegt bei 0.001
bis 0,014, war noch nicht pcr negativ.Was leber werte betrift habe Ich vor dem Glivec immer leicht erhöhte GPT werte,dan habe Ich mit Glivec angst gehabt und mir würde gesagt um Leber zu reinigen sol Ich jede Zweite Tag Kefir trinken rezept aus meine heimat Bosnien.
Am anfang habe Ich gedaht das wird nicht, aber meine Leber werte :GOT 27 U/l, GPT 30 und Gamma GT immer bei 37 sind sehr gut.Ich muss dazu sagen das Ich viel Fisch esse und jeder fruh Tee mit honig drinke.Jeder Mensch ist anderes, aber versuch ist wert.
gruss aus Oberbayern Marko

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Beitrag von Marc » 28.09.2007, 09:05

Hallo Bobl,

die Leber kann von vielen Stoffen belastet werden, schließlich ist sie die "Entgiftungszentrale"
des menschlichen Körpers.

Besonders belastend sind natürlich vor allem Alkohol, oft auch andere Medikamente (deshalb vielleicht nicht bei jedem Wehwehchen gleich eine Tablette nehmen, denn auch einfache Medikamente, wie z.B. Paracetamol werden über die Leber abgebaut). Lieber bei Kopfschmerzen vielleicht einen Spaziergang machen oder einfach ins Bett gehen. Rauchen schadet ebenfalls der Leber, schließlich werden dabei eine Menge Giftstoffe eingeatmet. Nicht zu vergessen sind alle gesättigten Fette (insbes. in Fleisch), die insbesondere bei einer zu fetten Ernährung aufgenommen werden.
Ebenfalls die Leber belastend sind Lösungsmittel, die natürlich bei Personen die beruflich damit zu tun haben, besonders einwirken.

Die Leber entlastend wirken natürlich alle Maßnahmen, die den o.g. Punkten entgegen stehen.
Also viel Wasser trinken, ausgewogene Ernährung (nur Essen wenn man Hunger hat). Die
Zufuhr von Zucker reduzieren, denn Zucker wird zu Fett umgewandelt, die wiederum zu Einlagerungen von Fett in der Leber führen. Dem entsprechend müsste eine Normfigur der Leber zu Gute kommen, während Übergewicht schädlich ist.
U.U. würde ich bei der Nahrung auf allen Zusatzstoffe achten, vielleicht Bionahrungsmittel bevorzugen und natürlich die Aufnahme von gesättigen Fetten (insbesondere natürlich in Fleisch) reduzieren.

Persönlich bin ich der Meinung das Alkohol in "gesunden" Mengen nicht schaden kann, sofern bisher keine Probleme vorlagen. Ein Glas Wein oder Bier schaden wohl nicht.

Wichtig ist es auf jeden Fall bei jeder Blutuntersuchung die Leberwerte mit zu kontrollieren.

Marc




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Finchen
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Beitrag von Finchen » 28.09.2007, 09:02

Hallo Bobl,

sowohl als auch, wobei ich mehr fettiges Essen zu mir genommen habe. Doch seit zwei Wochen habe ich keinen Alk mehr zu mir genommen, nur das Essen... Fett ist halt ein Geschmacksträger und da ich sehr gerne esse und genieße...

Ich weiß ja, daß das nicht gut ist und ich werde auch in Zukunft darauf achten, aber es hat nun mal gut geschmeckt.

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Beitrag von unknown » 28.09.2007, 08:21

Hallo Markus,
was genau hast du denn mit "über die Stränge schlagen" gemeint? Sehr fettes Essen oder viel Alkohol?

Hallo Marc,
was genau kann die Leberwerte denn negativ beeinflussen? Ich möchte mich gerne entsprechend verhalten, um bei Glivec zu bleiben. Es vertrage es nämlich sehr gut und alle Werte verändern sich in die richtige Richtung. Alkohol habe ich schon völlig aussortiert. Was sollte man noch meiden oder nur ab und an zu sich nehmen? Anders herum: Was hilft die Leber zu unterstützen? Viel Wasser trinken vielleicht?

möchte Bobl wissen

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Beitrag von Marc » 27.09.2007, 13:11

Hallo Markus,

festgestellt wurden die erhöhten Leberwerte im Rahmen einer Blutuntersuchung.
Bei der "ersten" (bevor ich abbrechen mußte) Blutuntersuchung waren SGOT und
SGPT bei ca.120 (waren nach i.O., da 2,5fache des oberen Normwertes 125 ergaben),
3 Wochen später (ziehen und leichte Schmerzen in der Lebergegend) waren die
Werte >1000.

Unter Sprycel hat sich im Vergleich zu Glivec mein Leben nicht großartig verändert.
Die Nebenwirkungen haben sich geändert, sind aber noch akzeptabel. Meiner Meinung
nach habe ich eine sehr gute molekulare Remission erreicht und das ist mit Einschränkungen
das allerwichtigste.

Gruss

Marc
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Finchen
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Beitrag von Finchen » 27.09.2007, 12:58

Hallo Marc,

danke für Deine schnelle Antwort. Hast Du Dich denn vorher irgendwie schlechter gefühlt, oder wurde es auch im Rahmen einer Blutuntersuchung festgestellt? Wie hat sich Dein Leben unter Sprycel verändert?

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Marc
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Beitrag von Marc » 27.09.2007, 11:01

Hallo Finchen,

als ehemaliger Betoffender, der die Glivectherapie aufgrund von hohen Leberwerten abgebrochen
hat, kann ich Dir vielleicht ein paar Sätze dazu schreiben.
Sind allerdings nur meine Erfahrungen bzw. Meinungen, der richtige Ansprechpartner sollte immer
Dein Arzt sein.

Für die Transaminasen (Leberwerte) gilt eine Obergrenze unter Glivec von max. dem 2,5fachem
des oberen Refernzwertes des Labors.
Hat SGPT und SGOT z.B. einen Normbereich von 0-50, dann wäre die Obergrenze 125 (ohne Gewähr, mein letzer Kenntnisstand).

Bei mir zeigte sich das Leberproblem nach ca. 7 Monaten Glivec. Ich musste damals auf Sprycel umsteigen, das ist ziemlich genau zwei Jahre her.
Ich denke nächste Woche weißt Du mehr, über die Stränge schlagen sollte man natürlich unter
Therapie einschränken.

Gruss

Marc

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