von PMF2SZT » 16.04.2017, 20:43
Hallo Thomas,
da ist ein Unterschied: Die Organisation von Patiententagen ist für die Kliniken finanziell schwer darstellbar, weil die Mittel einfach sehr begrenzt und zweckgebunden sind, und deshalb ausschließlich für die klinische Betreuung der Patienten und die Forschung eingesetzt werden müssen. Wenn dann die Pharma so etwas finanziert und unabhängige renommierte Fachleute engagiert, interessiert es mich wirklich einen feuchten Kehricht, wer bezahlt, solange ich als Patient diese Leute hören und fragen kann und mich niemand mit irgendwelcher Werbung "belatschert".
Organisationen der Selbsthilfe sind auf solche Mittel nicht angewiesen, weil sie sich finanziell von den öffentlichen Krankenkassen unterstützen lassen können, die dazu gesetzlich verpflichtet sind (aus gutem Grund).
Es geht hier nicht um Schwarz-/Weißmalerei und die absolute reine Lehre, sondern um einen klaren Blick auf die Realitäten, wie auch Anna schon sagte. Früher war ich einmal ein glühender Kritiker der Pharmaindustrie. Seit deren Produkte mich erfolgreich durch 2 SZTs geleitet haben und mich immer noch beschützen, bin ich etwas konzilianter geworden. Durch die Pharmaindustrie lebe ich noch und das ist doch schon etwas, was man in die Überlegungen einbeziehen könnte, oder? Inzwischen bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß Pharma ein notwendiges Übel ist, gierig zwar, aber manchmal auch echt hilfreich. Ich werde mein Lebtag nicht vergessen, wie dreckig es mir vor meiner 2. SZT ging (ich dachte wirklich, mein letztes Stündlein hätte geschlagen) und wie glücklich ich war, in die Ruxolitinib-Studie aufgenommen zu werden, in der es mir von einem auf den anderen Tag plötzlich wieder gut ging.
Joachim
(2x SZT Uniklinik Ulm 2010 + 2012)
Admin
http://www.LENAforum.de - das neue Forum für Stammzelltransplantation
mpn-Netzwerk e.V., Förderverein für KMT e.V.
Hallo Thomas,
da ist ein Unterschied: Die Organisation von Patiententagen ist für die Kliniken finanziell schwer darstellbar, weil die Mittel einfach sehr begrenzt und zweckgebunden sind, und deshalb ausschließlich für die klinische Betreuung der Patienten und die Forschung eingesetzt werden müssen. Wenn dann die Pharma so etwas finanziert und unabhängige renommierte Fachleute engagiert, interessiert es mich wirklich einen feuchten Kehricht, wer bezahlt, solange ich als Patient diese Leute hören und fragen kann und mich niemand mit irgendwelcher Werbung "belatschert".
Organisationen der Selbsthilfe sind auf solche Mittel nicht angewiesen, weil sie sich finanziell von den öffentlichen Krankenkassen unterstützen lassen können, die dazu gesetzlich verpflichtet sind (aus gutem Grund).
Es geht hier nicht um Schwarz-/Weißmalerei und die absolute reine Lehre, sondern um einen klaren Blick auf die Realitäten, wie auch Anna schon sagte. Früher war ich einmal ein glühender Kritiker der Pharmaindustrie. Seit deren Produkte mich erfolgreich durch 2 SZTs geleitet haben und mich immer noch beschützen, bin ich etwas konzilianter geworden. Durch die Pharmaindustrie lebe ich noch und das ist doch schon etwas, was man in die Überlegungen einbeziehen könnte, oder? Inzwischen bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß Pharma ein notwendiges Übel ist, gierig zwar, aber manchmal auch echt hilfreich. Ich werde mein Lebtag nicht vergessen, wie dreckig es mir vor meiner 2. SZT ging (ich dachte wirklich, mein letztes Stündlein hätte geschlagen) und wie glücklich ich war, in die Ruxolitinib-Studie aufgenommen zu werden, in der es mir von einem auf den anderen Tag plötzlich wieder gut ging.
Joachim
(2x SZT Uniklinik Ulm 2010 + 2012)
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