
Seit meiner Diagnose im Nov. 2022 nehme ich Tasigna. Auch ich kämpfe immer wieder mit den gleichen Beschwerden wie du sie beschreibst und frage mich ab und zu, ob ich die auch ohne CML hätte. Wahrscheinlich eher nicht, aber letztendlich könnte ich es nur herausfinden, wenn ich Tasigna weglassen würde.
Aber das ist ja keine Option. Leider wird es noch 2-3 Jahre dauern, ehe ich einen Absetzversuch machen kann. So lange muss ich mit den Nebenwirkungen klarkommen.
Also versuche ich, mein Arbeitspensum so einzurichten – ich kann die Hälfte meiner Arbeitszeit selbst bestimmen -, dass ich immer wieder Zeit zur Erholung habe. Vielleicht könntest du dein Arbeitspensum ein bisschen reduzieren?
Und dazu noch eine andere Möglichkeit ausprobieren, so wie ich es getan habe.
Vor einem Jahr durfte ich, (da ich während 2 Jahren in tiefer molekularer Remission war), die Dosis von 300 mg auf 150 mg reduzieren, d.h. ich nehme die Tabletten nur noch 1x täglich. Ich war gespannt, wie sich das auf meine Blutwerte auswirken würde und siehe da, die Blutwerte sind immer noch tipptopp, ich bin weiterhin in tiefer molekularer Remission.
Die Beschwerden sind nicht weg, aber deutlich weniger geworden.
Vielleicht wäre dies auch eine Lösung für dich? Falls es nicht funktioniert und die Werte wieder steigen, kannst du ja die Dosis wieder erhöhen. Sprich doch mal mit deinem Onkologen darüber.
Viele Grüsse, Hope10