digo hat geschrieben: ↑14.01.2020, 12:04
Über die gesamte Behandlungszeit verstärkte Anfälligkeit auf Infekte?
Da passt ein Stück weit der Spruch:
"Den Teufel durch den Beelzebub austreiben"
Da heißt für mich schlussendlich die Infekte soweit möglich zu ertragen.
Hallo Dieter,
....der altbekannte Spruch vom Teufel und Beelzebub trifft zu...
Aber man kann dran arbeiten, dass die Infekte nicht überhand nehmen. Ein paar Stichpunkte aus meiner täglichen Praxis:
- Arztbesuche : ich warte nie im Wartezimmer, erkläre freundlich dem Personal ob es irgendwo ein kleines extra "Warteeckchen" für mich gibt, bei Leukämiekranken gibt es da immer Verständnis. Auch reiche ich dem Arzt nicht die Hand, verbeuge mich auf japanische Art und erkläre das dem Arzt, kommt immer gut an.
- Zuhause, wenn Partner krank ist schlafen und essen wir getrennt, wenn Kinder und Enkel krank sind halte ich Abstand bezw. isoliere ich mich in mein Zimmer, (ist manchmal für die kleinen Enkel noch nicht zu verstehen)
- öffentliche Verkehrsmittel eher möglichst wenig bezw. Abstand oder auch 1. Klasse
- immer Händedesinfektion, habe immer was im Auto oder dabei (nach dem Einkaufswagen schieben)
- Besprechungen im Winterhalbjahr meide ich. Glücklicherweise habe ich eine große Familie die sich fast täglich sieht, andere Sozialkontakte wie Singen in der Kantorei usw. habe ich aufgehört, das ist schon etwas bitter...
- dafür täglich rd. 2 Std. Schwarzwaldluft, (das kann aber nicht jeder....)
- wenn nötig (wie bei mir)
ausreichende IgG Substitution
- von O bis O (Oktober bis Ostern) nehme ich hochdosierte Vitamin D
- vom Hämatologen habe ich zuhause immer ein "Standby Antibiotika" mit klarer Absprache wann ich es nehme
usw.
Gruß
Thomas