zu niedrige Leukos

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MAXXI
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Re: zu niedrige Leukos

Beitrag von MAXXI » 03.01.2011, 12:45

Hallo Simone,
Thomas Antwort kann ich voll unterstreichen, möchte aber gerne zwei Dinge ergänzen:

# Bei einer Campath-Therapie wird häufig 14-tägig Neulasta gespritzt, um ein Wachstum der Granulozyten (eine Untergruppe der Leukozyten) anzuregen. Alternativ ginge auch Neupogen, das muss aber täglich bzw. zweitäglich gespritzt werden. Bei Leukos unter 2.000 ist das unbedingt zu empfehlen. Beides hilft der Stärkung der Immunabwehr.

# Bei Infekten bitte nicht nur an Schnupfen u.ä. denken! Besonders kritisch sind Infekte mit Pilzen, die insbesondere an Baustellen, Kompost und Mülleimern lauern und auch beim Staubsaugen aufgewirbelt werden. Deshalb unbedingt diese Stellen bzw. Tätigkeiten meiden und bei ersten noch so geringen Anzeichen von Reizhüsteln sofort zum Arzt. Pilzlungenentzündungen sind sehr gefährlich und extrem langwierig.

Liebe Grüße
Hans

Thomas55
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Re: zu niedrige Leukos

Beitrag von Thomas55 » 03.01.2011, 10:48

simone41 hat geschrieben:Hallo, ich möchte mal ganz kurz berichten, wie es meiner Mutter nach der Therapie mit Alemtuzumab geht.Sie hat einen HB Wert von 11,8, aber leider nur einen Leukowert von 1,7. Die Ärztin meint die Therapie hat angeschlagen, aber was passiert mit dem niedrigen Leukowert? Vielen Dank für eine Antwort. Viele Grüsse...Simone
Hallo Simone,

das Hauptproblem bei einer Alemtuzumabtherapie ist dass längerfristig die Immunwerte runtergehen, d.h. dass u.a. die Leukos meist recht niedrig bleiben, wobei 1,7 noch gar nicht extrem ist. Wichtig ist aufzupassen sich nicht anzustecken bezw. bei Infekten schnell zu reagieren und nicht zuzuwarten, die meist vorbeugend verschriebenen Antibiotika, Pilz und antivirale Mittel regelmäßig zu nehmen. Bewegung in frischer Luft ist sehr wichtig. Nach wie vor sind Infekte, auch nach einer Therapie, das Hauptrisiko einer Cll.

Gruß
Thomas

simone41
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Re: zu niedrige Leukos

Beitrag von simone41 » 02.01.2011, 20:01

Hallo, ich möchte mal ganz kurz berichten, wie es meiner Mutter nach der Therapie mit Alemtuzumab geht.Sie hat einen HB Wert von 11,8, aber leider nur einen Leukowert von 1,7. Die Ärztin meint die Therapie hat angeschlagen, aber was passiert mit dem niedrigen Leukowert? Vielen Dank für eine Antwort. Viele Grüsse...Simone

NL
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Beitrag von NL » 14.11.2010, 12:33

Moin Simone,
bei Müdigkeit hätte ich eher den HB unter Verdacht.
Gruss
Niko
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simone41
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Beitrag von simone41 » 14.11.2010, 12:32

Hallo Hans, danke für Deine schnelle Antwort...ich habe echt gedacht, dass die Müdigkeit von dem niedrigen Leukowert kommt. Woher kann denn wohl diese plötzliche Schlappheit kommen? HB Wert liegt bei 10,4.
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MAXXI
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Beitrag von MAXXI » 14.11.2010, 12:16

Hallo Simone,

lies mal den Thread "...und plötzlich doch...17p-Deletion" hier im Forum, da steht manches, das Dich bzw. Deine Mutter interessieren wird.

Übrigens, niedrige Leukos machen nicht müde, das spürt man nicht, man hat nur ein erhöhtes Infektionsrisiko und muss etwas vorsichtiger sein.

Gruß
Hans
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simone41
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Beitrag von simone41 » 14.11.2010, 11:20

Hallo, meine Mutter hat nach der Medikamentengabe Alemtuzumab immer einen sehr niedrigen Leukowert. Sie bekommt dann immer eine Spritze, sodaß der Leukowert steigt. An diesem WE ist sie besonders schlapp und müde.Kann das wohl an den niedrigen Leukos liegen? Danke Simone
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