in dem Buch von Prof Hallek, Ausgabe 2009 werden o.g. Studien mit Diagrammen erklärt. Bin ziemlich beunruhigt. Das erste Diagramm (CLL

In der Reach Studie ist die Behandlung nach Wiederauftreten gezeigt. Da haben dann noch 10- 30% ein <!-- BBCode Start --><B>Ereignisfreies</B><!-- BBCode End -->Überleben.
Was bedeutet das nun? Kumulativ überleben gerade mal die Hälfte aller Behandelten? Und von den 50% Überlebenden wird dann wieder ein Teil ein zweites Mal behandelt und von denen überleben dann noch....wieviel?
Da bleibt ja nicht viel übrig! Könnt Ihr mir das erklären, bitte! Ansonsten werde ich mich nicht Chemotherapie - behandeln lassen.
Danke Ulli.
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
Hallo Ulli,
ich bin kein Statistiker, aber weiß dass man solche Statistiken sehr sorgfältig lesen und interpretieren muss. Bei der Cll ist die Situation ja so, dass diese Krankheit überwiegend erst bei älteren Menschen diagnostiziert wird. Das Überleben ist ja dann nicht nur durch die Cll gefährdet sondern durch viele andere mögliche Krankheiten, deshalb sieht hier die Statistik schlechter aus als die Wirklichkeit.
Nach meiner Information gibt es momentan eine Studie, die durch eine frühzeitige FCR-Therapie, bei Cllern mit einem hohen genetischen Risiko (q17-), unmutiertem IGVH, CD 38 usw. eine erhöhte Lebenserwartung beschreibt. Ansonsten kann eine frühzeitige Therapie meist keine Lebensverlängerung bringen. Allerdings gibt es halt oft die Situation dass z.B. ein schlechter HB- oder Thrombowert eine Therapie erfordert um entweder die Lebensqualität zu erhalten und/oder auch das kurzfristige Überleben zu garantieren. Die meisten Praktiker behandeln deshalb erst wenn unumgänglich. Für Patienten (und auch manche Ärzte) ist dieses Abwarten oft schwierig....
Gruß
Thomas
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