cll und grüner tee
-
- Beiträge: 1744
- Registriert: 22.11.2010, 17:23
- Kontaktdaten:
In diesem Monat war in den Staaten das jährliche Treffen der Amerikanischen Society of Clinical Onkologie (ASCO). Bei den die Cll betreffenden Skripten fand ich folgenden Abstract :
http://abstract.asco.org/AbstView_74_47574.html
Offensichtlich gibt es eine neue Studie an der Mayoklinik die besagt, dass die meisten Cll Patienten von der Grünteetherapie profitierten, allerdings waren die eingesetzten EGCG-Mengen relativ hoch : 2000 mg, die würde man mit täglich erst 8 NSI-Greenteakapseln erreichen….
Gruß
Thomas
[addsig]
http://abstract.asco.org/AbstView_74_47574.html
Offensichtlich gibt es eine neue Studie an der Mayoklinik die besagt, dass die meisten Cll Patienten von der Grünteetherapie profitierten, allerdings waren die eingesetzten EGCG-Mengen relativ hoch : 2000 mg, die würde man mit täglich erst 8 NSI-Greenteakapseln erreichen….
Gruß
Thomas
[addsig]
-
- Beiträge: 1744
- Registriert: 22.11.2010, 17:23
- Kontaktdaten:
Hallo Vroni,
ich würde in Eurer Situation die Grünteekapseln wohl auch nicht weiter nehmen auch wenn Euere Dosierung wohl eher zu niedrig war (ich nehme 500mg EGCG, die Studie ging von noch höheren Werten aus). Grüntee ist sicher kein Wundermittel, kann vermutlich den Progress verlangsamen aber auch wie alle anderen Chemo- und Antikörpertherapien wohl nicht bei allen Patienten, leider wird dies nicht weiter untersucht....
Auch wenn die Lymphozytenverdopplungszeit unerfreulich ist, würde ich alleine wegen 100.000 Lymphos noch keine Therapie anfangen und mir zumindest von einem erfahrenen Praktiker eine Zweitmeinung einholen. Oft ist es auch so dass die Leukos irgendwann nicht mehr so schnell steigen oder sogar zurückgehen. Generell wird auf Kongressen ja die Meinung vertreten dass eine hohe Lymphozytenzahl alleine noch kein Therapiegrund ist, wie hoch die maximale Zahl sein darf ist wohl auch nicht so klar, aber unter 200.000 wohl noch keine Therapie nötig ist. Meist ist es dann auch so, dass sich die hohe Leukozahl im Blut dann mit Chemo/Antikörper rasch senken läßt, insoweit sind hohe Leukozahlen alleine gar keine so schlechte Sache, schwieriger sind schlechte HB oder Thrombowerte.
Wenn dann tatsächlich therapiert werden soll würde ich nach einer Genanalyse nachfragen, das hilft dann evtl. die entsprechenden Medikamente auszuwählen, die meisten Hämatologen werden das aber von sich aus machen.
Gruß
Thomas
[addsig]
ich würde in Eurer Situation die Grünteekapseln wohl auch nicht weiter nehmen auch wenn Euere Dosierung wohl eher zu niedrig war (ich nehme 500mg EGCG, die Studie ging von noch höheren Werten aus). Grüntee ist sicher kein Wundermittel, kann vermutlich den Progress verlangsamen aber auch wie alle anderen Chemo- und Antikörpertherapien wohl nicht bei allen Patienten, leider wird dies nicht weiter untersucht....
Auch wenn die Lymphozytenverdopplungszeit unerfreulich ist, würde ich alleine wegen 100.000 Lymphos noch keine Therapie anfangen und mir zumindest von einem erfahrenen Praktiker eine Zweitmeinung einholen. Oft ist es auch so dass die Leukos irgendwann nicht mehr so schnell steigen oder sogar zurückgehen. Generell wird auf Kongressen ja die Meinung vertreten dass eine hohe Lymphozytenzahl alleine noch kein Therapiegrund ist, wie hoch die maximale Zahl sein darf ist wohl auch nicht so klar, aber unter 200.000 wohl noch keine Therapie nötig ist. Meist ist es dann auch so, dass sich die hohe Leukozahl im Blut dann mit Chemo/Antikörper rasch senken läßt, insoweit sind hohe Leukozahlen alleine gar keine so schlechte Sache, schwieriger sind schlechte HB oder Thrombowerte.
Wenn dann tatsächlich therapiert werden soll würde ich nach einer Genanalyse nachfragen, das hilft dann evtl. die entsprechenden Medikamente auszuwählen, die meisten Hämatologen werden das aber von sich aus machen.
Gruß
Thomas
[addsig]
Hallo,
ich möchte mich heute mal wieder melden. Die Einnahme der Grünteekapseln hat bei meinem Mann leider nicht den gewünschten Effekt gebracht. Die Leukos haben sich innerhalb der letzten 4 Monate verdoppelt und sind nun bei 100 000. Der Onkologe möchte nun bald mit einer Behandlung beginnen. Außer ziemlich dicken Lymphknoten sind noch keine Beschwerden vorhanden. Vielleicht war die Menge an EGCG auch zu wenig (täglich 225 mg).
Oder ist es auch möglich, dass die Leukos bei manchen Menschen durch die Einnahme von Grünteekapseln schneller steigen? Wir sind im Moment ziemlich ratlos.
Für Erfahrungen oder Ratschläge wären wir sehr dankbar.
Liebe Grüße Vroni
ich möchte mich heute mal wieder melden. Die Einnahme der Grünteekapseln hat bei meinem Mann leider nicht den gewünschten Effekt gebracht. Die Leukos haben sich innerhalb der letzten 4 Monate verdoppelt und sind nun bei 100 000. Der Onkologe möchte nun bald mit einer Behandlung beginnen. Außer ziemlich dicken Lymphknoten sind noch keine Beschwerden vorhanden. Vielleicht war die Menge an EGCG auch zu wenig (täglich 225 mg).
Oder ist es auch möglich, dass die Leukos bei manchen Menschen durch die Einnahme von Grünteekapseln schneller steigen? Wir sind im Moment ziemlich ratlos.
Für Erfahrungen oder Ratschläge wären wir sehr dankbar.
Liebe Grüße Vroni
-
- Beiträge: 10
- Registriert: 22.11.2010, 17:23
- Kontaktdaten:
Hallo flyfree, ich bin sehr unsicher, was den Grünen Tee angeht. Habe letzte Woche erstmals schlechte Leberwerte gehabt und eigentlich vorher nichts geändert, außer zum Tee auch noch Grünteekapseln einzunehmen. Jetzt frage ich mich, ob die Werte evtl. deshalb gestiegen sind. Pro Tag war ich bei ca. zwei großen Tassen Tee und bei zwei Kapseln, was ja eigentlich nicht viel ist. Man hat dann das Gefühl, wenigstens ein bißchen etwas tun zu können. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist dein Arzt der Meinung, dass das der richtige Weg ist. Kannst du mir sagen, welche Dosierung du genommen hast. Der Rat meiner Heilpraktikerin war, jetzt erst mal bis zur nächsten Blutuntersuchung in der nächsten Woche weniger Tee zu trinken. Hast du da Erfahrungswerte?
Liebe Grüße und alles Gute
Gabriele
[addsig]
Liebe Grüße und alles Gute
Gabriele
[addsig]
-
- Beiträge: 177
- Registriert: 21.09.2007, 01:00
- Kontaktdaten:
im nachhinein muß man sagen- Therapie erfolgreich, aber mit schweren NW
unmittelbar nach 2.Chemo schwere Neutropenie mit unklarem Infekt , stationär
halbes Jahr später schwere Pneumonie , die nur auf Cortison angesprochen hat (= BOOP, unter google zu finden),s tationäre
anschließend aufgrund ständiger Cortisoneinnahme Osteoporose mit Sinterungen , die zu schweren Schmerzen im Lendenbereich geführt haben
nur zur Ehrenrettung, wir wissen nicht, ob Leukeran das LK Paket in der Leiste weggeschmolzen hätte
[addsig]
unmittelbar nach 2.Chemo schwere Neutropenie mit unklarem Infekt , stationär
halbes Jahr später schwere Pneumonie , die nur auf Cortison angesprochen hat (= BOOP, unter google zu finden),s tationäre
anschließend aufgrund ständiger Cortisoneinnahme Osteoporose mit Sinterungen , die zu schweren Schmerzen im Lendenbereich geführt haben
nur zur Ehrenrettung, wir wissen nicht, ob Leukeran das LK Paket in der Leiste weggeschmolzen hätte
[addsig]
-
- Beiträge: 456
- Registriert: 21.07.2010, 18:34
- Kontaktdaten:
Hallo Michael,
meine Wortwahl war mit "milde" nicht korrekt, gemeint habe ich "verträglicher". Das soll sowohl für die Nebenwirkungen während der Anwendung, als auch für die Infektionsgefahren danach gelten. Ob die Wirksamkeit genau so gut ist wie unter den Fludarabin-Regimen, wird z.Zt. in der CLL10 Studie (http://www.dcllsg.de/studie/cll10/index.php) ermittelt. Bei Lymphomen war das Ergebnis der BR- vs. RCHOP-Studie ja eine Sensation. BR hat sich dort in jeder Beziehung als überlegen herausgestellt. (http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3764) Meine Meinung zur FC-Therapie Deiner Mutter ist Dir bekannt.
Gruß Waldi
meine Wortwahl war mit "milde" nicht korrekt, gemeint habe ich "verträglicher". Das soll sowohl für die Nebenwirkungen während der Anwendung, als auch für die Infektionsgefahren danach gelten. Ob die Wirksamkeit genau so gut ist wie unter den Fludarabin-Regimen, wird z.Zt. in der CLL10 Studie (http://www.dcllsg.de/studie/cll10/index.php) ermittelt. Bei Lymphomen war das Ergebnis der BR- vs. RCHOP-Studie ja eine Sensation. BR hat sich dort in jeder Beziehung als überlegen herausgestellt. (http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3764) Meine Meinung zur FC-Therapie Deiner Mutter ist Dir bekannt.
Gruß Waldi
-
- Beiträge: 456
- Registriert: 21.07.2010, 18:34
- Kontaktdaten:
Hallo Bille,
gib doch mal "rotes Fleisch" bei Google ein. Bei dem, was Du dort darüber findet, bleibt Dir vermutlich der Fleischbissen im Halse stecken. Angesichts wissenschaftlicher Erkenntnisse sollte jeder seinen Fleischkonsum mal überdenken. Fleisch, in Maßen genossen, ist mit Sicherheit nicht problematisch. Schädlich ist nur das Übermaß, was bekanntlich für jedes Genussmitteln gilt.
Gruß Waldi
[addsig]
gib doch mal "rotes Fleisch" bei Google ein. Bei dem, was Du dort darüber findet, bleibt Dir vermutlich der Fleischbissen im Halse stecken. Angesichts wissenschaftlicher Erkenntnisse sollte jeder seinen Fleischkonsum mal überdenken. Fleisch, in Maßen genossen, ist mit Sicherheit nicht problematisch. Schädlich ist nur das Übermaß, was bekanntlich für jedes Genussmitteln gilt.
Gruß Waldi
[addsig]
-
- Beiträge: 42
- Registriert: 22.11.2010, 17:23
- Kontaktdaten:
Hallo Bernd,
ich hatte heute meine Routineuntersuchung in der Uniklinik Freiburg. Seit meiner letzten Untersuchung am 22.10.09 sind meine Leukos um ca. 15 % gesunken (von 100 auf 85 tsd, wobei der bisherige Trend eher stark steigend war = in drei Jahren von 18 auf 100 tsd).
HB ist von 14 auf 13,2 und die Thrombos von 190 auf 160 tsd gesundken.
Der Chef der Klinik meint, dass dies durchaus auf die Einahme der hochdosierten Grünteekapseln zurück zu führen sei, ich soll, so seine Aussage, damit weiter machen. Es handelt sich um einen anerkannten Forscher und Behandler auf dem Gebiet der niedrigmalignen Lymphome (speziell auch die B-CLL).
Ich werde die Dosis auf drei Kapseln pro Tag reduzieren und beobachten, ob HB wieder steigt, und auch die Thrombos beobachten.
Seine Meinung: Mit dem Grünteeextrakt kann kein Geld verdient werden, deswegen wird auch nicht in eine Standardisierung investiert, die notwändig wäre, um ein anerkanntes Medikament herstellen zu lassen.
Ich nehme die Kapsel in Hochdosis weiter, eine Chemo kann mehr Schaden anrichten! Und die Mayoklinik hat ja auch gute Erfolge!
Natürlich muss das jeder selbst entscheiden, denn auch die CLL ist ja ausgesprochen individuell.
Herzliche Grüße und alles Gute
flyfree
[addsig]
ich hatte heute meine Routineuntersuchung in der Uniklinik Freiburg. Seit meiner letzten Untersuchung am 22.10.09 sind meine Leukos um ca. 15 % gesunken (von 100 auf 85 tsd, wobei der bisherige Trend eher stark steigend war = in drei Jahren von 18 auf 100 tsd).
HB ist von 14 auf 13,2 und die Thrombos von 190 auf 160 tsd gesundken.
Der Chef der Klinik meint, dass dies durchaus auf die Einahme der hochdosierten Grünteekapseln zurück zu führen sei, ich soll, so seine Aussage, damit weiter machen. Es handelt sich um einen anerkannten Forscher und Behandler auf dem Gebiet der niedrigmalignen Lymphome (speziell auch die B-CLL).
Ich werde die Dosis auf drei Kapseln pro Tag reduzieren und beobachten, ob HB wieder steigt, und auch die Thrombos beobachten.
Seine Meinung: Mit dem Grünteeextrakt kann kein Geld verdient werden, deswegen wird auch nicht in eine Standardisierung investiert, die notwändig wäre, um ein anerkanntes Medikament herstellen zu lassen.
Ich nehme die Kapsel in Hochdosis weiter, eine Chemo kann mehr Schaden anrichten! Und die Mayoklinik hat ja auch gute Erfolge!
Natürlich muss das jeder selbst entscheiden, denn auch die CLL ist ja ausgesprochen individuell.
Herzliche Grüße und alles Gute
flyfree
[addsig]
-
- Beiträge: 177
- Registriert: 21.09.2007, 01:00
- Kontaktdaten:
Hallo Waldi,
bei meiner Mutter 81 Jahre wurde 2007 ( wegen großem LK in der Leiste) trotz positivem indirekter Coombstest eine FC Therapie durchgeführt(2 Zyklen)-a ber es stimmt ,man liest immer bei Coombs positiv kein F, wobei ich glaube FC wäre eventuell denkbar
du schreibst BR ist milde- R= Rituximab
ist nicht dennoch mit erhöhter Infektgefahr nach der Chemo zu rechnen
_________________
danke und Gruß Michael
bei meiner Mutter 81 Jahre wurde 2007 ( wegen großem LK in der Leiste) trotz positivem indirekter Coombstest eine FC Therapie durchgeführt(2 Zyklen)-a ber es stimmt ,man liest immer bei Coombs positiv kein F, wobei ich glaube FC wäre eventuell denkbar
du schreibst BR ist milde- R= Rituximab
ist nicht dennoch mit erhöhter Infektgefahr nach der Chemo zu rechnen
_________________
danke und Gruß Michael
-
- Beiträge: 64
- Registriert: 22.11.2010, 17:23
- Kontaktdaten:
hallo, Waldi,
habe soeben deinen erfahrungsbericht gelesen.
bin völlig überrascht, daß man kein rotes fleisch essen soll.
ich habe die info, daß rotes fleisch blutbildend ist.
außerdem sind meine eiweißwerte dadurch gestiegen, seitdem ich wieder mehr fleisch esse.
irgendwie fühle ich mich dadurch auch besser. eiweß ist auch gut für die nerven.
viele grüße
bille
[addsig]
habe soeben deinen erfahrungsbericht gelesen.
bin völlig überrascht, daß man kein rotes fleisch essen soll.
ich habe die info, daß rotes fleisch blutbildend ist.
außerdem sind meine eiweißwerte dadurch gestiegen, seitdem ich wieder mehr fleisch esse.
irgendwie fühle ich mich dadurch auch besser. eiweß ist auch gut für die nerven.
viele grüße
bille
[addsig]
-
- Beiträge: 10
- Registriert: 22.11.2010, 17:23
- Kontaktdaten:
-
- Beiträge: 456
- Registriert: 21.07.2010, 18:34
- Kontaktdaten:
Hallo Rudi,
sehr oft ist die Diagnose CLL ein Zufallsbefund. So kommt es, dass die Krankheit bei den meisten Patienten schon frühzeitig diagnostiziert wird. Dennoch kann es natürlich auch sein, dass sie erst recht spät festgestellt wird, nämlich dann, wenn das Blutbild bereits bedenklich schlecht geworden ist und/oder bereits CLL-typische Symptome vorliegen. Die Diagnosestellung kann deshalb nicht ausschlaggebend dafür sein, wie lange man ohne Therapie auskommt. Bei einem sind es 20 Jahre, der andere muss sofort therapiert werden.
Bei meiner Diagnosestellung Ende 2000 war mein Stadium A nach Binet, 0 nach RAI. Meine Leukos sind von damals 18.000 auf heute 71.000 angestiegen. Viel wichtiger für mich ist jedoch, dass mein Blutbild ansonsten noch völlig normal ist: Hb=15 & Thr=230.000. Bevor ich hier viel über mich schreibe, lies doch einfach meinen Erfahrungsbericht. Du findest ihn unter: http://www.leukaemie-kmt.de/Info/Erfahrungen/index.html - CLL/Juni 2006 (update 9/2009)
Von vielen CLL-Patienten meiner SHG kenne ich die Blutwerte, bei denen ihr Arzt sie das erste Mal auf eine bevorstehende Therapie angesprochen hat. Ohne dass ich weiß, ob bei Dir bereits eine B-Symptomatik vorliegt, möchte ich mal behaupten, dass Dein Arzt auf keinen Fall falsch liegt, wenn er Dich jetzt schon mal darauf einstimmt. Dein Hb-Wert und die Thrombos nähern sich den unteren Grenzen und die Leukos werden auch nicht lange bei 143.000 stehen bleiben. Es ist zwar noch keine Eile geboten, dennoch wirst Du wohl in spätestens einem Jahr mit der Chemo rechnen müssen. Vorher sollte bei Dir allerdings der Coombs-Test gemacht werden. Ist er positiv, dann kommst Du für F-Therapien (FC oder FCR) nicht in Frage. Dann wird man BR einsetzen, eine Therapie, die als relativ verträglich gilt, dennoch hocheffektiv sein soll.
Gruß Waldi
sehr oft ist die Diagnose CLL ein Zufallsbefund. So kommt es, dass die Krankheit bei den meisten Patienten schon frühzeitig diagnostiziert wird. Dennoch kann es natürlich auch sein, dass sie erst recht spät festgestellt wird, nämlich dann, wenn das Blutbild bereits bedenklich schlecht geworden ist und/oder bereits CLL-typische Symptome vorliegen. Die Diagnosestellung kann deshalb nicht ausschlaggebend dafür sein, wie lange man ohne Therapie auskommt. Bei einem sind es 20 Jahre, der andere muss sofort therapiert werden.
Bei meiner Diagnosestellung Ende 2000 war mein Stadium A nach Binet, 0 nach RAI. Meine Leukos sind von damals 18.000 auf heute 71.000 angestiegen. Viel wichtiger für mich ist jedoch, dass mein Blutbild ansonsten noch völlig normal ist: Hb=15 & Thr=230.000. Bevor ich hier viel über mich schreibe, lies doch einfach meinen Erfahrungsbericht. Du findest ihn unter: http://www.leukaemie-kmt.de/Info/Erfahrungen/index.html - CLL/Juni 2006 (update 9/2009)
Von vielen CLL-Patienten meiner SHG kenne ich die Blutwerte, bei denen ihr Arzt sie das erste Mal auf eine bevorstehende Therapie angesprochen hat. Ohne dass ich weiß, ob bei Dir bereits eine B-Symptomatik vorliegt, möchte ich mal behaupten, dass Dein Arzt auf keinen Fall falsch liegt, wenn er Dich jetzt schon mal darauf einstimmt. Dein Hb-Wert und die Thrombos nähern sich den unteren Grenzen und die Leukos werden auch nicht lange bei 143.000 stehen bleiben. Es ist zwar noch keine Eile geboten, dennoch wirst Du wohl in spätestens einem Jahr mit der Chemo rechnen müssen. Vorher sollte bei Dir allerdings der Coombs-Test gemacht werden. Ist er positiv, dann kommst Du für F-Therapien (FC oder FCR) nicht in Frage. Dann wird man BR einsetzen, eine Therapie, die als relativ verträglich gilt, dennoch hocheffektiv sein soll.
Gruß Waldi
Hallo Waldi,
(watch & wait auch noch im 10 Jahr nach der CLL-Diagnose)
in welchen Stadium war Deine CLL bei der Diagnose , wie haben sich die Blutwerte in den 10 Jahren verändert und wie ist dein Berufsleben verlaufen ?
Mir wurde Stadium C diagnostiziert mit 11 HB 143T Leuko 101T Trombo,
wie lange kann ich noch warten ? Der Onkologe will bald mit FC Chemo anfangen.
Grüße Rudi
(watch & wait auch noch im 10 Jahr nach der CLL-Diagnose)
in welchen Stadium war Deine CLL bei der Diagnose , wie haben sich die Blutwerte in den 10 Jahren verändert und wie ist dein Berufsleben verlaufen ?
Mir wurde Stadium C diagnostiziert mit 11 HB 143T Leuko 101T Trombo,
wie lange kann ich noch warten ? Der Onkologe will bald mit FC Chemo anfangen.
Grüße Rudi
-
- Beiträge: 2274
- Registriert: 19.07.2010, 10:14
- Wohnort: bei München
- Kontaktdaten:
Liebe Forenmitglieder,
ich möchte Euch nicht ärgern, aber bitte bietet keine Medikamente und Heilmittel - ob verschreibungspflichtig oder nicht, und ob privat oder nicht, ob bezahlt oder geschenkt, ob Restbestand oder neuwertig - über diese Forenplattform an.
Aus rechtlichen Gründen darf ich dies, auch die Anbahnung, leider nicht dulden. Ich muss entsprechende Beiträge unmittelbar löschen.
Herzlichen Dank.
Viele Grüße
Jan
P.S: Für alle, die den Zusammenhang mit dieser Diskussion nicht verstehen: Ein Mitglied hatte übriggebliebene Grüntee-Pillen zum Verkauf angeboten. Ich mußte diesen Beitrag bereits löschen, daher taucht er unten nicht mehr auf.
ich möchte Euch nicht ärgern, aber bitte bietet keine Medikamente und Heilmittel - ob verschreibungspflichtig oder nicht, und ob privat oder nicht, ob bezahlt oder geschenkt, ob Restbestand oder neuwertig - über diese Forenplattform an.
Aus rechtlichen Gründen darf ich dies, auch die Anbahnung, leider nicht dulden. Ich muss entsprechende Beiträge unmittelbar löschen.
Herzlichen Dank.
Viele Grüße
Jan
P.S: Für alle, die den Zusammenhang mit dieser Diskussion nicht verstehen: Ein Mitglied hatte übriggebliebene Grüntee-Pillen zum Verkauf angeboten. Ich mußte diesen Beitrag bereits löschen, daher taucht er unten nicht mehr auf.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste