Re: Hat er wirklich Leukämie?
Verfasst: 29.04.2014, 17:45
Hallo Anonym95,
es ist von unserer Warte aus sehr schwierig, Dir mit Gedanken hierzu zu helfen, denn wir kennen Dich, Deinen Bruder und dessen Freunde nicht.
Die "Behandlung des Bruders" klingt zwar inhaltlich falsch, könnte aber auch eine falsch verstandene autologe Transplantation sein, bei der bestimmte Stammzellen aus dem Knochenmark oder Blut gesammelt, die verbleibenden mit einer Chemotherapie und Bestrahlung zerstört und die gesammelten dann nach einer Aufbereitung wieder zurückgegeben werden. Da er während der Chemotherapiephase für eine kurze Zeit kein funktionierendes Immunsystem hat und infektanfällig ist, ist der Patient in dieser Zeit in Isolation.
Allerdings halte ich es nach meinem Laienwissen für unwahrscheinlich, dass eine solche Therapie wochenlang verzögert wird. Allerdings haben Leukämien viele Gesichter und ich kenne manche, vielleicht auch langsam verlaufende, Formen nicht. Bei jungen Patienten sind diese Formen meines Wissens nach aber extrem selten.
Für extrem unwahrscheinlich halte ich aber die gleichzeitige Erkrankung von "Martin" und seinem Bruder an einer Leukämie. Da beginnt die Geschichte wirklich unglaubwürdig zu werden.
Und hier im Forum hatten wir auch schon manchen Bericht von Leuten, bei denen sich eine vorgebliche Leukämieerkrankung in Schall und Rauch aufgelöst hat, weil die Erkrankung aus was für abstrusen Gründen auch immer vorgeschoben wurde, um Aufmerksamkeit oder Abhängigkeit zu gewinnen.
Was richtig ist, können wir nicht beurteilen. Ich würde eine Legitimität der Geschichte nicht ausschließen, halte sie - wie Du auch - aber für seltsam bis unwahrscheinlich.
Vielleicht kann Dir ein vertrauensvolles Gespräch mit den Eltern von "Martin", soweit diese für Dich zugänglich sind und ein solches Gespräch vertraulich behandeln würden, helfen.
In jedem Fall ist Dein kleiner Bruder aber ein einem sehr instabilen Umfeld, ob die Geschichten nun stimmen oder nicht. Wenn sie stimmen, wird es für ihn nicht einfach, wenn nicht, vermutlich ebenso, so leid mir es tut, das zu sagen. Noch weniger zukunftsfähig wäre aber, wenn er durch Lügengeschichten an andere gebunden würde.
Ich drücke Dir die Daumen bei der Wahrheitsfindung.
Viele Grüße
Jan
es ist von unserer Warte aus sehr schwierig, Dir mit Gedanken hierzu zu helfen, denn wir kennen Dich, Deinen Bruder und dessen Freunde nicht.
Die "Behandlung des Bruders" klingt zwar inhaltlich falsch, könnte aber auch eine falsch verstandene autologe Transplantation sein, bei der bestimmte Stammzellen aus dem Knochenmark oder Blut gesammelt, die verbleibenden mit einer Chemotherapie und Bestrahlung zerstört und die gesammelten dann nach einer Aufbereitung wieder zurückgegeben werden. Da er während der Chemotherapiephase für eine kurze Zeit kein funktionierendes Immunsystem hat und infektanfällig ist, ist der Patient in dieser Zeit in Isolation.
Allerdings halte ich es nach meinem Laienwissen für unwahrscheinlich, dass eine solche Therapie wochenlang verzögert wird. Allerdings haben Leukämien viele Gesichter und ich kenne manche, vielleicht auch langsam verlaufende, Formen nicht. Bei jungen Patienten sind diese Formen meines Wissens nach aber extrem selten.
Für extrem unwahrscheinlich halte ich aber die gleichzeitige Erkrankung von "Martin" und seinem Bruder an einer Leukämie. Da beginnt die Geschichte wirklich unglaubwürdig zu werden.
Und hier im Forum hatten wir auch schon manchen Bericht von Leuten, bei denen sich eine vorgebliche Leukämieerkrankung in Schall und Rauch aufgelöst hat, weil die Erkrankung aus was für abstrusen Gründen auch immer vorgeschoben wurde, um Aufmerksamkeit oder Abhängigkeit zu gewinnen.
Was richtig ist, können wir nicht beurteilen. Ich würde eine Legitimität der Geschichte nicht ausschließen, halte sie - wie Du auch - aber für seltsam bis unwahrscheinlich.
Vielleicht kann Dir ein vertrauensvolles Gespräch mit den Eltern von "Martin", soweit diese für Dich zugänglich sind und ein solches Gespräch vertraulich behandeln würden, helfen.
In jedem Fall ist Dein kleiner Bruder aber ein einem sehr instabilen Umfeld, ob die Geschichten nun stimmen oder nicht. Wenn sie stimmen, wird es für ihn nicht einfach, wenn nicht, vermutlich ebenso, so leid mir es tut, das zu sagen. Noch weniger zukunftsfähig wäre aber, wenn er durch Lügengeschichten an andere gebunden würde.
Ich drücke Dir die Daumen bei der Wahrheitsfindung.
Viele Grüße
Jan