Zurück von der Jahrestagung der Deutschen CML-Allianz und der Deutschen CML-Studiengruppe: ein Kurzbericht

Published on 06.09.2021, 06:31
Von Cornelia Borowczak

Weimar21 3

Am 3. und 4. September fand das Jahrestreffen der Deutschen CML-Allianz und CML-Studientreffen 2021 in Weimar statt. Es war das erste persönliche Treffen seit 2019, an dem rund 50 Personen teilnahmen (anstatt der normalerweise 180 – viele konnten aufgrund der Covid-Beschränkungen und des Streiks der Deutschen Bahn nicht anreisen), darunter 7 Patientenvertreter. Das Treffen wurde als Präsenzveranstaltung durchgeführt, um interaktive Diskussionen unter den Experten zu fördern. Die Vorträge wurden zusätzlich ohne die Diskussionen aufgezeichnet und werden den Mitgliedern der CML-Allianz online zur Verfügung gestellt. Die Vorträge und Diskussionen waren sehr interessant, zumal der Schwerpunkt dieses Treffens eher auf der akademischen Forschung, Zwischenberichte aus laufenden Studien und Herausforderungen aus Studiensicht lag und weniger auf den "fertigen" Ergebnissen von Industriestudien, von denen man auch auf den großen hämatologischen Kongressen häufiger im Detail hört.

Themen waren unter anderem:

Jan Geissler und Cornelia Borowczak stellten den Experten die Projekte der Patientengemeinschaft vor. Conny berichtete über unsere Reihe Weimar21 1von CML-Seminaren für Patienten und Familienangehörige, die wir seit einem Jahr auf Leukämie Online durchführen und die sehr gut besucht sind. Jan sprach über die Aktivitäten und Projekte der internationalen CML-Community: das CML Community Advisory Board (CAB), unser erstes akademisches CAB, die neue App zur Aufzeichnung der Lebensqualität (die derzeit auf globaler Ebene entwickelt wird), sowie unser 11. Virtuelles Leukämie-Online-Treffen am 25. und 26. September anlässlich des Welt-CML-Tags (22.09).

Insgesamt fühlte es sich nach mehr als einem Jahr Pandemie sehr ungewohnt an, an einem Treffen von Angesicht zu Angesicht teilzunehmen. Es galt die Distanz zu wahren, das ständige Auf- und Absetzen der Masken war etwas anstrengend, aber man muss sagen, dass die Diskussionen vor allem in den Pausen wichtig und unersetzlich waren. Bleibt zu hoffen, dass wir in Zukunft einen Mittelweg finden werden, sodass wir zwar zu Veranstaltungen reisen, aber nicht wie früher, um dort nur PowerPoint-Präsentationen beizuwohnen, sondern über vorläufige Daten, Pläne und Ideen zu sprechen. Dieses Treffen war ein gutes Beispiel dafür.