habe zwar "nur" CLL, kenne aber das "Problem".
Mein Erfahrungen zum Thema "Ich habe Leukämie" waren von "sehr betroffen" bis "schnell Thema wechseln".
Dank unserer Mainstremamedien inkl. Ärztemärchensendungen im TV ist Leukämie -egal welche- auch kein Problem, es wird ja allseits vermittelt, alles heilbar (was seit geraumer Zeit auch für alle anderen Probleme in diesem Lande gilt). Nur gute Laune + Party zählt, Only Good News are News (es sei denn, geht um Russland).
Bei älteren Menschen kommt hinzu -möglicherweise indoktriniert von früher, vlt. war es aber vor 60/80 Jahren auch anders- was in den Staatsmedien kommt, stimmt. Was nicht kommt, gibt es nicht.
Als ich nicht mehr arbeiten konnte, aufgrund noch anderer Erkrankungen Erwerbsminderungsrente beantragt hatte, unterstellten mir Familienangehörige indirekt, hätte keine Lust mehr zu arbeiten. Manche sogennante "gute Freunde" ebenso. Zeitweise kam ich dabei in den "Genuß" von ALGII, weil die DRV freiwilig ja selten zahlt. Du befndest dich robbend am Boden und Leute aus deinem persönlichen Umfeld treten noch drauf. War vieles sehr ernüchternd und eigentlich unfassbar
In der Krise erkennt man die Menschen/Familie/Freunde erst richtig. Dauert die "Krise" länger, wird das alles sehr ernüchternd. Möglicherweise hilft ein klärendes Gespräch mit der Oma. Meine Erfahrung zeigt aber auch, manchmal ist das sinnlos, dann muss man diese Menschen ausblenden und meiden, und zwar konsequent.
Persönlich erzähle ich so gut wie kaum noch von meinen Erkrankungen. Hatte das ohnehin begrenzt. Im Grunde interessiert es samt der anhängenden Probleme die wenigsten wirklich.