Stammzellen aus dem Nabelschnurblut

Knochenmarks- und Blutstammzelltransplantation: Austausch von Erfahrungen über Transplantation, Nebenwirkungen, Stammzellspende

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Lise
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Beitrag von Lise » 05.02.2008, 22:23

Hallo,

es gibt ja auch den interessanten Gedanken, daß das eigene Blut ja dennoch die Merkmale aufweist, die die Krankheit verursacht habe, welche auch immer es sein mag.

Da macht man den Bock zum Gärtner...

Ich hätte es bei meinem Kind machen können, da war ich selbst schon erkrankt, aber ich habe davon abgesehen.

Grüße
Lise

EDIT: OK, Dein Ausgangsbeitrag bezog sich darauf, es für DICH aufzubewahren - aber da spricht die Wahrscheinlichkeit klare Worte..... Es ist nur einer von vier Geschwister passend, wie sollte es da ein entfernterer Verwandter sein?!

Außerdem finde ich das auch komisch, das so zu horten. Das Beispiel Rotes Kreuz finde ich da viel besser.
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jan
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Beitrag von jan » 05.02.2008, 11:03

Hallo Ellen

Nabelschnurblut für den Eigenbedarf aufzuheben macht meines Erachtens nur sehr wenig Sinn, da die HLA-Merkmale trotzdem passen müssen - und da das Kind Deines Bruders ein genetischer Mix aus den Merkmalen Deiner Eltern sowie der Frau Deines Bruders sind, ist die Wahrscheinlichkeit, daß das passt, sehr gering. Außerdem braucht man für eine Erwachsenen-Transplantation üblicherweise zwei Nabelschnurspenden, weil die Menge in der Nabelschnur zu gering und die Vervielfältigungsmöglichkeiten noch nicht entwickelt sind.

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Sprecht mal mit Eurem Arzt darüber.

Die Nabelschnurblutspende in die "allgemeine Blutbank für die Öffentlichkeit" macht unheimlich viel Sinn und kann Leben retten. Die Konservierung für den Eigenbedarf ist m.E. aber eher kontraproduktiv, da der Einsatz praktisch unwahrscheinlich ist und man das Nabelschnurblut denen vorenthält, die es wirklich brauchen könnten.

Das bayerische Rote Kreuz bietet m.W. eine "Zwischenform" an - das Blut kommt in die allgemeine Bank, und sollte es doch (im unwahrscheinlichen Fall) selbst benötigt werden und noch nicht gebraucht worden sein, kann man es zurückverfolgen und verwenden...

Viele Grüße
Jan


Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 05.02.2008, 10:43

Hallo Ellen,

schau mal hier :http://www.aok.de/bund/rd/166366.htm, generell ist das Spenden von Nabelschnurblut für medizinische Zwecke eine sinnvolle gute Sache. Mit dem Einfrieren auf Vorrat für eine evtl. spätere Verwendung scheint es wohl noch unklar zu sein, ob und vor allem wie lange dies überhaupt geht. Bisher entsteht der Eindruck dass sich einige Firmen sehr gut bezahlen lassen und es eher ums Geld geht....
Frag mal Deinen Hämatologen.

Gruß
Thomas
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Gladys
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Beitrag von Gladys » 04.02.2008, 17:38

Hallo Ellen,
das ist aber eine sehr schöne Geste.
Meine Freundin hat das Nabelschnurblut ihrer Tochter auch gespendet.

Meines Wissens nach ist Nabelschnurblut am reinsten, sprich die Typisierung wer passt und wer nicht,
ist nicht notwendig. Doch kommt es jetzt auf die Menge an. Bei Erwachsenen muss mit größeren Mengen Stammzellen gearbeitet werden als bei Kindern (Empfänger).

Aber um ganz sicher zu gehen, spreche doch mal mit den Ärzten darüber, die dich behandeln.

Gruß
Gladys
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Ellipirelli
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Beitrag von Ellipirelli » 03.02.2008, 21:13

Hallo Leute,

mein Bruder wird Vater und fragt mich, ob er Nabelschnurblut für mich "aufheben" lassen soll, für den Fall einer Transplantation. Da bin ich nun völlig überfragt, zumal die Transplantation für mich gerade nicht zur Debatte steht (Glivec-Therapie). Muss denn das Blut aus der Nabelschnur nicht auch getestet werden, ob es zu mir passt?

Herzliche Grüße, Ellen
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