Eine Impfung von Patienten mit CML mit CMLVAX100 (einem Gemisch aus 5 Bruchpunkt p210-b3a2-abgeleiteten Peptiden) plus dem Granulozyten-Makrophagen-Koloniestimulierenden Faktor (GM-CSF) kann in der Lage sein, eine erwiesene und dauerhafte Immunreaktion von CD4-positiven T-Zellen bei den meisten Patienten einzuleiten, so eine neue Publikation auf der Hämatologentagung ASH.

Bei dieser klinischen Pilotstudie zeigten die Forscher, dass etwa 60 % von 28 während der Imatinib-Behandlung mit CMLVAX100 geimpften Patienten mit CML eine Verringerung ihrer dauerhaften molekularen Resterkrankung nach der Immunisierung (erste 6 Impfungen) zeigten und etwa 25 % von ihnen erreichten zusätzlich ein vollständiges molekulares Ansprechen. 

Die Daten lassen vermuten, dass die bei Patienten mit CML durch CMLVAX100-Impfungen ausgelöste Immunantwort aus einem Anstieg von peptidspezifischen, zytotoxischen CD4-positiven T-Zellen und einem sehr viel offensichtlicherem Anstieg von CD4+/CD25+/FOXP3+ T-Zellen besteht, die, obwohl sie einem Treg-Phänotyp ähneln, offensichtlich keine die Immunantwort unterdrückende Wirkung zeigen. Die genaue Rolle dieser peptidspezifischen Subpopulation von CD4+ T-Zellen im Rahmen einer CMLVAX100-vermittelten Immunantwort muss noch genauer erklärt werden.

Quelle: ASH-Abstract #1808 von Monica Bocchia und anderei. ASH-Abstract #1808 erscheint in Blood, Ausgabe 110, Band 11, November 16, 2007. Übersetzung und Zusammenfassung durch Alice/Jan.

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