Hohes Fieber bei CLL – ist das schlimm? Wer weiß ggf. etwas

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Martin
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Beitrag von Martin » 28.07.2003, 12:12

Hallo,

auch ich mache im Moment eine Chemotherapie wegen CLL mit. Im ersten Moment war ich, nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, nur ratlos, aber trotzdem, vielleicht nützen die paar Informationen, die mir dazu einfallen:

Mit "Entzündung im Blut" ist vermutlich eine Blutvergiftung gemeint. Was man da machen kann, ist normalerweise, das körpereigenen Immunsystem stärken - oder Medikamente zuführen, die das Immunsystem unterstützen.

Wenn hohes Fieber vorhanden ist, spricht das meines Wissens nach dafür, dass das körperteigene Immunsystem trotz CLL und Chemo noch reagiert - erscheint mir also als gutes Zeichen. Trotzdem würde ich in diesem Fall eher auf Mittel bauen, die zusätzliche Abwehr bieten.

Auf alle Fälle sollte die Chemotherapie erst einmal ausgesetzt werden und ich persönlich würde in diesem Fall auch nicht das Risiko eingehen, mich von einem Heilpraktiker behandeln zu lassen, da ja verschiedene Wirkstoffe in Kombination unterschiedliche Reaktionen auslösen können. Es gibt verschiedene Antibiotika, wenn eines nicht wirkt, vielleicht tut es ein anderes? Ferner kann man beispielsweise durch "Neupogen" schulmedizinisch die körpereigene Abwehr stärken.

Außerdem würde ich mich an eine Universitätsklinik wenden, die Speziallisten für CLL haben. Im süddeutschen Raum fallen mir da München, Ulm und (da bin ich mir nicht sicher) Freiburg ein.

Hoffentlich helfen diese Infos ein bischen weiter

Alles Gute

Martin Bergmann

[addsig]

Sirius
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Beitrag von Sirius » 25.07.2003, 21:49

Liebe Leserin,
lieber Leser,

ein Bekannter von mir ist an Chronisch Lymphatischer Leukämie erkrankt. Er ist Ende 50 und hat seine zweite Chemo-Therapie hinter sich.

Seit dem er die ersten C-Therapie erhalten hat, leidet er unter hohem Fieber (bis über 40 Grad C) und man hat in einem Labor festgestellt, dass sein Blut „eine Entzündung“ hat. Wie kann das Blut „entzündet“ sein? Was ist das nur?

Er hat Antibiotika bekommen und fiebersenkende Mittel... ist das denn alles?

Eine Freundin meiner Mutter ist Heilpraktikerin und hat mir zwei Mittel geschickt, die ihn unterstützen könnten – Petasantozyl (Rote Beete-Lösung) und Praevenkine. Aber sein Hausarzt sagte ihm, dass er diese pflanzlichen Mittel nicht zeitgleich seiner C-Therapie einnehmen sollte - es würde der C-Therapie entgegen wirken.
Diese pflanzlichen Heilmittel wären hilfreich, wenn er auf dem Weg der „Genesung“ wäre, aber die Chemo macht nicht nur die veränderten Zellen kaputt, sondern auch ihn...!!!

Letzten Montag sollte er eigentlich seine dritte Chemo bekommen. Das kann er aber nicht, weil er Fieber hat und sein Blut „entzündet“ ist. Sein Gewicht hat sich schon drastisch reduziert und er verspürt auch keinen Hunger. Er ist dabei, sich und sein Leben aufzugeben und ich weiß, dass das ganz bestimmt für seinen Gesundungsprozess nicht gut ist.

Eben habe ich erfahren habe, dass er wieder im Krankenhaus ist, weil er seit Donnerstag erneut hohes Fieber hat und das Antibiotikum nicht mehr hilft.

Wir sind alle so hilflos und in dieser Krankheit so schrecklich unerfahren - wir möchten ihm helfen, aber wie? Gibt es denn einen Speziallisten, an den wir uns wenden können? Was kann er dazu beitragen...

Ich freue mich auf jede Antwort und wünsche mir von ganzem Herzen, dass alle, die an dieser schrecklichen Krankheit leiden, wieder gesund und ihr Leben geniessen werden!!!

Alles Gute und sonnige Grüße vom wunderschönen Bodensee sendet
Sabine :)
[addsig]

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