Knochenmark zu schlecht für KMT ?

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Consti
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Beitrag von Consti » 13.11.2005, 17:30

Hallo Sven,

mein Vater liegt seit dem 29.08.2005 auf der Station für Knochenmarkübertragung und seit Anfang September 2005 im sterilen Zimmer, das er nicht verlassen darf und nur zwei autorisierte Personen, meine Mutti und ich, dürfen ihn besuchen.

Als wir im Sommer erfuhren, dass es einen Spender für ihn gibt, waren wir alle total happy. Natürlich wussten wir, was auf Einen zukommt und die Transplantation viele Gefahren bürgt, aber es ist derzeit leider die einzige Chance auf Heilung.

Er hat die besten Voraussetzungen gehabt. Die Blutwerte waren super und er war gesundheitlich fit.

Der erste Schock kam, als die erste Transplantation (Stammzellenübertragung) nicht fruchtete. Das hieß nochmal Chemo und eine neue Transplantation, diesmal direkt Knochenmark. Wir sind dem Spender sehr dankbar, dass er sich sofort dafür zur Verfügung gestellt hat.

Seitdem hoffen wir, dass diese Stammzellen doch noch im Knochen anwachsen. Es ist bereits der 30. Tag überschritten, doch die Leukozyten wollen einfach nicht wachsen. Anhand einer Knochenuntersuchung wird jetzt untersucht, ob sich Stammzellen eingenistet haben.

Wir versuchen Papa jetzt noch mehr zu motivieren, damit er die Hoffnung nicht aufgibt, zumal der Aufenthalt in diesem Zimmer extrem an seinen Nerven zerrt.

Ein neuer Spender wurde leider noch nicht gefunden.

Dank der Unterstützung der DKMS werden wir jetzt mehrere Aufrufe starten, einen Spender für ihn zu finden, sollte keiner für ihn dabei sein, so nutzt es doch wenigstens Anderen...

Hast du jetzt eigentlich rausgefunden, warum eine Spende für deine Freundin momentan nicht in Frage kommt? Das würde mich auch sehr interessieren.

Viele Grüße Consti
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 10.11.2005, 18:06

hallo consti,

danke für die aufbauenden worte. ich bin für meine freundin da und versuche sie so gut es geht abzulenken und zu erheitern, was mir auch gelingt. zum glück ist sie ein sehr positiv denkender mensch und macht es ihrem umfeld auch nicht schwer.
sie bekommt glivec soll jetzt aber in einer studie mit AMN107 teilnehmen. wir alle sind froh, dass es diese medikamente gibt.

wie geht es deinem vater im moment, muß er die ganze zeit im krankenhaus sein?

ich wünsche euch ebenfalls viel kraft und ganz liebe grüsse

Sven

Pascal hat mir geantwortet und ich Sven bin der mit der freundin

:wink: :wink: :wink:

Consti
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Beitrag von Consti » 09.11.2005, 20:30

Hallo Pascal,

zwar kann ich dir die Fragen leider auch nicht beantworten, aber ich will dir hiermit mein Mitgefühl ausdrücken.

Bei meinem Vater wurde Anfang diesen Jahres eine CML festgestellt ebenfalls in der Blastenkrise. Das war für unsere Familie der absolute Schock.

Mit zwei Chemotherapien haben die Ärzte das Blut wieder in die chronische Phase bringen können.

Als wir dann erfuhren, dass ein Spender existiert, waren wir alle sehr froh, auch wenn wir über die Gefahren einer Transplantation bescheid wussten.

Das Knochenmark wird ja vom Empfänger ganz zerstört und es besteht immer eine gewisse Lebensgefahr.

Bereits zwei Knochenmarkübertragungen sind bei meinem Vater bis jetzt fehlgeschlagen, dies kommt aber sehr, sehr selten vor.

Wir geben jedoch die Hoffnung nicht auf und hoffen auf ein Wunder bzw. einen neuen Spender der ihm helfen kann.

Deshalb werden wir mit Aufrufen und Spendenaktionen alles tun, um ihn und Anderen zu helfen.

Sei stark Pascal, damit du deine Freundin eine Unterstützung sein kannst.

Glaub ganz fest daran, dass doch noch eine Knochenmarkspende erfolgen kann.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen...

und denkt immer daran : "Was man nicht aufgibt, hat man nicht verloren" Schiller

Consti
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 05.11.2005, 00:25

hallo pascal,

o je tut mir leid, vor lauter sorge, kann ich mich nicht mehr richtig ausdrücken.

Also das knochenmark des spenders ist passend , ist die schwester meiner freundin, was uns wirklich sehr glücklich machte und wir sehr positiv an die sache rangegangen sind.

Aber dann, wie gesagt, schock, lähmung, ich kann es nicht begreifen, sagten die ärzte das knochenmark meiner freundin sei so zerstört und schlecht, das es keine transplantation zulässt.
ich war so erschüttert, das ich nichts mehr fragen konnte. nun weiss ich nicht was sie damit meinten, deswegen richte ich meine frage an dieses forum. vielleicht ergibt sich da noch eine möglichkeit und das knochenmark sich erholen kann, so dass eine chance für die transplantation besteht.

gruß sven
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unknown

Beitrag von unknown » 04.11.2005, 23:20

Hallo Sven,

erste Frage müßte sein, ob das Knochenmark Deiner Freundin oder das des Spenders gemeint sein soll?
"Schlecht" ist in diesem Zusammenhang eine schwer zu deutende Aussage.
Fall 1: Könnte es sein, daß die Ärzte Angst haben, das Knochenmark Deiner Freundin mit den üblichen Mitteln nicht weit genug zerstören zu können?
Fall 2: Könnte es sein, daß damit gemeint sein soll, daß zwischen den Gewebeeigenschaften Deiner Freundin und denen des Spenders sich nun doch zu große Differenzen herausgestellt haben, so daß man einen besser passenden Spender suchen muß?

Wünsch Euch das Beste!
Pascal.

unknown

Beitrag von unknown » 04.11.2005, 18:53

hallo,

ich habe angst um meine freundin, sie leidet an cml in blastenkriese. sollte nun eine kmt bekommen und spender wurde auch schon gefunden.
Nun sagen die ärzte, dass das knochenmark zu schlecht sei und meine freundin das spenderknochenmark nicht annehmen würde.

kann so was sein ich bin fassungslos und kann für meine freundin nur beten.

Was ist mit dem knochenmark? kann mir das jemand erklären

danke sven

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