wie helfe ich am besten ???

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

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Nadine
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Beitrag von Nadine » 15.07.2005, 12:38

hallo phillip


die erste erkrankung haben wir nicht sooooooo wirklich zusammen durchgemacht....wir sind in dieser phase mehr oder weniger (mal wieder :) ) zusammengekommen...sehr lange geschichte....klar habe ich mir da auch sorgen gemacht,aber es war doch anders....

gestern haben wir mal drüber gesprochen.er meinte er sotiert dann einfach nur mal seine gedanken oder sucht die ruhe....(klar bei drei kids ....)..oder hat einfach nur schmerzen.und ja es handelt sich leider um ein rezidiv.

klar meckert er auch mal oder ist genervt und mault mich und ,oder die kids an....aber dann versuche ich bei kleinigkeiten darüber hinweg zu sehen und bei grösserem ihn wieder auf den boden zu holen.aber manchmal bringt er mich echt mal an die decke!!! und ich will nicht das wir streiten oder sonstiges,also halte ich den mund.frage ist nur wann ich dann mal platze ???

ging das deiner frau auch so ???
und wie ging sie damit um ???

aber so abwesend wie er sein kann,kann er auch sehr anhänglich sein.ich geniesse dann die zeit immer,weil ich weiss das es morgen wieder anders sein kann.

aber es scheint wohl völlig normal zu sein,wenn es bei euch doch ähnlich oder fast gleich war/ist.

danke phillip!!!

:)

gruss

nadine
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ph_bgm
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Beitrag von ph_bgm » 13.07.2005, 17:09

Hallo Nadine,

zunächst einmal machst Du nur dann wirklich was falsch, wenn Du Dich nicht um Deinen Freund kümmerst.
Dass er Dir manchmal etwas zurückgezogen und beinahe abweisend erscheint, solltest Du nicht zu sehr überbewerten, auch wenn Du Dich natürlich fragst, was dieses Verhalten soll, schließlich liebt Ihr Euch.
Verstehe ich Dich richtig, dass es sich bei der Erkrankung Deines Freundes um ein Rezidiv habt und ihr die Ersterkrankung gemeinsam durchgestanden habt? Wenn ja, dann will er vielleicht erst einmal nicht, dass Du da wieder reingezogen wird, weil er sich daran erinnert, wie es Dir ging, als er das erste Mal krank war.

Ich war teilweise massiv genervt. Nur Freunden und dem Personal gegenüber habe ich da immer zusammengerissen, so dass ich es dann bei einer einzigen Person, meiner Frau, rausgelassen habe, was unsere Beziehung natürlich auch nicht gerade einfach gestaltet hat. Zum Glück reden wir miteinander und können unsere Beziehung einigermaßen analysieren, da ging es dann und wir haben den Mechanismus besser verstanden und meine Ausbrüche nicht mehr so auf die Goldwaage gelegt resp. ich mich mehr zusammengenommen.
Viele Männer reagieren auch so, dass sie ihre Frauen nicht belasten wollen mit Krankheit und Leid. Das könnte es natürlich auch sein.

Bleib dran, gib nicht auf. Alles Gute

Philipp
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Nadine
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Beitrag von Nadine » 13.07.2005, 14:27

hallo an alle.

ich wollte euch gern mal etwas fragen.mein freund muss leider wieder alles von vorne durchmachen...

wir leben nicht zusammen.wir haben ein gemeinsames kind und ich bringe zwillinge aus einer anderen ehe mit (ich weiss verwirrend,aber echt lange geschichte...) :wink:

manchmal habe ich das gefühl er zieht sich stark zurück...ok klar er hat schmerzen u.s.w. dass verstehe ich auch.aber wie verhalte ich mich da am besten???
ich lasse ihn dann soweit in ruhe,aber ich rufe natürlich im gewissen takt an um sicher zu sein das er nicht wieder umgekippt ist.manchmal hab ich das gefühl das es ihm nervt...

kann jemand da nachempfinden??? ist er echt genervt oder schämt er sich vielleicht???
und wie mache ich es am besten um ihm auch seine ruhe zu gönnen.andererseits habe ich aber auch angst das er sich zu weit entfernt und ich ihn dadurch verliere...oder soll ich es so wie jetzt beibehalten? ich weiss viele fragen,aber über eine antwort wäre ich sehr dankbar!!!


viele grüsse

Nadine
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