Re: Risikoprofil
Verfasst: 07.02.2014, 17:48
Hallo Nebelzauberer,
deine Frage kann ich dir nicht beantworten, aber weitere "Unklarheit stiften":
Während in amerikanischen Beiträgen oft erst bei einer ZAP-70-Expression von mehr als 30% eine ungünstige Prognose unterstellt wird, liegt die Grenze hierfür bei der DCLLSG bzw. im deutschsprachigen Raum meistens bei +20.
Und:
Meist korrelieren ZAP 70 und der VH-Mutationsstatus. Meistens, aber eben nicht immer. In dem mir bekannten Fall korreliert es nicht und der Karotyp ist normal. Was sagt uns das? Nichts.
Ich glaube, dass es "harte" Marker gibt (wie von dir beschrieben: del 17p/11, IgVH unmutiert), die möglicherweise statistisch belastbar sind, dass aber darüber hinaus der ganze Blumenstrauss an weiteren Prognosefaktoren womöglich wenig Klarheit/Sicherheit über das coming out der Krankheit bringt.
Fazit: aus meiner laienhaften Sicht bringen vor allem die "weichen" bzw. neuen Prognosefaktoren dem Einzelnen relativ wenig - es sei denn sie helfen ihm bei einem gewünschten Sprung in eine Studie: so ist ja z. B. die in Köln geplante CLL12 Studie mit Ibrutinib Patienten mit mittlerem bis hohem Risikoprofil vorbehalten.
Grüße Stintino
deine Frage kann ich dir nicht beantworten, aber weitere "Unklarheit stiften":
Während in amerikanischen Beiträgen oft erst bei einer ZAP-70-Expression von mehr als 30% eine ungünstige Prognose unterstellt wird, liegt die Grenze hierfür bei der DCLLSG bzw. im deutschsprachigen Raum meistens bei +20.
Und:
Meist korrelieren ZAP 70 und der VH-Mutationsstatus. Meistens, aber eben nicht immer. In dem mir bekannten Fall korreliert es nicht und der Karotyp ist normal. Was sagt uns das? Nichts.
Ich glaube, dass es "harte" Marker gibt (wie von dir beschrieben: del 17p/11, IgVH unmutiert), die möglicherweise statistisch belastbar sind, dass aber darüber hinaus der ganze Blumenstrauss an weiteren Prognosefaktoren womöglich wenig Klarheit/Sicherheit über das coming out der Krankheit bringt.
Fazit: aus meiner laienhaften Sicht bringen vor allem die "weichen" bzw. neuen Prognosefaktoren dem Einzelnen relativ wenig - es sei denn sie helfen ihm bei einem gewünschten Sprung in eine Studie: so ist ja z. B. die in Köln geplante CLL12 Studie mit Ibrutinib Patienten mit mittlerem bis hohem Risikoprofil vorbehalten.
Grüße Stintino