Osteoporose

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unknown

Beitrag von unknown » 30.06.2007, 18:42

Hallo Rosa, vielen Dank für Deine Information. Jetzt bin ich beruhigter. Mein Mann will im Moment garnichts mehr hören und lesen. Wollen wir hoffen, daß ihm schnell geholfen wird.

Für Dich alles Gute

Gruß Gundi

unknown

Beitrag von unknown » 29.06.2007, 11:31

Hallo,

die Operation heißt perkutane Vertebroplastie und wird entweder unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt. Bei mir wurde sie wegen meiner relativ niedrigen Thrombozytenwerte unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird mit einer Hohlnadel Zement in die Wirbel gespritzt, um die Knochensubstanz wieder aufzufüllen. Die Wirbelsäule wird dadurch wieder aufgerichtet. Wenn du unter "Google" "Vertebroplastie" eingibst, findest du viele nützliche Informationen. Die OP dauert eine knappe Stunde. Einen Tag danach kopnnte ich wieder aufstehen und herumlaufen. Angeblich sind ca. 80 % der Patienten nach der Operation schmerzfrei. Bei mir blieben ca. 1 Woche nach der OP die Schmerzen im Lendenwirbelbereich weg, dafür fingen sie dann aber im Brustwirbelbereich an. Meine Schmerztherapeutin, bei der ich deswegen in Behandlung bin, meint, die Schmerzen kämen daher, dass die Wirbelsäule sich erst wieder zurecht rücken müsste.

Vor der OP habe ich eine wahre Odyssee hinter mich gebracht: Von der Hausärztin, die mir an mehreren aufeinander folgenden Tagen Quaddelspritzen gab, zum 1. Therapeuten, der mich mit einem chiropraktischen Griff "wieder einrenkte" und meinte, die Schmerzen seien jetzt vorbei, zum nächsten Orthopäden, der wieder quaddelte und auf dem Röntgenbild die gebrochenen Wirbel nicht erkannte (daraufhin musste ich am Wochenende 2 x den Notarzt rufen), bis mein Hämatologe schließlich die richtige Maßnahme ergriff, mir ein CT verordnete und mich an die Orthopädische Uni-Klinik verwies. Außerdem begab ich mich dann zu der Schmerztherapeutin im selben Facharztzentrum meines Hämatologen, die mir empfahl, die Zeit bis zur OP mit Schmerzmitteln (4 x täglich 20 Tropfen Novalgin) zu überbrücken. So blieb ich einigermaßen schmerzfrei. Jetzt bekomme ich wegen der Schmerzen im Brustwirbelbereich ein Schmerzpflaster (Norspan) - so lange, bis die Chemotherapie wegen der CLL vorbei ist. Danach soll die Osteoporose-Behandlung losgehen.

Auch die Reha im Anschluss an die Chemo soll in einer Klinik stattfinden, die sowohl einen onkologischen als auch einen orthopädischen Schwerpunkt hat.

Ich kenne übrigens auch jemanden, der Glivec einnimmt, sehr gute Erfahrungen damit hat und wieder arbeitet.

Ich wünsche deinem Mann und dir alles Gute und viel Mut,

Rosa

unknown

Beitrag von unknown » 27.06.2007, 20:45

Hallo, mein Mann hat auch zwei eingebrochene Wirbel. Er hat sehr starke Schmerzen. Er hat aber erst am 4.7. einen Termin bei einem Neurochirurgen. Kannst Du mir mehr von Deiner Op
schreiben? Hast Du im Anschluß eine Reha gemacht und wie geht es Dir jetzt.
Mein Mann hat CML un d bekommt Glivec. Er ist psychisch sehr angeschlagen. Mache mir große Sorgen.

Herzliche Grüße und alles Gute für Dich

Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 27.06.2007, 07:56

Hallo Rosa,

von einem Zusammenhang einer Osteoporose mit der Cll habe ich noch nicht gehört. Das Osteoporoserisiko steigt durch längerfristige Cortisongaben allerdings stark an. Ich denke aber dass befristete Kortisongaben um z.B. Rituximabnebenwirkungen o.ä. zu bekämpfen hier nicht gefährlich sind.

Schön zu hören dass Deine Therapie gut anschlägt !

Gruß
Thomas
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 26.06.2007, 11:09

Hallo,

ich habe jetzt den 4. Zyklus meiner Chemo mit Rituximab, Fludarabin und Epirubicin hinter mir. Nach anfänglichen Komplikationen entwickeln sich meine Blutwerte jetzt positiv und mein Hämatologe sagt, die Chemo schlüge gut an.

Allerdings hat man jetzt festgestellt, dass ich Osteoporose habe (ich hatte 2 eingebrochene Wirbel, die vor 2 Wochen operiert wurden - sie wurden mit Zement aufgefüllt).

Hat jemand eine Ahnung, ob diese Erkrankung mit der Chemo bzw. CLL in Zusammenhang stehen könnte?

Gruß, Rosa

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