Hallo Rüdiger
Gratuliere zur Internetseite. Sie ist sehr informativ und beleuchtet unbekannte und verschwiegene Seiten der Chemotherapie. Gerade CLL-Patienten haben (und dies zeigen eindeutig Studien) auch mit intensiven Therapien keine grössere Lebenserwartung.
Herzlich, Karin
Chemotherapie-Diskussion
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Hallo Waldi,
mich als wissenschaftlich geprägter Mensch wurmt es einfach, dass keine klaren Forschungsergebnisse über CLL veröffentlicht werden. Für mich bedeutet Wissen Sicherheit. Was Du schreibst, sind alles einzelne Erfahrungen und Erlebnisse (meine natürlich auch), aber warum gibt es keine übersichtlichen Tabellen z.B. für einen Zeitraum der letzten zehn Jahren mit Angaben der Todesfälle, Krankheiten und Heilungen bei behandelten im Vergleich zu unbehandelten Patienten? So kannst weder Du noch ich klare Aussagen machen.
Jedenfalls sehe ich, dass es mir mit meiner CLL wesentlich besser geht als den Chemotherapie-Patienten. Mein Onkologe hat mir übrigens bereits eine Chemo mit Leukeran empfohlen.
Wie es bei mir weitergeht geht, kann ich natürlich nicht vorhersagen, aber eines ist sicher und bewiesen: es ist jede Art von Stress zu vermeiden. Das ist natürlich nicht einfach, das gebe ich zu.
Sicherlich gibt es keine Patentlösung, aber man kann schon durch eigenes Tun die Krankheit etwas beeinflussen, das habe ich am Verlauf meiner Blutwerte klar gesehen.
Ich freue mich auf weiteren Austausch,
Gruß Rüdiger
[addsig]
mich als wissenschaftlich geprägter Mensch wurmt es einfach, dass keine klaren Forschungsergebnisse über CLL veröffentlicht werden. Für mich bedeutet Wissen Sicherheit. Was Du schreibst, sind alles einzelne Erfahrungen und Erlebnisse (meine natürlich auch), aber warum gibt es keine übersichtlichen Tabellen z.B. für einen Zeitraum der letzten zehn Jahren mit Angaben der Todesfälle, Krankheiten und Heilungen bei behandelten im Vergleich zu unbehandelten Patienten? So kannst weder Du noch ich klare Aussagen machen.
Jedenfalls sehe ich, dass es mir mit meiner CLL wesentlich besser geht als den Chemotherapie-Patienten. Mein Onkologe hat mir übrigens bereits eine Chemo mit Leukeran empfohlen.
Wie es bei mir weitergeht geht, kann ich natürlich nicht vorhersagen, aber eines ist sicher und bewiesen: es ist jede Art von Stress zu vermeiden. Das ist natürlich nicht einfach, das gebe ich zu.
Sicherlich gibt es keine Patentlösung, aber man kann schon durch eigenes Tun die Krankheit etwas beeinflussen, das habe ich am Verlauf meiner Blutwerte klar gesehen.
Ich freue mich auf weiteren Austausch,
Gruß Rüdiger
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Hallo Rüdiger,
Deine Seite ist absolut nicht hilfreich! Du machst es Dir darin verdammt einfach. Klar weiß heute jeder, dass Chemotherapien zum Teil böse Nebenwirkungen haben. Krebs hat das aber auch. Falls Du es bisher noch nicht wissen solltest: Krebs ist meistens sogar tödlich. Du solltest Dich mal fragen, ob in Deiner Kurklinik denn all die Leute, die Du dort mit schweren Nebenwirkungen der Chemotherapie gesehen hast, ohne diese Therapie überhaupt noch am Leben gewesen wären.
Es sieht ja so aus, als hättest Du mit Deiner Krankheit bisher noch keinerlei Symptome gehabt. Auch ich bin froh darüber, bisher symptomfrei gewesen zu sein, aber ich kenne viele CLL-Patienten, die sich mit ganz üblen, zum Teil sogar mit lebensgefährlichen Symptomen plagten, weshalb sie unverzüglich therapiert werden mussten. Die meisten fühlen sich danach krankheitsfrei und oft sogar wie neugeboren. Es ist schon gut zu wissen, dass wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wenn es erforderlich werden sollte. Ich kenne übrigens keinen Hämatologen, der einem CLL-Patienten vorschnell eine Therapie verpassen würde.
Fakt ist auch, dass sich einige CLL-Patienten als resistent gegen Chemotherapie erweisen. Meist lässt sich das heute schon auf dem Vorwege bestimmen. Es sind oft Subtypen, die ohne Behandlung schnell zum Tode führen würden. Dafür stellen Stammzelltransplantationen die einzige Therapieoption dar. Bei der CLL wird in den meisten Fällen dann die autologe SZT gemacht, Dabei kommen eigene Stammzellen zum Einsatz, wobei keine Gefahr einer GvHD besteht. Diese Therapie hat übrigens auch Herr Rambach, der jetzige DLH-Vorsitzende erfolgreich gemeistert (DLH-Info36). Die weitaus gefährlichere SZT ist und bleibt allerdings die allogene (Fremdspender-) Transplantation. Dabei ist oft hinterher nichts mehr so wie früher, allerdings bietet sie zumindest theoretisch eine geringe Heilungschance. Ist der Patient jung und fit, dann ist das durchaus eine Überlegung wert, denn erfahrungsgemäß haben junge CLL-Patienten nur eine sehr geringe Chance, mit ihrer Krankheit alt zu werden. Über die erheblichen Risiken, wozu auch viele Todesfällen zählen, muss man sich allerdings vorher gut informieren.
Sich hier hinstellen und sagen: Chemotherapie und andere harte Eingriffe mach ich alle nicht, dass ist schon reichlich naiv. Auch Du wirst noch dahinter kommen, dass die Krankheit einem irgendwann keine Wahl lässt. Man kann sich noch so viele Gedanken über Heilungsmöglichkeiten machen, helfen wird nicht, denn die CLL gilt nach wie vor als unheilbar. Eine gesunde Lebensführung kann möglicherweise den Verlauf der Krankheit verlangsamen, aber selbst das ist nicht erwiesen.
Gruß Waldi
Deine Seite ist absolut nicht hilfreich! Du machst es Dir darin verdammt einfach. Klar weiß heute jeder, dass Chemotherapien zum Teil böse Nebenwirkungen haben. Krebs hat das aber auch. Falls Du es bisher noch nicht wissen solltest: Krebs ist meistens sogar tödlich. Du solltest Dich mal fragen, ob in Deiner Kurklinik denn all die Leute, die Du dort mit schweren Nebenwirkungen der Chemotherapie gesehen hast, ohne diese Therapie überhaupt noch am Leben gewesen wären.
Es sieht ja so aus, als hättest Du mit Deiner Krankheit bisher noch keinerlei Symptome gehabt. Auch ich bin froh darüber, bisher symptomfrei gewesen zu sein, aber ich kenne viele CLL-Patienten, die sich mit ganz üblen, zum Teil sogar mit lebensgefährlichen Symptomen plagten, weshalb sie unverzüglich therapiert werden mussten. Die meisten fühlen sich danach krankheitsfrei und oft sogar wie neugeboren. Es ist schon gut zu wissen, dass wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wenn es erforderlich werden sollte. Ich kenne übrigens keinen Hämatologen, der einem CLL-Patienten vorschnell eine Therapie verpassen würde.
Fakt ist auch, dass sich einige CLL-Patienten als resistent gegen Chemotherapie erweisen. Meist lässt sich das heute schon auf dem Vorwege bestimmen. Es sind oft Subtypen, die ohne Behandlung schnell zum Tode führen würden. Dafür stellen Stammzelltransplantationen die einzige Therapieoption dar. Bei der CLL wird in den meisten Fällen dann die autologe SZT gemacht, Dabei kommen eigene Stammzellen zum Einsatz, wobei keine Gefahr einer GvHD besteht. Diese Therapie hat übrigens auch Herr Rambach, der jetzige DLH-Vorsitzende erfolgreich gemeistert (DLH-Info36). Die weitaus gefährlichere SZT ist und bleibt allerdings die allogene (Fremdspender-) Transplantation. Dabei ist oft hinterher nichts mehr so wie früher, allerdings bietet sie zumindest theoretisch eine geringe Heilungschance. Ist der Patient jung und fit, dann ist das durchaus eine Überlegung wert, denn erfahrungsgemäß haben junge CLL-Patienten nur eine sehr geringe Chance, mit ihrer Krankheit alt zu werden. Über die erheblichen Risiken, wozu auch viele Todesfällen zählen, muss man sich allerdings vorher gut informieren.
Sich hier hinstellen und sagen: Chemotherapie und andere harte Eingriffe mach ich alle nicht, dass ist schon reichlich naiv. Auch Du wirst noch dahinter kommen, dass die Krankheit einem irgendwann keine Wahl lässt. Man kann sich noch so viele Gedanken über Heilungsmöglichkeiten machen, helfen wird nicht, denn die CLL gilt nach wie vor als unheilbar. Eine gesunde Lebensführung kann möglicherweise den Verlauf der Krankheit verlangsamen, aber selbst das ist nicht erwiesen.
Gruß Waldi
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Hallo Ulli,
ich bin jetzt 66 Jahre alt, inzwischen CLL mit ca. 90 (statt <10), und mache mir Gedanken über Heilungsmöglichkeiten.
Nachdem ich bei einer Kur in einer Krebsklinik all die Nebenwirkungen einer Chemotherapie gesehen habe, will ich lieber gesund leben als harte Eingriffe machen lassen wie auch SZT.
Als Chemiker habe ich darüber intensiv geforscht.
Ich habe meine Gedanken dazu auf meiner Websitewww.krebsalarm.de gesammelt.
Ich hoffe, dass sie hilfreich sind.
Rüdiger (tadek00)
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ich bin jetzt 66 Jahre alt, inzwischen CLL mit ca. 90 (statt <10), und mache mir Gedanken über Heilungsmöglichkeiten.
Nachdem ich bei einer Kur in einer Krebsklinik all die Nebenwirkungen einer Chemotherapie gesehen habe, will ich lieber gesund leben als harte Eingriffe machen lassen wie auch SZT.
Als Chemiker habe ich darüber intensiv geforscht.
Ich habe meine Gedanken dazu auf meiner Websitewww.krebsalarm.de gesammelt.
Ich hoffe, dass sie hilfreich sind.
Rüdiger (tadek00)
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