Diagnose Leukämie

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

Moderatoren: jan, NL, Marc

unknown

Beitrag von unknown » 08.08.2008, 18:44

Bei mir wurde heute Leukämie diagnostiziert...

Angefangen hat alles mit Schmerzen in der Leiste und Hüfte nach einigen Arztbesuchen und Hilfe durch Schmerzmittel wurde eine MRT durch den Hausarzt verschrieben. Der Befund war "Auffälligkeiten im Knochenmark". Zum Glück habe ich am selben Tag (Freitag letzte Woche) noch schnell beim Orthopäden vorbei schauen können. Dieser sagte erstmal nichts und hat gemeint er ruft mich an. Am Montag hat er angerufen. Er hat einen Freund, ein Arzt in der Uniklinik, Abteilung Hämatologie/Onkologie, an den er mich überwiesen hat mit dem Verdacht Leukämie. Er soll sich das mal anschauen. Am Mittwoch war ich dann beim Hämatologen, ihr könnt euch vorstellen mit was für Gefühlen. Dann Blutuntersuchung und Urinprobe. Nach einer Stunde waren die Ergebnisse da. Alles in Ordnung keine Auffälligkeiten im Blutbild. Leukämie ausgeschlossen. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie erleichtert ich war. Der Arzt meinte man kann noch eine Knochenmarkbiopsie machen, damit der Verdacht zu 100% ausgeräumt werden kann. Man müsste es aber nicht machen. Ich habe gesagt, dass er es schnell machen soll, ist ja nicht so schlimm die Knochenmarkentnahme.

Heute war ich nochmal beim Hämatologen. Befund: Leukämie (c-ALL). Ich soll sofort ins Krankenhaus mit der Therapie beginnen. Am Montag werde ich nun in die Uniklinik gehen. Informationen über das, was gemacht wird hab ich nur sehr wenige. Hat mich aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich interessiert in dem Moment. Ich weiß nur noch, dass er gesagt hat, dass es ein Jahr dauern wird. Mit Phasen in der Klinik und Zuhause. Dann bekommen wir alles wieder in Griff.

Ich stell mir nur die Frage:
Warum geht es mir körperlich absolut gut, keinerlei Beschwerden (außer die Hüfte, was inzwischen fast wieder weg ist), unauffälliges Blutbild alles in den Normwerten und dann so ein Befund?

Ich weiß, dass ich das schaffe und alles wieder gut wird. Mache mir natürlich große Sorgen und weiß nicht so wirklich was mit mir passieren wird. Aber besonders schlimm ist es, die Reaktion meiner Mutter, meinem Vater und meiner Schwester zu sehen, als ich gesagt habe, dass ich Leukämie habe. Meine Mutter selber hatte bereits Brutskrebs und zum Glück erfolgreich bekämpft. Ich habe nur Angst, dass Sie es nicht gut wegsteckt. Ich hoffe ich habe die Kraft, auch meiner Familie zu helfen, damit das alles gemeinsam gut überstehen.

Viele Grüße

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