Bluttransfusion auch in häuslicher Umgebung?

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

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pale

Re: Bluttransfusion auch in häuslicher Umgebung?

Beitrag von pale » 24.02.2025, 18:19

Hallo Kh4u,

Vielen Dank für deine Antwort.

Leider muss ich nun hier das Update geben, dass wir dir Chance meinen Papa nach Hause zu holen nicht mehr hatten.
Er ist am Sonntag im Uni Klinikum verstorben. 😔😞

Danke dennoch für die Antwort und das tolle Forum hier.

Hört nicht auf zu kämpfen.
LG Pale

kh4u
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Re: Bluttransfusion auch in häuslicher Umgebung?

Beitrag von kh4u » 17.02.2025, 11:14

Hallo pale,
außer meinen Gedanken, kann ich leider keine handfesten Empfehlungen anbieten. Meinem Thread hast Du vielleicht entnommen, dass ich seit vielen Jahren im Watch and Wait, MDS und AML Status ambulant betreut werde. Da liegen also meine persönlichen Erfahrungen.
Solange bei Deinem Vater die Bekämpfung der Infektion anhält, hat die natürlich absolute Priorität und eine AML Therapie ist in dieser Zeit nicht denkbar.
Für die Zeit danach wird vorerst auch die Stabilisierung der Blutwerte durch Transfusionen im Vordergrund stehen. Lebt Dein Vater im Einzugsbereich einer zertifizierten, onkologischen Ambulanz? Im Idealfall könnte er sich mit dem Taxi transportieren lassen, oder aber auch durch einen Krankentransport. Mir persönlich sind keine Dienste bekannt. die Bluttransfusionen zu Hause durchführen würden. Da es immer während der Transfusionen zu kleineren, aber auch größeren Problemen kommen kann, ist eine sofortige Eingriffsmöglichkeit sehr wichtig.
Erst wenn die Blutwerte stabilisiert werden konnten und Kraft und Belastbarkeit wieder hergestellt wurden, kann ich mir eine AML Therapie vorstellen, die weiterhin ambulant durchgeführt werden kann.
Es bleibt mir nur, Deinem Vater in seinem Kampf die besten Wünsche auszusprechen.
Heinz

pale

Bluttransfusion auch in häuslicher Umgebung?

Beitrag von pale » 15.02.2025, 14:03

Hallo zusammen,

Ich lese hier schon länger still mit aber bräuchte nun eure Erfahrungen.

Mein Vater (73) hat letzten September die Diagnose AML bekommen und seit einigen Wochen verschlechtert sich der Zustand zunehmend. Für eine Stammzellentranspl war er zu alt und sein Zustand zu schlecht daher gibt es nicht soviele andere Möglichkeiten.

Nun ist er seit mehr als einer Woche mit einem noch unbekannten Infekt im Krankenhaus; hat Fieber und baut sehr schnell ab. Er würde gern nach Hause sobald das Fieber weg ist und die letzte Zeit zuhause erleben.

Jetzt ist die Frage: gibt es für AMl ll Betroffene uberhaupt die Möglichkeit zuhause oder auch in einem Hospiz versorgt zu werden inklusive Blut Transfusionen?
Gibt es Intensiv Pflegedienste oder medizinische Dienste die Bluttransfusionen in häuslicher Umgebung verabreichen können?

Sonst ist es ja klar dass er bis zum Ende ans Krankenhaus gebunden ist weil er aktuell aufgrund der schlechten Werte nur 2 Tage ohne neues Blut schafft :((
Es ist so schrecklich ihn so zu sehen.

Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte oder Ideen freuen!

1000 dank und viele Grüße
Pale

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