Gesundheitsreform *grusel*

Wie gehe ich mit Leukämie im Alltag um? Wie unterstütze ich als Freund oder Angehöriger? Welche Erfahrungen gibt es bezüglich Rente, Behindertenausweis, Psychotherapie, Kur?

Moderatoren: jan, NL, Marc

unknown

Beitrag von unknown » 25.03.2006, 10:42

Dear Andrea
My name is Sachine and am from india.
Past many years i have been trying to get in touch with you
Are you andrea andiel from Darmstadt who used to work with ASB

If so then please mail me back, Thansk

my mail is <!-- BBcode auto-mailto start --><a href="mailto:smestarz@gmail.com">smestarz@gmail.com</a><!-- BBCode auto-mailto end -->
phone no: +91-98211-28950

take care

Yours

Sachine

jan
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Beitrag von jan » 13.01.2004, 19:57

Hallo Andrea,

ich kenne die Regelungen der Gesundheitsreform ja nicht genau, aber wenn ich sie richtig verstehe, müßte die Praxisgebühr ja auch bei Deinem lokalen Arzt, der Dir Glivec verschreiben und Dich in regelmäßigen Abständen untersuchen würde, anfallen. Insofern bringt die Untersuchung bei einem lokalen Arzt gegenüber der Studienklinik doch keinen Vorteil, oder?

Wie oft musst Du denn in die Studienklinik? Bei Erreichen einer guten Remission sollte eigentlich nur eine Untersuchung (Punktion/PCR) im Quartal nötig sein, so dass sich die Fahrtkosten viermal im Jahr doch noch im Rahmen halten müßten...?

Vielleicht kann ja auch ein nähergelegener CML-Spezialist Deine Betreuung in der Studie weiterführen - dann werden zumindest die Laborwerte in einem erfahrenen Labor gemacht und es wird bei Komplikationen mit anderen Studienärzten Rücksprache gehalten.

Ich würde mir jedenfalls gut überlegen, ob die Tatsache, dass die Kasse nun die Fahrtkosten zum Spezialisten nicht mehr übernimmt, ein so ernsthafter Grund sein kann, dass man sich stattdessen von einem Onkologen ohne umfangreiche CML-Erfahrung behandeln lässt. CML ist, besonders wenn falsch behandelt, sehr schnell eine sehr lebensbedrohende Krankheit...

Viele Grüße
Jan

[addsig]

AndreaA.
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Beitrag von AndreaA. » 13.01.2004, 17:26

Tja, das war´s dann! Folgenden Brief habe ich eben an die Uniklinik geschickt, wie´s jetzt weitergeht weiß ich noch nicht.

Hallo Frau Brants, hallo Herr Dr. Frühauf,

dank der Gesundheitsreform muß ich leider aus der Arzneimittelstudie aussteigen. Ich habe heute mit der AOK telefoniert und dort erfahren, daß Fahrtkosten zu ambulanten Behandlungen nicht mehr übernommen werden und ich auch nicht zu den Ausnahmefällen gehöre. Das hieße für mich, daß ich erstens Fahrtkosten hätte, die meine sogenannte Belastungsgrenze bei weitem übersteigen. Zweitens werden diese Kosten ja nicht mehr berücksichtigt, so daß ich noch zusätzlich Praxisgebühren und Zuzahlungen bis zur Belastungsgrenze leisten müßte.
Das kann ich leider nicht, und sehe mich deshalb gezwungen, mir Glivec in Zukunft hier irgendwo auf Rezept verschreiben zu lassen. Daß das der AOK wesentlich höhere Kosten verursacht scheint völlig egal zu sein. Ich bin stinksauer, aber es geht leider nicht anders.

Ich werde das STI noch bis zum 21.1.04 nehmen wie vorgesehen, und ihnen dann alles per Post zukommen lassen. Es tut mir leid!

Liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön für alles,
Andrea Andiel

Gerhard
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Beitrag von Gerhard » 11.01.2004, 11:06

Hallo Andrea,

mit Fahrtkosten-Regelungen der neuen Gesundheitsreform kenne ich mich leider nicht aus.

Auf keinen Fall würde ich aber aus der Studie aussteigen. Bei der Teilnahme an Studien werden mehr und genauere Untersuchungen durchgeführt. Die Überwachung Deiner Werte ist über eine Studie am besten. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass Dein Hausarzt die Blutentnahmen durchführt und diese an die entsprechenden Stellen weiterleitet. Nur eine Idee.

Ich würde einfach noch einmal versuchen, mit Deinem Ansprechpartner der Krankenkasse zu reden und sie zu überzeugen.

Viele Grüße

Gerhard

:)
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AndreaA.
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Beitrag von AndreaA. » 10.01.2004, 22:25

Hallo zusammen,

ihr habt euch bestimmt auch schon ordentlich über die Gesundheitsreform geärgert.... <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_frown.gif">
Darin steht auch, daß Fahrtkosten zu ambulanten Behandlungen praktisch gar nicht mehr übernommen werden (nur in besonderen Ausnahmefällen und nach vorheriger Genehmigung). Jetzt kostet mich eine Fahrt zur Uniklinik über 30 Euro, und den Luxus kann ich mir von der Sozialhilfe und Rente nicht leisten. Andererseits nehme ich an einer Arzneimittelstudie teil und bekomme Glivec direkt von der Klinik bzw. Novartis, was der Kasse ja eine ganz schöne Stange Geld spart.

Hat jemand eine Ahnung, unter welchen Bedingungen die Fahrtkosten vielleicht doch noch übernommen werden? Die Kasse hab ich inzwischen 2 x angeschrieben und nichts gehört, und anscheinend rufe ich immer zum falschen Zeitpunkt an. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_frown.gif">

Nach durchrechnen hab ich festgestellt, daß es für mich billiger ist aus der Studie auszusteigen und mir Glivec auf Rezept verschreiben zu lassen, nur gibt´s hier in Darmstadt eigentlich keine Spezialisten denen ich mich gerne anvertrauen würde, außerdem widerstrebt es mich eigentlich aus der Studie aussteigen zu müssen. Aber wenn´s nicht anders geht ....

Weiß jemand was Genaues?
Liebe Grüße,
Andrea

[addsig]

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