C-ALL 4-Wochen Erfahrungsbericht

Woran erkenne ich Leukämie? Wie verstehe ich Laborergebnisse und Arztberichte? Was bedeuten meine Werte z.B. zu PCR, FISH, Zytogenetik?

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mitdra
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Beitrag von mitdra » 21.11.2005, 22:10

Hallo allerseits,

meine Freundin liegt heute auf den Tag genau vier Wochen in der benachbarten Uni-Klinik.
Sie hat C-ALL und ist 28 Jahre alt.
Bei ihr wurde am dritten Tag in der Klinik der Hickman-Katheter gelegt.
Nachdem die ersten Schocks abgeklungen sind lief auch alles so wie es sein sollte. (Punktionen, Chemo, Bluttransfusionen...)

Seit letzter Woche hatte sie Nackenschmerzen und erwähnte dies mehrmals bei der Visite. Naja, das könnte vom Hickman kommen wurde seitens der Arzte verlautbart. Gestern, nachdem der rechte Arm anschwoll, wurde Thrombose im Arm festgestellt. Ultraschall ergab nichts dann wurde ein Wochenendarzt angefunkt (Sonntags in der Uni <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif"> ) anschliessend Computertomographie (3 h mit Hin- und Rücktransport)...ja es ist Thrombose im Arm. Blutverdünungsmittel wurden verordnet, da eine Operation zu riskant sei. Heute stellten die Stationsärzte fest, das es eine akute Thrombose ist die nun wieder gut aussieht. Gestern sollte die Spätschichtschwester einen Verband anlegen. Sie könne es nicht, aber die Nachtschwester bestimmt. Nachtschwester konnte (oder wollte oder darf es nicht) es nicht. Nun -die Thrombose scheint am Hickman Katheter zu sein.

Ich hatte im vorangegangenen Posting schon meine Unfaßbarkeit darüber geäussert, das Onkologen anscheinend nur knapp angebunden sind. OK, um diesen Job beneide ich sie nicht aber ein wenig mehr an Informationen sollte es doch sein, oder ?

Mein Mädel kriecht immer mehr in ihr Schneckenhaus anstelle zu kämpfen und den Ärzten zu sagen, was einfach nicht OK ist. Ich zitiere Sie "Ihr geht ja abends und ich hänge mit denen 24h rum (...) ich möchte mir bei denen nichts verscherzen(...)"

Ich denke und meine, dass der Wille unser stärkster Antriebsmotor ist, so dass eine positive Sicht das Ziel in greifbare Nähe rückt. Aber wie stärkt man den Willen bei einer solchen Diagnose und roboterähnlichen Stationsärzten ?
Psychologe wurde bereits bei der Visite angesprochen...'Ja wir bestellen einen'. Sie wartet bis heute auf den Psychologen. Wenn ich sie darauf anspreche, lehnt sie ab. Den bräuchte sie jetzt nicht. Trotzdem könnte ein aussenstehender doch Mut machen und die Ängste vielleicht ausräumen !?

Sehr verwirrend was ich so von mir gebe. Aber so kommt es mir einfach vor.
Wie sind eure Erfahrungsberichte / Tips ... ?

Gruß mitdra





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