Öl-Eiweiss-Kost - Dr. Johanna Budwig

z.B. Neue experimentelle Wirkstoffe, Therapieunterstützung (z.B. Vitamine) und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei Behandlung von Leukämie.

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Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 14.03.2008, 08:53

...nochmals zur roten Saftdiskussion : im Prinzip geht es ja um eisenhaltige Lebensmittel und da haben rote Säfte nicht mehr Eisen als andere. Es gibt in jeder Buchhandlung oder Apotheke Nährwerttabellen, da kann man sich kundig machen, welche Lebensmittel Eisen enthalten und wie man die am besten aufnimmt...

Hallo Inka,

wenn Du Dich registrierst kann ich Dir per PM den Tip weitergeben.

Gruß
Thomas
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Waldi
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Beitrag von Waldi » 13.03.2008, 20:58

Hallo Inka,

kennst Du die Seite <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.kraftgegenkrebs.de" TARGET="_blank">kraftgegenkrebs</A><!-- BBCode End -->? Dort erhältst Du gute Infos über Fatique.

Gruß Waldi
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unknown

Beitrag von unknown » 13.03.2008, 20:33

Hallo Thomas,

um welche Klinik handelt es sich denn? Kannst Du diesen Tipp weitergeben? Die Müdigkeit lähmt mich doch sehr in meinem Alltag....

Inka

tapsangel
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Beitrag von tapsangel » 13.03.2008, 12:21

Hallo,

dieses "Ammenmärchen" hält sich hier auch seit Jahrzehnten. Malzbier soll auch dabei helfen, bekommen Schwangere empfohlen, deren HB-Wert niedrig ist.

Bei meinem Mann haben rote Beete, roter Traubensaft und Malzbier so gut wie gar nichts bewirkt. Sein Wert ist immer noch sehr niedrig, was aber durchaus oft bei Sprycel vorkommen soll. Deswegen wird er wöchentlich zur Blutabnahme einbestellt. Gestern hatte er einen Wert von 9,4.
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Waldi
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Beitrag von Waldi » 13.03.2008, 12:12

Hallo Christine,

rote Frucht- oder Gemüsesäfte mögen ja sehr gesund sein, es wird jedoch auf keinen Fall gelingen, den Hb-Wert damit positiv zu beeinflussen. Dass rote Säfte so etwas bewerkstelligen könnten, ist ein Ammenmärchen.

Im Hamburger Abendblatt fand ich gestern Erstaunliches über den Placeboeffekt. Man hatte in einer Studie Schmerzpatienten Placebos verabreicht. Ihnen wurde gesagt, dass es sich hierbei um ein völlig neues Medikament handele. Die Hälfte bekam die Pillen mit dem Hinweis, dass es ein sehr teures Präparat sei, den anderen sagte man, es sei sehr preiswert. Folgendes kam in der Studie heraus: 85% des "teuer-Armes" und 61% des "preiswert-Armes“ berichteten von guter Wirkung!!! Fazit: der Glaube an einen Erfolg kann bekanntlich Berge versetzen.

Gib Deinem Mann also ruhig roten Saft zu trinken, Schaden kann diese „Behandlung“ ja zum Glück keinen anrichten.

Gruß Waldi


Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 13.03.2008, 10:36

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>> (...)
Mein Mann hat CLL. Ich versuche auch einiges mit alten Hausmitteln bei ihm. Da sein Hb-Wert immer sehr niedrig ist, gibt es auch mal Rote Säfte, z.B von Schwarzen Johannisbeeren.
(...)


Hallo Anna-Christine,
nichts gegen die roten Säfte, die schmecken bestimmt gut. Aber was haben rote Säfte mit dem Hämoglobin-Wert zu tun?
Gruss
Niko
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hallo Nico,

man sollte die Ernährung und die Lebensweise nicht unterschätzen. Meine Frau, (die glücklicherweise keine Leukämie hat) hat alleine durch eine Ernährungsumstellung in etwa einem viertel Jahr ihren HB-Wert von unter 10 auf über 12 gesteigert, ohne dazu irgendwelche Medikamente zu nehmen.
Dabei würde ich nicht behaupten man könnte alleine durch Ernährung eine Leukämie heilen, aber ich denke schon, dass man die ohnehin gestresste Blutbildung durch eine entsprechende Lebens- und Ernährungsweise unterstützen kann.

Hallo Inka,

ich kann jetzt nichts speziell zu dieser Diät sagen, da ich sie nicht kenne. Generell habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass eine ganzheitliche Sichtweise und Behandlung der Erkrankung wichtig und sinnvoll ist. Da es aber nur wenige Hämatologen gibt die diese Sichtweise praktizieren (können), habe ich für mich dieses Problem so gelöst, dass ich mir einen Hausarzt mit ganzheitlicher Sichtweise gesucht habe, (in meinem Fall einer mit anthroposophischem Hintergrund) als Ergänzung zu einem kompetenten Hämatologen. Über diesen Hausarzt kam ich dann in eine Krebs-Klinik die mit großem Erfolg gerade solche Fatique-Probleme wie Du sie beschreibst und unter denen sehr viele Krebspatienten leiden, lindert.

Gruß
Thomas
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annachristine
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Beitrag von annachristine » 13.03.2008, 10:01

Hallo Nico,
ich kenne es von meiner Großmutter, die mir schon als kleines Kind sagte, dass Schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren und der Saft von diesen bzw. auch von Holunderbeeren gut für die Blutbildung ist. Gleiches trifft für den Verzehr von Roten Beeten zu. Diese müssen wohl irgendwie auf den Teil des Blutes besonderen Einfluß haben.
Als die Hb-Werte bei meinem Mann sehr schlecht waren hatte ich ein wenig Erfolg beim Steigen des Wertes.
Wenn Du auf die Seite vom Hausmitteln aus der Natur gehst, findes Du sehr viele interessante Anwenungen für die "Kräuterwelt".
Kräuter für Hustentees sammele ich schon seit vielen Jahren, d.h. ich bin mit meiner Großmutter auch sammeln gegangen und ich habe vieles davon für mich beibehalten.
Viele liebe Grüße
Anna-Christine

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NL
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Beitrag von NL » 12.03.2008, 20:56

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE> (...)
Mein Mann hat CLL. Ich versuche auch einiges mit alten Hausmitteln bei ihm. Da sein Hb-Wert immer sehr niedrig ist, gibt es auch mal Rote Säfte, z.B von Schwarzen Johannisbeeren.
(...)
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hallo Anna-Christine,
nichts gegen die roten Säfte, die schmecken bestimmt gut. Aber was haben rote Säfte mit dem Hämoglobin-Wert zu tun?
Gruss
Niko
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annachristine
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Beitrag von annachristine » 12.03.2008, 11:58

Hallo Inka,
wenn es alternativ ein Mittel gegen Krebs nur auf der Basis der Ernährung geben würde, brauchten keine Mittel und Froschungen mehr von Nöten sein.
Es gibt die verschieden Diäten, die jeder als die Methode bestätigt.
Klar, Leinsamen und Leinöl sind alte Produkte und sollten, wo man es selbst wünscht, Verwendung finden.
Wenn du Dich mal in der Lausitz umhörst, dann wird dort auf das typische Essen der Region geschworen: Qurk mit Leinöl und Kartoffel.
Es schmeckt und macht auch satt. Mir ist aber das Öl zu viel Fett dabei.
Ich habe vor einigen Jahren an einem "Abnehmkurs" unter med. Aufsicht teilgenommen. Unsere Ernährungsberaterin legte auf eine ausgewogene Ernährung auch mit Eiweis wert. Daher kam als Mahlzeit eben auch mal in der Woche Kräuterquark und Kartoffeln dran.

Und wie auch meine anderen Vorredner geschieben haben: Man kan essen und trinken was man will; wichtig ist die Wirkung auf den eigenen Körper.

Mein Mann hat CLL. Ich versuche auch einiges mit alten Hausmitteln bei ihm. Da sein Hb-Wert immer sehr niedrig ist, gibt es auch mal Rote Säfte, z.B von Schwarzen Johannisbeeren.

Alles Gute
Anna-Christine
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NL
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Beitrag von NL » 11.03.2008, 20:12

Hallo Inka,

Ich halte nicht viel von den sogenannten alternativen Heilmethoden (siehe dazu weiter unten). Der Ausdruck beinhaltet bereits, dass sie eine Alternative* zu den sogenannten konventionellen bzw. Standard-Methoden sei.

Ein gutes Beispiel ist die Glivec-Therapie. Glivec wurde als Variante zur KMT (Knochenmarkstransplantation) geprüft, und hat sich bewährt. Deshalb wird heutzutage als erste Therapie bei CML normalerweise Glivec verwendet. Glivec ist die Alternative zur KMT geworden (zunächst entweder Glivec oder KMT, wobei Glivec wohl meist den Vorzug bekommt). Wenn Glivec versagt, gibt es wieder neue Varianten, z.B. KMT oder Tyrosinkinasehemmer der zweiten Generation). Wenn man dem Wortgebrauch folgt, kann man Glivec guten Gewissens als Alternativ-Medizin betrachten, wobei Alternativ-Mediziner diese Bezeichnung vermutlich vehement als Schulmedizin zurückweisen werden.
Viele der sogenannten alternativen Heilmethoden haben sich eben nicht bewährt und sind damit eben doch keine Alternative, sondern bei Krebs zum guten Teil ein sicheres Todesurteil.

Ich hatte als Kind ziemlich heftige Probleme mit Neurodermitis. Unter anderem wurde auch die Budwig-Diät an mir ausprobiert. Weitere Therapieversuche waren alle möglichen skurrilen Ernährungsmethoden (Vegetarisch, Leinsamen mal in Wasser, mal in Milch gekocht, Lebertran....). Alle Ärzte bis auf den letzten in einer langen Reihe incl. div. Heilpraktikern haben empfohlen, ich solle viel Milch trinken, weil das ja bekanntermassen gesund sei.
Dummerweise hat dann ein Allergologe (der letzte in der Reihe) festgestellt, dass ich eine Milchallergie habe, die zu der Hautreaktion geführt hat. Das war dann die Lösung. Ein Schulmediziner der alten Schule hatte die richtige Idee.

Zur Budwig-Diät:
Es handelt sich um eine sehr einseitige Ernährung. Ich glaube, dass Du mehr erreichen kannst, wenn Du Dich normal gesund ernährst. Bei mir hat die Budwig-Diät Durchfall bewirkt; unter Verstopfung habe ich aber nicht gelitten.
In meinem Fall hat man mir, als mein HB sehr tief war, empfohlen Rindfleisch und Gemüse zu essen. Auch eine Ernährungsvariante, die mancher vielleicht gerne hören würde.

Es gibt bisher weder ein Medikament, das alle Krebsarten bekämpfen kann, noch eine Diät, die bei allen Krebsarten positive Wirkung hat. Ich befürchte, dass bei sehr tiefen HB-Werten, die im Laufe der CML auftreten können, die Budwig-Diät sogar kontraproduktiv ist.

Linus Pauling war ein echter Nobelpreisträger. Er hat geglaubt, dass massive Dosen des Vitamin C ein Mittel gegen die Entstehung von Krebs darstellten. Die Methode hat sich nicht durchgesetzt. Vermutlich hat er aber unter Sodbrennen gelitten.....

Alles Gute
Niko

*Ein bisschen Wortklauberei:
Eine Alternative ist die freie Entscheidungsmöglichkeit zwischen zwei sich gegenseitig ausschliessenden Handlungsmöglichkeiten, man könnte also auch sagen "entweder oder".
Mit dem Begriff "Alternative Medizin" sind im günstigsten Fall unterstützende Varianten gemeint.

PS.: Zu jeder Art der einseitigen Ernährung würde ich den behandelnden Onkologen fragen.
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unknown

Beitrag von unknown » 11.03.2008, 12:05

Liebe Heide,

vielen Dank für die Info. Ich bin seit meiner CML Erkrankung oft angeschlagen und sehr müde. Gern hätte ich wieder etwas mehr Kraft und Energie....

Ich bin neu in diesem Forum. Daher entschuldige, dass ich mich nicht mit den Konventionen auskenne...

Inka

unknown

Beitrag von unknown » 11.03.2008, 12:03

Liebe Heide,

vielen Dank für die Info. Ich bin seit meiner CML Erkrankung oft angeschlagen und sehr müde. Gern hätte ich wieder etwas mehr Kraft und Energie....

Ich bin neu in diesem Forum. Daher entschuldige, dass ich mich nicht mit den Konventionen auskenne...

Inka

Heide
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Beitrag von Heide » 11.03.2008, 10:51

Hallo Namenloser,

in der Leukämietherapie ist es fatal das Immunsystem stärken zu wollen wie dies eventuell bei anderen Tumorerkrankungen möglich ist, da man durch eine Stärkung des Immunsystems auch die Leukämiezellen stärkt.

Es wäre höflich und Ausdruck eines Stilbewusstsein, wenn Du unter Deine Postings Deinen Namen setzen würdest.

Gruß
Heide
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unknown

Beitrag von unknown » 11.03.2008, 09:23

Hallo,
auch ich bin nicht der Überzeugung, dass Krebs ausschließlich mit alternativen Heilmethoden behandeln zu können. Das war nicht meine Intention. Ich denke nur, wenn es Möglichkeiten gibt, die Krebsheilung zu unterstützen, ist das doch ein guter Ansatz. Dies - und nicht anderes - war der Grund, warum ich diesen Beitrag ins Forum gestellt habe. Ich finde es schade, dass alternative Heilmethoden grundsätzlich so abgetan werden!
Eine Nominierung für den Nobelpreis zeugt ja schon daher, dass sich auch die Schulmedizin mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. Frau Budwig hat ja schon seit einiger Zeit das Zeitliche gesegnet und ihr Forschungen liegen lang zurück. Es mag in der Tat schon neuere Erkenntnisse geben....
Dennoch, wenn es Möglichkeiten gibt, das Immunsystem zu stärken und dem Krebskranken wieder mehr Kraft zu geben, wären diese Ansätze sehr sinnvoll. Daher meine Frage, ob es Leidensgenossen gibt, die diese Form der Ernährung schon einmal ausprobiert haben?

Waldi
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Beitrag von Waldi » 10.03.2008, 18:40

Hallo Gast,

googeln fördert über Johanna Budwig (1908 - 2003) <!-- BBCode Start --><A HREF="http://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Budwig" TARGET="_blank">DIESE</A><!-- BBCode End --> Info zutage. Daraus kann sich jeder eine Meinung bilden.

Wäre die propagierte Therapie wirklich erfolgreich gewesen, dann wäre in der Tat der Nobelpreis fällig geworden. Wie man heute weiß, läßt sich Krebs aber leider nicht durch Essen oder Trinken bestimmter Öle, Fette oder Sonstigem heilen. Wer es nicht glaubt, der muss zahlen!

Gruß
Waldi

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