Frage zu Blutwerten

Moderatoren: jan, NL, Marc

jan
Beiträge: 2271
Registriert: 19.07.2010, 10:14
Wohnort: bei München
Kontaktdaten:

Re: Frage zu Blutwerten

Beitrag von jan » 10.06.2013, 18:18

Hallo Gernot,

ich bin natürlich kein Experte und kann daher nur meine laienhafte Interpretation der Ergebnisse geben.

Die absoluten Zahlen bedeuten, wieviele BCR-ABL-Genkopien und wieviele Kontrollgene (z.B. ABL, die in jeder Zelle vorkommen ob mit CML oder ohne) bei der PCR gezählt werden konnten.

Der Quotient BCR-ABL/ABL ergibt dann die sogenannte ratio, d.h. wieviel "kranke" Gene pro Kontrollgen vorkommen - das gibt die Prozentzahl.

Neben der Prozentzahl werden die Anzahl der Genschnipselkopien ("Transkripte") auf Laborberichten auch angegeben, um die Qualität der entnommenen Probe zu messen, denn je mehr Genschnipsel in der Probe waren bzw. bei der PCR vervielfältigt werden konnten, desto genauer war die PCR.

Wenn ich es richtig verstehe, enthielt deine vorletzte Probe (mit 7913 gezählten ABL-Kopien) relativ wenig ABL und daher war die Empfindlichkeit der PCR recht gering. Daher die Null bei BCR-ABL, auch wenn man bei besserer Probe und damit genauerer Messung vermutlich etwas hätte finden können.

Die letzte Probe war deutlich besser (mehr ABL-Kopien in der PCR gezählt) und dabei hat man die BCR-ABLs auch genauer erkennen können.

Dein Ergebnis sieht aber prima aus und ist meines Erachtens kein Anlass zur Sorge. Keine Veränderung gegenüber der Probe davor, sondern weiterhin eine sehr tiefe molekulare Remission, aber weiterhin messbarer CML.

Liebe Grüße
Jan

hasso
Beiträge: 10
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Re: Frage zu Blutwerten

Beitrag von hasso » 07.06.2013, 09:11

Hallo,

ich habe kürzlich meinen aktuellen Befund erhalten.Unter dem Wert BCR-ABL stehen folgende Angaben:
BCR-ABL quant. 1,668 ( letzte 0)
ABL quant. 43290 (letzte 7913)

Jan, kannst Du mir bitte eine Erläuterung zu diesen Werten geben, danke.

P.S.: Vielen Dank für die Info. Gruß Gernot

Ajnevs

Re: Frage zu Blutwerten

Beitrag von Ajnevs » 24.10.2012, 19:58

Hallo,

und danke für deine Antwort.

Ich glaube, du hast da etwas falsch herausgelesen.

Ich habe diese Krankheit nicht (jedenfalls nicht dass ich wüsste), sondern habe/hatte lediglich etwas Panik, an dieser zu leiden wegen der leicht erhöhten Erys.

Exil-Hanseat
Beiträge: 279
Registriert: 11.09.2012, 12:26
Wohnort: MUC
Kontaktdaten:

Re: Frage zu Blutwerten

Beitrag von Exil-Hanseat » 23.10.2012, 12:57

Hallo Ajnevs,

nein, ich kenne mich eigentlich nicht aus. Aber ich möchte gerne mit dir teilen, was ich in deinen Blutwerten sehe:

Ich sehe im Prinzip stabile Ery-Werte am Rande des oberen Normbereichs, und das seit 3 Jahren.
ich sehe keine Aufwärtsbewegung, sondern ein leichtes Schwanken.

Werte am Rande des Normbereiches sind meist nicht kritisch, sie werden sogar manchmal von Labor zu Labor unterschiedlich gesetzt.

Was will ich damit sagen:
Nicht zu pessimistisch sein, aber natürlich die Bedenken der Ärztin weiterhin mitteilen, denn du hast ja eine spezielle und seltene Krankheit, die man als Außenstehender schlecht beurteilen kann.

Grüße
Stephan

Ajnevs

Frage zu Blutwerten

Beitrag von Ajnevs » 22.10.2012, 13:24

Hallo,

an die, die sich mit Polyzthaemia vera auskennen, schaut euch mal bitte meine Blutergebnisse an:

Dezember 2009 (11 Monate nach Entbindung)
Leukozyten 7,4 (4-10)
Erythrozyten 5,28 (4,20-5,40)
HB 12,6 (12-16)
Hk 38,3 (37-47)
Thrombos 326 (150-351)

November 2010
Leukozyten 7,3 (4-10)
Erythrozyten 5,44 + (4,20-5,40)
HB 14,8 (12-16)
Hk 44,8 (37-47)
Thrombos 252 (150-351)

September 2011 (7. Monat Schwangerschaft)
Leukozyten 9,3 (4-10)
Erythrozyten 4,49 + (4,20-5,40)
HB 12,8 (12-16)
Hk 37,4 (37-47)
Thrombos 241 (150-351)

Juni 2012
Leukozyten 7,1 (4-10)
Erythrozyten 5,61 + (4,20-5,40)
HB 15,4 (12-16)
Hk 45,8 (37-47)
Thrombos 323 (150-351)

August 2012
Leukozyten 7,2 (4-10)
Erythrozyten 5,43 + (4,20-5,40)
HB 15,2 (12-16)
Hk 45,9 (37-47)
Thrombos 322 (150-351)

Oktober 2012
Leukozyten 9,4 (4-10)
Erythrozyten 5,48 + (4,20-5,40)
HB 15,1 (12-16)
Hk 44,9 (37-47)
Thrombos 294 (150-351)


Ich weiß, ihr seit keine Mediziner. Aber mich verunsichert, dass meine erys immer von der Norm abweichen. Ich habe meine Ärztin nun ein paar mal zu dem Wert befragt aber sie sagt mir jedesmal der sei unbedenklich.

Ich bin w, 27 Jahre, 3 kleine Kinder von 4, 3 und balb 1 jahr, trinke wenn es hochkommt vielleicht 1 - 2 Gläser Wasser/Tag (0,3l) und bin Nichtraucherin.

Sollte ich mir Sorgen machen?

Ich komme mir schon vor wie der letzte Hypochonder :?

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste