Corona Impfung

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bernhard
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Re: Corona Impfung

Beitrag von bernhard » 08.03.2021, 12:27

Hallo,

am 06.03. hatte ich einen Impftermin (Astrazeneca, 2019 hatte ich eine Pneumokokken-Impfung - der Hersteller interessiert mich erstaunlicherweise überhaupt nicht). Als Nachweis für meine Vorerkrankung habe ich von meiner onkologischen Praxis ein handschriftlich ausgefülltes Formblatt von der DGHO ohne spezifische Angaben zur Krankheit zur Verfügung gestellt bekommen. Auf Hinweis von Frau Prof. von Lilienfeld-Toal beim Online-Seminar habe ich vorsichtshalber noch einen Arztbrief vom Klinikum Großhadern aus 2013 kopiert, da hier bei uns angeblich schon einigen die Impfung zumindest jetzt verweigert wurde.

Entgegen von diversen Veröffentlichungen mit Beschwerden über lange Wartezeiten und vielen weiteren Unmutsäußerungen läuft die Impfung am hiesigen Impfzentrum durch das Bayerische Rote Kreuz hervorragend: Eingangskontrolle und Bewachung von Security, Anmeldeteams, Impfteams, Abmeldung, Räumlichkeiten für Warten, Impfen und Beobachtung nach der Impfung, Dokumentation, Service der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter - alles top - viele altruistische Charaktere.

Daß in anderen Ländern ein systematisches, sicher dokumentiertes Impfen in z.B. Supermärkten stattfinden kann, wundert mich. Vermutlich ist die Erwartungshaltung der Bevölkerung und der Versicherungen an das Gesundheitssystem nicht so anspruchsvoll wie bei uns.

Außer einem leichten Frösteln und Erschöpfung am Abend bemerkte ich zunächst keine auffälligen Veränderungen.
Nach ca. 24 h traten deutliche Kopfschmerzen wie bei einer Sinusitis auf. Der Ruhepuls stieg von sonst ca. 54 auf über 70. Ich hatte das Gefühl, als würde mein Kopf glühen. Die Körpertemperatur war allerdings nur leicht erhöht bei max. 37,7. Meinem Krankheitsgefühl entgegen stand mein Appetit nach kaltem Braten und Obatztn. Nach ca. 36 h, kurz bevor ich mir eine Ibuprofen einwerfen wollte, ließen die Symptome bis auf einen erträglichen Restkopfschmerz nach - also alles halb so schlimm.

Meinen Kindern habe ich aber trotzdem empfohlen, daß sie bei einer eventuellen Impfung den daraufffolgenden Tag vorsichthalber frei nehmen sollten. Mit den Nebenwirkungen kann man nicht vernünftig arbeiten. Trotzdem sind die evtl. Nebenwirkungen angesichts des erwartbarem Nutzens meiner Meinung nach kein schwerwiegender Grund, wie z.B. Thrombozytopenie, sich dem zu entziehen.

Kurz vor Therapiebeginn mit Imbruvica Aug. 2019 erklärte mir die aufgesuchte Onkolgin (Mitglied in der DCLLSG), daß mein IGG von damals 5,2 unter Imbruvica vermutlich noch weiter sinken würde.
Angesichts der Nebenwirkungen nach der Impfung erhoffe ich mir laienhaft, daß trotzdem eine Aktivierung meines Rest-Immunsystems stattgefunden hat.

Das wäre für mich eine ganz neue Perspektive im Alltag. Seit einem Jahr war das ein Tanz auf dem Vulkan. In den wenigen Betrieben, bei denen ich noch Aufträge bekommen habe, wird man bei der Anmeldung oder beim Werkschutz noch eindringlich ermahnt und auf das berühmte Hygienekonzept verwiesen.

Spätestens wenn man die Produktion, Besprechungsräume, Aufenthaltsräume, Raucherecken betritt oder beobachtet, merkt man, daß sich die wenigsten um das sogenannte Hygienekonzept scheren. Gleiches berichten meine Kinder aus Ihren Betrieben. Wenn ich um Abstand bitte, werde ich von denen, die sich besonders bevormundet fühlen, als Angsthase bezeichnet.

Allerdings wird in Lebensmittelbetrieben darauf geachtet, daß man als Betriebsfremder sogar bei Montagen in produktionsfreien Zeiten ein Haarnetz trägt. Danach richten sich komischerweise alle - verkehrte Welt.
Wenn ich das Wort Hygienekonzept höre oder lese, denke ich mir immer, daß in dem Fall jemand seine Pflicht erfüllen will, um sich nicht angreifbar oder nicht haftbar zu machen. Was tatsächlich dann passiert, interessiert denjenigen vermutlich nicht.

Grüße Bernhard

Thomas55
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Thomas55 » 04.03.2021, 14:13

Hallo Jan und Team. Ganz herzlichen Dank für das gestrige Webinar, besonders auch an die Referentin und Frau Dr. Holtkamp. Ich fand die Veranstaltung wertvoll und hilfreich.

Es gibt ja bei der Cll glücklicherweise eine Anzahl von Patienten die keine großen Immunprobleme haben, allerdings auch eine größere Anzahl mit Immunproblemen. Nach wie vor sind Infekte/Sepsis/multiresistente Keime die Haupttodesursache der Cll. Dies musste ich in nun 15 Jahren Selbsthilfgruppenleitung immer wieder leidvoll erfahren. Die neuen Tablettenbehandlungen helfen hier leider oft wenig, da hier, manchmal jahrelang, das Immunsystem (Neutros) runter gefahren wird und die (gesunden) B-Zellen fast ganz verschwinden. Für mich wurde gestern deutlich, dass für uns zusätzlich eine neues Risiko entstanden ist. Die Grafiken über die Grippeimpfung zeigen deutlich auf, dass der Schutz der Impfung durchaus recht löcherig sein wird. Einige von uns haben ja ein subsitutionspflichtiges Immunmangelsyndrom und sind da sicherlich wesentlich anders im Aufbau eines ausreichenden Antikörpertiter, als z.B. Brustkrebskranke.

Ich habe mich entschlossen impfen zu lassen sobald ich dran bin. Vermutlich gibt es bei meinen niedrigen Thrombos einen schönen Bluterguss, aber der geht wieder weg. Etwas "entspannen" kann ich aber erst wenn auch unser "Nest" d.h. Frau, Kinder, Enkel mit denen ich teilweise zusammen lebe geimpft sind und das wird noch Monate dauern...

Einen guten Nebenenffekt hatte die bisherige Pandemie : aus Kindergarten, Arbeit und Schule wurden in dieser Wintersaison noch keine der üblichen Erkältungen angeschleppt

Gruß
Thomas

anjabromue70
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Re: Corona Impfung

Beitrag von anjabromue70 » 04.03.2021, 11:19

Ach, die Frage wurde schon am 28.2. beantwortet...ich hätte weiter lesen sollen...eben neu hier..
Aber vielen Dank für eure tollen Beiträge!!!

Ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben!. Habe vor 1,5 Jahren die Diagnose mit CLL bekommen mit 49 Jahren. Derzeit w&w und es ist gut zu wissen, nicht allein zu sein.

Und eure Impfdebatte + der Vortrag von gestern waren für mich sehr hilfreich bei der Entscheidung, mich doch auch mit Astra zeneca impfen zu lassen...

Herzliche Grüße an euch alle von-
Anja

anjabromue70
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Re: Corona Impfung

Beitrag von anjabromue70 » 04.03.2021, 11:14

Hallo Sage,

arbeitest du in der Pflege und mit welchem Impfstoff wurdest du denn geimpft?

Liebe Grüße-
Anja (neu hier und froh, dieses Forum gefunden zu haben :)

Schaefi
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Schaefi » 04.03.2021, 09:27

Guten Morgen in die Runde,

gestern hat mein Lebensgefährte eine weitere O-Infusion erhalten und bei der Gelegenheit zum Thema Impfung nachgefragt. Seine behandelnde Ärztin meint, eine Impfung macht keinen Sinn, solange er noch die O-Infusionen bekommt. Denn sobald sich nach einer Impfung ein Schutz der B- und T-Zellen aufgebaut hat (haben könnte), kann der durch die nächste Infusion wieder weggeflext werden. Aber sie rät dringend an, nach der letzten Infusion zu impfen und wird auch das dafür nötige Attest ausstellen.
Für uns ist übrigens der Impfschutz, und sei er noch so klein, wichtig, denn wir haben zwei Grundschüler zuhause und die gehen seit zwei Wochen wieder in die Schule. Das heißt, mein Partner kann sich, auch wenn er sonst alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen walten lässt, dem Infektionsrisiko nicht bestmöglich entziehen. Mit den bisherigen von den Kindern anschleppten Infektionen war das auch kein größeres Problem, aber Corona ist da einfach eine andere Hausnummer.
Beim Thema Risiko/Nutzen der Impfung für Cll-Patienten können wir ja beobachten, wie es in anderen Ländern läuft. In den USA und GB werden die schon fleißig geimpft und entsprechende Studien laufen. In den englischsprachen Foren berichten viele Cller von ihren "Schüssen" und der darauf folgenden Reaktion.

LG!

Watson
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Re: Corona

Beitrag von Watson » 04.03.2021, 03:16

Thomas55 hat geschrieben:
07.02.2021, 21:38
Alan hat geschrieben:
07.02.2021, 17:48
Sie sind zu schockierend und deprimierend .
Wie geht ihr damit um ?
Hallo Thomas,

ich wollte kurz meine Gedanken zu und meinen Umgang mit Corona schreiben. Es geht mir wie dir, dass man sich einerseits durch das jahrelange Arragement mit der CLL ein dickes Fell gegenüber Krankheitsängsten zugelegt hat, andererseits aber die kollektive Aufgeregtheit auch nicht immer völlig an einem abgleitet. Alles in allem ist mir klar, dass COVID-19 unter CLL ein hohes Risiko darstellt. Wiederum aber auch nur eines von vielen. Was mich nicht nur nervt, sondern schon regelrecht zum Hals raushängt, ist der Tunnelblick, den Medizin, Politik und Medien hinsichtlich Corona entwickelt haben. Dieser geht eher zu Lasten als zu Nutzen der Risikogruppen und ich möchte nicht wissen, wie viele zusätzliche Tote wir durch vernachlässigte Krebsvor- und nachsorge, durch vernachlässigte Infarkt- und Insultfälle und durch Ignoranz chronisch Kranker zu beklagen haben werden.

Nicht nur einmal habe ich mich gefragt, was die ständigen Panikmeldungen über Inzidenzen, die Bilder von Särgen und Krematorien und die sich täglich überbietenden Irrsinnigkeiten bei den Coronamaßnahmen eigentlich zur tatsächlichen Pandemiebekämpfung beigetragen haben. Und mir hat sich bis heute nicht erschlossen, warum ein selbstermächtigtes Seuchenkabinett mit einer geradezu stoischern und unbelehrbaren Arroganz Dinge am Parlament vorbei beschließt, die vom Volk immer weniger verstanden werden.

Ähnlich verhält sich das mit dem Impfen. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich halte Schutzimpfungen für eine der wichtigsten Errungenschaften der Medizin und habe mir stets alle empfohlenen Impfungen abgeholt. Die Corona-Impfung halte ich persönlich jedoch für einen unter höchstem politischen Druck und gesellschaftlicher Erwartungshaltung gestrickten Schnellschuss, der für uns Immungeschwächte auch schnell nach hinten losgehen kann. Bei allen Beteuerungen ist es doch so, dass man es schlicht und ergreifend nicht weiß und angesichts der Datenlage auch gar nicht wissen kann, ob eine Impfung bei der CLL tatsächlich ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis hat.

Ich werde also daher noch abwarten und mich soweit es geht keiner Ansteckunsgefahr aussetzen, bis sich die Studienlage verbessert hat (oder, was bei dem Irrsinn auch nicht mehr verwundern würde, die Impfflicht kommt). Ich muss auch gestehen, dass in Sachen Impfung mittlerweile ein erheblicher Schuss Opportunismus mitschwingt, weil ich als leidenschaftler Demokrat die seit einem Jahr anhaltende, infantile Bevormundung durch eine Handvoll machtgeiler Kanzleranwärter nicht mehr ertragen kann. Soviel kurz zu meiner dezidierten Meinung :-).

Liebe Grüße,
Watson

Alan
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Alan » 01.03.2021, 18:54

an Alle,

Die Impfstoffalternativen für Menschen mit geschwächtem Immunsystem
Arzneimittelhersteller wenden sich zunehmend monoklonalen Antikörpern zu, um die Millionen von Menschen zu schützen, die möglicherweise keine Impfstoffe verwenden können. Aber Fragen wirbeln nach ihren Kosten und ihrer langfristigen Rentabilität.
Mit zunehmender Verbreitung des COVID-19-Impfstoffs besteht die Gefahr, dass eine Bevölkerung zurückgelassen wird: Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, denen ein voll funktionsfähiges Immunsystem fehlt.

Obwohl die genaue Anzahl der weltweit geschwächten Immungeschwächten nicht bekannt ist, leben Schätzungen zufolge allein in den USA etwa 10 Millionen Menschen oder etwa 3 Prozent der nationalen Bevölkerung. Die Zahl umfasst eine Vielzahl von Schwachstellen, darunter seltene genetische Immunschwächen, chronische Erkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, wie rheumatoide Arthritis sowie Patienten mit Krebs und Organtransplantationen, die immunsupprimierende Medikamente einnehmen müssen.

Für sie sind Impfstoffe möglicherweise nicht so wirksam, da sie weniger in der Lage sind, ihre eigenen Antikörper zur Neutralisierung des SARS-CoV-2-Virus herzustellen. Stattdessen versuchen Pharmaunternehmen auf der ganzen Welt, alternative Therapien zu entwickeln, die das Immunsystem vollständig umgehen.

Die häufigste Option ist die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern. Diese künstlich erzeugten Antikörper ahmen die natürliche Immunantwort des Körpers nach, indem sie an Schlüsselstellen auf dem Spike-Protein des Virus binden, verhindern, dass es in Zellen eindringt und sich vermehrt. Unternehmen wie AstraZeneca, Regeneron und Eli Lilly testen derzeit, ob monoklonale Antikörper immungeschwächte Menschen vor SARS-CoV-2 schützen können.

„Bei Patienten mit Knochenmarktransplantationen kommt es häufig zu einer schrecklichen Grippe und anderen Infektionen, die sie ohne zusätzliche Hilfe nicht beseitigen können“, sagt Nicky Longley , Berater für Infektionskrankheiten am University College London Hospitals. "Es waren diese stark immunsupprimierten Populationen, die sich während der ersten Welle von COVID-19 sehr schlecht geschlagen haben."

Laut Andrew Ustianowski , Spezialist für Infektionskrankheiten am britischen National Institute for Health Research, wird die Verhinderung einer Infektion von Menschen mit geschwächtem Immunsystem ein wesentlicher Bestandteil der langfristigen Eindämmung der Krankheit sein.

"Wenn wir dieses Virus kontrollieren und wieder in ein normales Leben zurückkehren wollen, ist es wichtig, dass wir alle schützen können, damit wir in Untergruppen der Bevölkerung keine fortlaufende Übertragung haben", sagt er.

Während sich viele Wissenschaftler über das Potenzial monoklonaler Antikörper freuen, Lücken in den weltweiten Impfprogrammen zu schließen, bleiben Fragen offen. Die kommenden Monate werden uns zeigen, ob diese Behandlungen ausreichend kosteneffektiv sind, um in großem Maßstab angewendet zu werden, ob sie wirklich monatelang einen angemessenen Schutz bieten können und ob die Verwendung monoklonaler Antikörper versehentlich mehr schaden als nützen kann.
In der Vergangenheit war das einzige alternative Mittel zum Schutz immungeschwächter Menschen bei Virusausbrüchen ein Produkt namens intravenöses Immunglobulin oder IVIG. Infusionen von IVIG werden aus dem Blutplasma gesunder Spender entnommen und sind eine Möglichkeit, Patienten mit natürlichen Antikörpern gegen ein breites Spektrum von Infektionen zu versorgen, denen die meisten Menschen üblicherweise ausgesetzt sind.

Die Versorgung ist jedoch begrenzt, und IVIG ist teuer. Die Kosten eines einzelnen Patienten belaufen sich manchmal auf bis zu 30.000 USD pro Jahr . Es bietet auch nur drei Wochen lang Schutz, da die Antikörperkonzentrationen im Produkt langsam abnehmen und es nicht garantiert gegen ein bestimmtes Virus wirkt.

"Wenn man ihnen eine gezieltere Form der passiven Immunisierung geben könnte, die synthetisch hergestellt wird, könnte dies ein echter Spielveränderer sein", sagt Longley.

Die Erzeugung monoklonaler Antikörper ist jedoch auch ein mühsamer Prozess. Es geht darum, zunächst eine breite Palette von Antikörpern aus dem Blut von Genesungspatienten zu extrahieren, sie an Tieren zu testen, um festzustellen, welche das Virus am besten neutralisieren können, die ausgewählten im Labor zu klonen und sie dann in ausreichenden Mengen in riesigen Stahlbioreaktoren zu züchten.

Aufgrund der Zeit, die für die Herstellung eines fertigen Produkts benötigt wird, galten monoklonale Antikörper lange Zeit als unpraktisch gegen Viren. In den letzten zehn Jahren wurden sie am häufigsten zur Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen eingesetzt.

„Viren mutieren schnell, sodass Wissenschaftler möglicherweise die perfekte Stelle finden, mit der Produktion des perfekten monoklonalen Antikörpers beginnen und dann plötzlich das Virus mutiert, sodass der Antikörper nicht so gut oder schlimmer noch überhaupt nicht bindet ”, Sagt Rodney Rohde , Professor für klinische Laborwissenschaft an der Texas State University.
Verschiedene Forschungsprogramme haben in den letzten Jahren jedoch eine Reihe von technologischen Fortschritten vorangetrieben. Antikörper können jetzt in weniger als einem Monat aus Rekonvaleszenzpatienten isoliert werden, während Virologen sowohl bei der Identifizierung von Stellen im viralen Genom, die weniger wahrscheinlich mutieren, zunehmend besser geworden sind. Vor fünf Jahren betrug der schnellste Zeitrahmen für die Erzeugung monoklonaler Antikörper 18 Monate. Heute sind es ungefähr 10 Monate.

Noch wichtiger ist, dass Wissenschaftler die zugrunde liegende Struktur monoklonaler Antikörper optimiert haben, was es dem Körper erschwert, sie aus dem Blutkreislauf zu entfernen - was bedeutet, dass sie möglicherweise monatelang statt wochenlang halten können.

Diese Entwicklungen hatten bereits vor der COVID-19-Pandemie ein erneutes Interesse an monoklonalen Antikörpern als Viruskämpfer ausgelöst. Eine im Dezember 2019 veröffentlichte Studie ergab, dass solche Behandlungen die Sterblichkeit während eines Ebola-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo um 15 Prozent senkten. In diesem Herbst finanzierte das Nationale Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAD) ein Forschungsprogramm , um die Realisierbarkeit der Identifizierung monoklonaler Antikörper zur Verwendung gegen saisonale Influenza zu bewerten.

Jetzt leitet Ustianowski in Zusammenarbeit mit AstraZeneca eine globale klinische Studie namens PROVENT , in der versucht wird, monoklonale Antikörper zu finden, die gegen SARS-CoV-2 wirken. In der PROVENT-Studie erhalten 5.000 Menschen auf der ganzen Welt mit verschiedenen Immunschwächen eine Dosis eines Cocktails auf Basis monoklonaler Antikörper oder eines Placebos. Sie werden im Laufe eines Jahres überwacht, um festzustellen, ob die Behandlung verhindert, dass sie COVID-19 erhalten, und wie lange der Schutz anhält.

Wenn PROVENT erfolgreich ist, schlägt Longley vor, dass die Behandlung auch zum Schutz von Personen eingesetzt werden könnte, die als Reaktion auf den Impfstoff zu wenig natürliche Antikörper produziert haben, z. B. ältere Personen, deren Immunsystem nicht so aktiv ist. Dies würde bedeuten, dass sie, obwohl sie den Impfstoff erhalten haben, nicht geschützt sind. "Impfstoffe brauchen etwas Zeit, um Immunität im Körper aufzubauen, aber die Injektion monoklonaler Antikörper sollte sofort funktionieren, damit sie vorbeugend wirken können", sagt sie.

Sowohl Eli Lilly als auch Regeneron prüfen bereits, ob diese Antikörper den Bewohnern von Pflegeheimen in Gebieten, in denen sich die Einführung des Impfstoffs verzögert hat, Schutz bieten können. Letzte Woche veröffentlichte Eli Lilly Daten aus einer Phase-Drei-Studie, die zeigten, dass die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern gegen Bamlanivimab das Risiko, an COVID-19 zu erkranken, in Pflegeeinrichtungen um bis zu 80 Prozent senkte.

Langfristig, da allgemein erwartet wird, dass sich COVID-19 zu einer endemischen Krankheit entwickelt, prognostiziert Ustianowski, dass monoklonale Antikörper alle sechs Monate bis zu einem Jahr als regelmäßige Booster verwendet werden könnten, um gefährdete immungeschwächte Menschen zu schützen, selbst nachdem die Herdenimmunität im Allgemeinen erreicht wurde Population.

"Coronavirus wird in den nächsten Jahren nicht von der Erde verschwinden", sagt er. "Für diejenigen, die einem anhaltenden Risiko ausgesetzt sind, könnte ich mir vorstellen, dass sie diese regelmäßigen Injektionen erhalten."

Angst vor einer Zugangslücke
Eine der größten Hürden für monoklonale Antikörper waren immer die erstaunlichen Kosten. Während sieben der zehn meistverkauften Medikamente des Jahres 2019 monoklonale Antikörper gegen Krebs und Autoimmunerkrankungen waren, ergab eine Studie, dass der durchschnittliche Jahrespreis pro Patient 96.731 USD betrug. Der Zugang war daher nur auf die reichsten Nationen beschränkt. Derzeit entfallen 80 Prozent des weltweiten Umsatzes mit lizenzierten therapeutischen Antikörpern auf die USA, Europa und Kanada.

Pharmaunternehmen, die monoklonale Antikörper gegen COVID-19 herstellen, bestehen darauf, dass der Preis pro Dosis nicht bei Zehntausenden liegt.

"Wir werden nie über einen Preis für diese Medikamente sprechen, der in der Größenordnung von 100.000 US-Dollar liegt", sagt Alexandra Bowie, eine Sprecherin von Regeneron. "Wenn Sie sich ansehen, was wir bisher getan haben, liegt der Preis pro Dosis für die Verträge, die wir mit der US-Regierung unterzeichnet haben, in der Größenordnung von 2.000 US-Dollar."

2.000 US-Dollar sind jedoch immer noch erheblich teurer als Impfungen, und der Preis kann sich in vielen Teilen der Welt als unerschwinglich erweisen. Zum Vergleich: Der Pfizer-BioNTech-Stoß kostet 20 USD pro Dosis , und der AstraZeneca-Impfstoff kostet nur 4 USD pro Dosis . Alles in allem argumentiert Ustianowski jedoch, dass es besser ist, die Medikamente für den kleineren Teil der Bevölkerung verfügbar zu haben, der sie wirklich braucht.

„Das ist nicht jedermanns Sache. Es ist nur für diejenigen, die keine billigeren und kostengünstigeren Impfstoffe haben können “, sagt Ustianowski. "Wenn Sie über eine Untergruppe von Personen sprechen, ist es einfacher, diese Kosten zu erfassen."

Es werden bereits Schritte unternommen, um die potenzielle Zugangslücke zu schließen. Laut Bowie hat sich die US-Regierung bisher verpflichtet, 1,5 Millionen bei Regeneron bestellte Dosen für Patienten kostenlos bereitzustellen, unabhängig davon, ob sie krankenversichert sind. Gegenwärtig wird diese Charge zur Behandlung von nicht im Krankenhaus befindlichen Patienten mit leichten bis mittelschweren Fällen von COVID-19 verwendet, obwohl zukünftige Lieferungen bis zur behördlichen Genehmigung als passive Impfungen verwendet werden könnten. Darüber hinaus werde in Zusammenarbeit mit ihrem Herstellungspartner Roche eine Spendenstrategie speziell für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen eingeführt.

Jens Lundgren , ein Arzt für Infektionskrankheiten an der Universität von Kopenhagen, erwartet ebenfalls, dass Pharmaunternehmen Verträge mit Generikaherstellern in Ländern mit niedrigerem Einkommen abschließen werden.

"Der tatsächliche Produktionspreis, sobald Sie die Antikörperklone entwickelt haben, ist sehr gering", sagt er. "Aus diesem Grund kann man bereits sehen, dass Generikahersteller in Asien monoklonale Antikörper gegen einige Autoimmunerkrankungen herstellen und diese zu einem sehr niedrigen Preis pro Dosis verkaufen."
Sicherheit zuerst
Die Kosten sind jedoch nur eines der Probleme im Zusammenhang mit monoklonalen Antikörpern. Es sind Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen, die sowohl in der PROVENT-Studie als auch in anderen klinischen Studien genau überwacht werden.

Eines davon ist ein beunruhigendes Phänomen, das als antikörperabhängige Verstärkung bezeichnet wird und von Wissenschaftlern beobachtet wurde, die versuchten, Impfstoffe gegen Dengue-Fieber herzustellen. Rezeptoren im Schwanzbereich von Antikörpern binden normalerweise an Immunzellen, wodurch Antikörper das Immunsystem aktivieren können. In einigen Fällen scheinen sich diese Rezeptoren jedoch auch versehentlich an Viren zu binden, sodass die Krankheitserreger auf Zellen zugreifen können, anstatt sie zu stoppen. Hersteller von monoklonalen Antikörpern unternehmen jetzt Schritte, um diese Wahrscheinlichkeit zu minimieren, z. B. technische Rezeptoren mit Mutationen, die das Risiko einer Virusbindung begrenzen.

Ein weiteres wichtiges Problem ist, ob monoklonale Antikörper schnell veraltet sein könnten, wenn neue Varianten von SARS-CoV-2 auftauchen, was sich bereits als Herausforderung herausstellt. Jüngste Studien in den USA , Südafrika und China legen nahe, dass die Produkte von Eli Lilly und GSK, die jeweils aus einem einzigen monoklonalen Antikörper bestehen, möglicherweise nicht gegen eine oder mehrere der drei Hauptvarianten von SARS-CoV-2 wirken. Diese Dokumente wurden auf dem bioRxiv-Preprint-Server veröffentlicht und sind noch nicht von Experten begutachtet worden.

Regenerons Produkt besteht aus einem Cocktail aus zwei monoklonalen Antikörpern, und die Daten legen nahe, dass es gegen die Varianten immer noch wirksam ist. Eli Lilly und GSK testen, ob die Kombination ihrer Produkte zu einem Antikörpercocktail die Wirksamkeit verbessern kann. Es liegen noch keine Daten darüber vor, wie sich das monoklonale Antikörperprodukt von AstraZeneca gegen die Varianten verhält.
Eine andere Theorie legt nahe, dass die Verwendung dieser Produkte als Notfallbehandlung für Krankenhauspatienten die Virusentwicklung fördern könnte. Eine kürzlich durchgeführte Laborstudie ergab , dass das Virus tatsächlich absichtlich mutieren kann, um mehreren im Rekonvaleszenzplasma gefundenen Antikörpern auszuweichen. Wenn von diesem Plasma abgeleitete monoklonale Antikörper das Virus nicht sofort inaktivieren, können sie es dazu ermutigen, weiter zu mutieren, wodurch neue Varianten entstehen.

Gleichzeitig glauben viele Wissenschaftler, die an der Erforschung monoklonaler Antikörper beteiligt sind, dass eine stärkere Verwendung als passive Immunisierungen in gefährdeten Populationen tatsächlich dazu beitragen könnte, das Auftreten neuer Varianten zu verhindern.

"Während des größten Teils des Jahres 2020 war die Mehrheit der Bevölkerung immunologisch gegen dieses Virus immun , und daher zirkulierte das Virus frei unter schutzbedürftigen Personen, einschließlich immungeschwächter Personen", sagt Ali Ellebedy , Assistenzprofessor für Pathologie und Immunologie an der Washington University School of Medizin. Bei immungeschwächten Personen kann sich das Virus wochenlang in derselben Person replizieren - und damit mutieren - und bietet so das, was Ellebedy als „perfekte Plattform“ für die Entstehung neuer Varianten bezeichnet. Theoretisch kann der Schutz von mehr dieser gefährdeten Personen die Wahrscheinlichkeit des Virus begrenzen, neue Varianten hervorzubringen.

Für die Wissenschaftler, die die PROVENT-Studie leiten, hängt vieles von den kommenden Monaten ab und davon, ob nachgewiesen werden kann, dass monoklonale Antikörper in gefährdeten Bevölkerungsgruppen einen dauerhaften Schutz bieten. Wenn ja, glauben sie, dass dies Türen für monoklonale Antikörper öffnen wird, die mehr immungeschwächte Patienten als Teil der medizinischen Standardversorgung schützen.

"Wenn wirksam, könnte ich sehen, dass diese Impfungen bei einigen Krebspatienten angewendet werden, zum Beispiel bei denen, die wegen akuter Leukämien behandelt werden", sagt Longley. „Sie können keine Impfstoffe haben, und Sie machen sich Sorgen, dass sie während einer Grippe oder eines Masernausbruchs exponiert werden. Dies könnte sie schützen, bis sie ihre Heilbehandlung erhalten. “
Gruß Alan

Schaefi
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Schaefi » 01.03.2021, 16:27

Hallo in die Runde,

beim Stöbern im Netz habe ich eine DGHO-Stellungnahme zum Thema impfen und Blutkrebserkrankung gefunden: https://www.dgho.de/publikationen/stell ... 210107.pdf.
Ich lese da heraus, dass die Impfung fast immer empfohlen wird, auch unter Therapie. Mein Lebensgefährte erhält übermorgen seine nächste Einheit Obinutuzumab, bei der Gelegenheit wird er nach einem Attest für die Impfung fragen. Gott sei Dank ist ja (zumindest in NRW?) die Impfverordnung so geändert worden, dass bei Vorlage eines entsprechenden Attest Patienten mit hohem Risiko sofort geimpft werden können und nicht erst auf ihre Gruppe warten müssen. Soweit die Theorie ...

9658wildhaus

Re: Corona Impfung

Beitrag von 9658wildhaus » 01.03.2021, 10:57

Hallo zusammen
ich wurde am 18.Jan und 17.Febr mit dem Pfizer Impfstoff geimpft. Nach der ersten hatte ich ein paar Tage mit Kopfweh, Muskelschmerzen und Müdigkeit zu kämpfen. Nach der zweiten bemerkte ich nichts, da ich mit hochdosierten Schmerzmitteln bereits im Spital lag wegen einer heftigen Diskushernie. Was mir aufgefallen ist, dass meine Thrombo's von ziemlich stabilen 130' auf 100' gesunken sind bereits nach der ersten Impfung. Daher kann ich mir schon vorstellen, dass die Impfung bei dir, Thomas, ev eine Erniedrigung der Thrombos zur Folge haben könnte. (wir haben ja den Bericht von Chaya Vankat gelesen). Ich bin seit Juli 2019 in Behandlung mit 140mg Ibrutinib.
In den englisch sprachigen Foren liest man oft von Test's, wo Null Antikörper einen Monat nach der 2.Impfung nachgewiesen werden konnten bei CLLern. Ob immer die richtigen Test's angewandt wurden oder ein ganz spezieller auf das Spike Protein, weiss ich nicht. Werde meinen Hämatologen Mitte April danach fragen.
Ich habe davon gelesen, dass ganz in der Nähe meines Wohnortes, ein Corona Ausbruch in einem Altersheim stattfand, die bereits vier Wochen die erste Impfung hinter sich hatten. Auch in DE sollen in einem Altenheim zweimal Geimpfte angesteckt worden sein, wo von 16 positiven vier daran verstorben sind. Da spielen sicher die Vorerkrankungen eine Rolle.
Meine gesunde Mutter mit 92J. hatte nachweisbare Antikörper einer durchgemachten Infektion, aber nie was von einer Ansteckung bemerkt, war also ohne Symptome trotz ihres hohen Alters!
lieber Gruss
Corinna

Thomas55
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Thomas55 » 01.03.2021, 08:48

cicici hat geschrieben:
27.02.2021, 15:20
Die überwiegend alten bis hochbetagten Menschen in unserer Einrichtung haben fast nichts von der Impfung bemerkt. Ein Ü- 90 Jähriger mit CLL im w&w war auch darunter.
.....da könnte man die Befürchtung haben, dass die Impfung auch nichts bewirkt hat. Weiß irgendjemand ob bei dieser Gruppe später der Impftiter überprüft wurde ? Waren die Pflegeheime z.B. in Isreal hinterher Coronafrei ?

Gruß
Thomas

Sage
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Sage » 28.02.2021, 19:48

Ich bin aufgrund meines Berufes inzwischen fertig geimpft mit Biontech und habe es gut vertragen. Drücke allen die Daumen dass ihr nicht mehr lange warten müsst!

cicici
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Re: Corona Impfung

Beitrag von cicici » 27.02.2021, 15:20

Hallo zusammen,

Eure Impferfahrungen sprechen doch für eine gute Impfantwort, trotz CLL. Das freut mich 😀.

Da ich beruflich mit sogenannten „vulnerablen“ Menschen zu tun habe, bin ich auch geimpft worden.
Die überwiegend alten bis hochbetagten Menschen in unserer Einrichtung haben fast nichts von der Impfung bemerkt. Ein Ü- 90 Jähriger mit CLL im w&w war auch darunter. Kollegen hingegen hatten schon einige Probleme, aber alles normal bei Jüngeren. Wir alle hatten das Biontech/ Pfizer Vakzin erhalten.

Hoffentlich hilft diese Impfung auch bei Immungeschwächten, in den Zulassungsstudien wurde diese Patientengruppe meines Erachtens nicht inkludiert. Aber in der großen Beobachtungsstudie aus Israel sind immerhin Immunsupprimierte darunter.

Viele Grüße,
Christina

Idur
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Idur » 27.02.2021, 07:04

Hätte ich fast vergessen der impfstof war Moderna

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Re: Corona Impfung

Beitrag von Idur » 27.02.2021, 07:02

Ja ich habe nun meine erste Impfungen hinter mir habe 20 Stunden geschlafen und habe jetzt bei der einstichstelle etwas
Schmerzen sonst ist alles ok. In der Schweiz bekommt man einen E Impfausweis per Mail den für die erst Impfung habe ich schon, Wer in in's internationale impfbuch möchte Eintrag lassen muss das beim Hausarzt nachholen. Grüssle idur

Nebelzauberer
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Re: Corona Impfung

Beitrag von Nebelzauberer » 24.02.2021, 21:39

Durch einen Systemfehler bei der Online-Registrierung bin ich seit gestern trotz meiner erst 44 Jahre zumindest erstgeimpft. Ich hätte bei Wahlfreiheit wohl eher einen mRNA-Impfstoff gewählt, aber die gibt es ja aktuell nicht. Mit unter 65 Jahren bekommt man automatisch AstraZeneca. Wenn die Nebenwirkungen die Immunantwort darstellen, dann schlägt er voll an. So ein Krankheitsgefühl hatte ich noch nie nach einer Impfung. Aber im Vergleich zu Corona dürfte das ein Klacks sein. Ich hoffe mal darauf, dass auch AstraZeneca mich gut schützt. Laut einer Studie aus England verhindert die Impfung damit immerhin 94% der schweren Verläufe vier Wochen nach der Erstimpfung. Das ist für mich als jüngeren CLL-Patienten ohne gute Chance, sich komplett abzuschotten (schulpflichtige Kinder, Beruf als Lehrer) auch schon was...

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