Cortison Therapie

z.B. welche Therapiewege kann ich einschlagen? Welche Optionen und Alternativen gibt es? Wie interpretiere ich Optionen und wie gehe ich mit der Unsicherheit um?

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Waldi
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Beitrag von Waldi » 19.01.2006, 19:35

Hallo Julia,
Cortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebenniere gebildet wird. Es reguliert unseren Organismus und ist somit lebensnotwendig. Bei der Behandlung von Leukämien und Lymphomen hat Cortison eine immunsuppressive Wirkung. Damit werden in erster Linie Begleiterscheinungen eingedämmt. Das sind z.B. Autoimmunreaktionen, die sich gegen körpereigene Blutzellen richten.
Auch in der Palliativtherapie spielt Cortison eine große Rolle: es ist entzündungshemmend, verhindert Ödeme, ist schmerzstillend, appetitanregend und euphorisierend. Es bewirkt also eine Verbesserung der Lebensqualität. Trotz aller Vorteile von Cortisonpräparaten, muss man aber auch ihre zum Teil gravierenden Nebenwirkungen im Auge behalten. Das gilt besonders bei Langzeitanwendungen.
Willst Du mehr über Cortison wissen, dann kannst Du Dir bei Merck die neue Broschüre „Leben mit Cortison“ (kostenlos!) per eMail bestellen: <!-- BBcode auto-mailto start --><a href="mailto:service@merck.de">service@merck.de</a><!-- BBCode auto-mailto end -->
Liebe Grüße
Waldi

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Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 19.01.2006, 19:21

Hallo Julia,
meine Erfahrungen beziehen sich auf die CLL Ich werde schon seit Jahren regelmäßig mit Kortison behandelt wohl hauptsächlich um die Thrombozyten die zumindest teilweise bei mir durch eine Autoimmunreaktion bezw. meine Riesenmilz reduziert werden neu aufzubauen. Leukos werden dabei auch reduziert, bei mir von über 50.000 auf 15 bis 20.000. Eine von meinem Hämatologen erwartete Verkleinerung der Milz trat leider nicht ein, sie wächst aber nicht mehr weiter.
Dass durch Kortison Leukos sich noch vermehren kann ich mir nicht vorstellen. Meist wird ja Kortison auch als Entzündungshemmer eingesetzt. Eine Entzündung ist ja durch eine Erhöhung der Leukos vor Ort und je nach dem auch im Blut gekennzeichnet, Kortison baut dann die Entzündung ab und wohl auch die Leukos. Ich bin aber kein Arzt, d.h. ich kann auch damit falsch liegen
Gruß
Thomas
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unknown

Beitrag von unknown » 19.01.2006, 19:19

danke Heide!
Wenn der Patient eine chronische form der leukämie hat!nicht post transplantation!
danke eure Julia

Heide
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Beitrag von Heide » 19.01.2006, 18:00

Hallo Julia,

es kommt auf die Leukaemieart an. Von mir kann ich sagen, dass ich als allogen transplantierte AML Patientin wegen einer GvHD( Graft versus host disease ) mit Cortison behandelt worden bin, um die Abstossungsreaktion in den Griff zu bekommen.
Dies ist eine Therapie, es gibt noch andere..

Liebe Grüsse
Heide


unknown

Beitrag von unknown » 19.01.2006, 17:49

Hallo!
Ich habe da mal eine Frage die mich schon sehr lange beschäftigt!
Welche Rolle spiel Cortison bei Leukämie! Gehört das auch zur Therapie? Soweit ich weiß steigen die Leukozyten durch das Cortison noch mehr in die Höhe.
Es wäre mir sehr wichtig wenn Ihr mir diese Frage beantworten könntet!!!!

Danke Julia

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