Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Woran erkenne ich Leukämie? Wie verstehe ich Laborergebnisse und Arztberichte? Was bedeuten meine Werte z.B. zu PCR, FISH, Zytogenetik?

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Gast2016

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Gast2016 » 20.04.2016, 14:47

Andi183 hat geschrieben:Hallo Jule,

Deine Texte sind nun 3 Jahre her. Gibt es was neues speziell wegen den atypischen Lymphozyten? Weiss man wo die her kommen? Sind sie noch da?

Viele Grüße
Andi

Hallo Ihr Lieben,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin - aber ich habe sehr viel in diesem Forum gelesen und wollte nun auch etwas zu dem Thema schreiben. Vor etwa drei Monaten hatte mein Mann einen Virusinfekt oder irgendetwas in der Richtung, da er sich seit Wochen zuvor abgeschlagen und müde fühlte, wurde Blut abgenommen. Der CRP lag bei 25 auch andere Werte waren außerhalb der Norm daraufhin wurde ein differenzial BB gemacht, dabei wurden atypische Lymphozyten und Kernschatten festgestellt. Das Labor rief unseren Hausarzt an, das weitere Tests und Untersuchung der Lymphknoten nun notwendig wären, weil auch Leukämie, genauer CLL dahinterstecken könnte. Dies teilte uns der Arzt dann mit, das war freitagnachmittags. CT Befund unauffällig. Es wurden also weite Blutuntersuchungen gemacht und immer wieder waren atypische Lymphozyten vorhanden. Meine frau sprach den Arzt auf den EBV an, ob der evtl. dafür verantwortlich sein kann, aber lt. Labor und Arzt würde ein immungesunder eine EBV-Reaktivierung nicht bemerken. Tatsächlich kam heraus, dass der EBV reaktiviert wurde, aber das Labor schlag eine Immunphänotypisierung vor um eine CLL auszuschließen. Leukos und alle anderen Werte, die bei einer Leukämie erkrankung relevant sind, waren in der Norm. Wir konnten nicht nachvollziehen, warum mein Mann noch zum Hämatologen sollte. Bitte versteht mich nicht falsch, natürlich ist es gut, wenn der Arzt so verantwortungsbewusst ist und eine Überweisung zum Hämatologen empfiehlt, aber ihr kennt die Warterei und es hatte letztendlich 3 Monate bis zum Ergebnis gedauert, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf evtl. an einer CLL erkrankt zu sein. Das hat als junger Familienvater mit Baby echt Nerven gekostet. Langer Rede kurzer Sinn, es wurde keine CLL diagnostiziert, sondern ein Virus...entweder EBV, CMV oder Virusinfektion. Ich möchte mich bei Euch allen bedanken, das Forum hat mir geholfen, die Zeit zu überbrücken und mich über CLL ein wenig zu informieren. Ich wünsche Euch, dass Ihr lange ohne Beschwerden mit der Krankheit leben könnt bzw. mit ihr alt werdet und sollte eine Therapie notwendig sein, sie gut anschlägt. VG

Andi183

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Andi183 » 21.06.2015, 09:31

Hallo Jule,

Deine Texte sind nun 3 Jahre her. Gibt es was neues speziell wegen den atypischen Lymphozyten? Weiss man wo die her kommen? Sind sie noch da?

Viele Grüße
Andi

Gast

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Gast » 23.07.2012, 11:27

ach so, Hämatologe würde je nach Ergebnissen vom Pulmologen und MRT dann auch noch an

Gast

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Gast » 23.07.2012, 11:25

Hallo,

so retour vom Arzt. Er hält dir Abnahme der Werte auch für Blödsinn in meinem Fall (wären Lues, Toxmoplasmose, Katzenkratzkrankhet, Lues und CMV gewesen, so stand es im Ultraschallbericht). Ich habe ihm den Ultraschallbericht in die hand gedrückt und er hat mir direkt, ohne dass ich fragen musste, eine Überweisung zum MRT gegeben und mir direkt einen Termin beim Pulmologen (was ich ja für Quatsch hilet) gemacht, weil er meinte dass bei Lymphxxxxxxx (hab den Begriif nicht behalten) also Hodgkin es sehr wichtig wäre die Lunge zu checken weil sich oft da auch etwas manifestiert und er wolle das ausschließen. Ob er jetzt einen Verdacht in die Richtung hat, weiß ich nicht, wäre dann ja quasi die 3 Richtung. Eine Magenspiegelung soll ich auch noch machen lassen im Anschluss an die anderen Untersuchungen.
Letztendlich, so blöd sich das anhört, ist mir mittlerweile egal was dabei herauskommt, hauptsache ich weiß bald mal was los ist und kann eine Therapie in Angriff nehmen, so dass ich bald wieder fit bin.
Habe jetzt beide Terminie am 7. August und muss bis dahin wohl ausharren. Bis dahin "knall" ich mir Vitamine und Co rein und hoffe dass das ein bisschen hilft.

Bin schon wieder total erledigt und mach nun erst einmal ein Nickerchen

Vielen Dank für deine Antwort Stintino
Alles Liebe
Jule

Gast

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Gast » 23.07.2012, 09:47

Gast hat geschrieben:der ist ein Hämatologe ausschließlich für Krebserkrankungen?
...nein, Hämtologen sind zunächst die "Fachärzte (für Erkrankungen) des Blutes", firmieren aber meistens unter Hämatologe/Onkologe. Lass dich davon nicht abschrecken.

Ich würde an deiner Stelle deshalb auf eine Überweisung zum Hämatologen drängen, weil diese aus meiner laienhaften Sicht - im Vergleich zum HNO - "Generalisten" sind. Dass sich der HNO für den geschwollenen Lymphknoten interessiert ist verständlich, aber kümmert er sich auch um die Ursachen/Auslöser für deine Knochenschmerzen, Schwäche etc. ?!

Zu deiner Frage CT oder MRT kann ich dir leider nicht wirklich antworten: ich glaube nur zu wissen, dass die Strahlenbelastung beim MRT etwas geringer ausfällt als beim CT; das CT ist dafür"kostengünstiger". Am Ende wird ein guter Arzt dir zur angemessenen Untersuch raten.

Ich wünsche dir alle Gute!
Stintino

Gast

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Gast » 22.07.2012, 23:02

Hallo Stintino,

morgen früh hab ich ja einen Termin zur Blutabnahme bez. der "Sonderwerte". Ich werde dann den Arzt direkt nach einer Überweisung zum Hämsatologen fragen. Weil auch wenn ich jetzt erst einmal von nichts bösartigem ausgehe (so hoffe ich), kann dieser ja auch sicherlich noch nach anderen Sachen (evt. Autoimmunerkrankung oder ähnliches) schauen, oder ist ein Hämatologe ausschließlich für Krebserkrankungen?
Zudem werde ich meinen Arzt um eine Überweisung zum CT bzw. MRT und ein Bauchultraschall bitten. Da ja HNO-Arzt und Ambulanz verschiedener Meinung sind, kann man auf einem CT oder MRT ja vielleicht sehen ob es nun ein Tumor in der Speicheldrüse oder eben ein Lymphknoten (bzw. 2) ist. Weil das sind ja 2 verschiedene Dinge. Wenn es ein Adenom ist, muss es laut Arzt raus, weil es konstant, wenn auch langsam weiterwächst und irgendwann problematisch wird. Da wäre es ja quatsch vorher einen Lypmphknoten aus dem Kieferwinkel (wie von der Ambulanz vorgeschlagen) rausnehmen zu lassen, weil dann hätte ich ja letztendlich 2 Operationen.

Oh mann, ich hoffe, ich bin morgen selbstbewusst genug um die Untersuchungen zu "fordern" die meinem Empfinden nach Sinn machen. Ich hatte von dem HA schon eine Überweisung zum Gastroenterologen, Pulmologen und Kardiologen. Das macht für mich aus Laiensicht aber akut gar keinen Sinn. Er war an dem Morgen völlig überlaufen und ich hatte das Gefühl die Überweisungen gab es nur zu meiner Beruhigung. Hab ich auch nicht in Anspruch genommen.

Ich habe mir schon einmal einen Termin in einem anderen KH geohlt (Mitte August) und denen telefonisch den Befund vom HNO nmitgeteilt und sie meinten ich solle ein aktuelles CT oder MRT mitbringen und alle anderen Befunde. Wonach frage ich den am besten? MRT oder CT?

Vielen Dank und gute Nacht
Jule

Gast

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Gast » 21.07.2012, 22:15

Hallo Jule,

bin kein Arzt, würde dir jedoch auch empfehlen, erst mal einen Hämatologen aufzusuchen, um die Blutwerte abklären zu lassen!
Mag falsch sein, aber in die Hände eines HNO würde ich mich an deiner Stelle zu diesem Zeitpunkt nicht begeben..

Alles Gute für dich,
Stintino

Jule1971
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Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Jule1971 » 20.07.2012, 18:09

Hallo,

nachdem ich nun ein kleines bisschen schlauer bin, würde ich gerne noch einmal posten, da ich echt verunsichert bin was ich nun weiter machen soll.
Nachdem ich nun bei der SD.Diagnostik war (alles unverändert, nur etwas größer geworden), habe ich die Radiologin auf meinen geschwollenen Lymphknoten hingewiesen und mir wurde empfohlen einen HNO-Arzt aufzusuchen. Gesagt und getan. Dieser machte Ultraschall und überwies mich mit Verdacht auf ein pleomorphes Adenom in der Ohrspeicheldrüse zur HNO-Ambulanz zwecks Check und ggf. Entfernung. Dort wurde ein größerer Ultraschall gemacht und dabei kam heraus. dass ganz viele Lymphknoten im gesamten Halsbereich geschwollen sind. Die meisten um 2 cm und etwas größer, in der Ohrspeicheldrüse 1.5 und 0,7 cm und Mundboden 1cm. Mir wurde empfohlen erst einmal Antibiotika zu nehmen und dann, wenn sich nichts ändert einen aus dem Kieferwinkel 2 cm) zu entnehmen. Da ich aber gerade erst wieder meine Darmflora nach mehreren Monaten Clostriedien difficile aufbaue, möchte ich die AB nicht nehmen. Daraufhin wurde mir gesagt, dass man auch sofort einen herausnehmen könne. Bedeutet ca 5 Tage stationär, hätte aber auch Risiken wegen der Gesichtsnerven. Vorab solle ich noch ein paar Werte die noch nicht bestimmt wurden testen lassen (HIV, Toxoplasmose, CMV). Die Lymphknoten merke ich ja gar nicht und sehen kann man ja auch nur den einen.. Allerdings scheint ja in meinen Körper was nicht zu stimmen, weil e smir ja immer schlecht geht. Wobei ja alles eher im Bauchraum und Knochen (die Wehwechen) ist und halt die Müdigkeit. Mein Hals , Kopf, Zähne sind in Ordnung, hatte der HNO ja auch noch einmal gründlich geschaut. Die HNO-Ambulanz war ganz gelassen und meinte die Wahrscheinlichkeit dass etwas ernsteren ist sei nicht so groß,, aber die haben ja auch nicht nach Symptomen gefragt.
Kann es denn sein, dass Lymphknoten im Hals anschwellen und die Ursache woanders im Körper liegt? Eigentlich doch nicht, oder?
Und mit der Entnahme wäre mir ja nur geholfen wenn sie etwas finden und so meine Symptome behandeln können, aber reicht da der eine?

Zunächst erst noch einmal die neuen Tests abwarten, aber der HNO meinte auch, dass gerade in der Ohrspeicheldrüse (er geht immer noch von Adenom statt Lymphknoten dort aus) noch dieses Jahr etwas getan werden muss, da es später schiweriger würde, aber die Ambulanz würde ja einen sus dem Kieferwinkel entnehmen.

Ich habe so viele Fragen, tut mir leid, aber ich weiß echt nicht wie ich nmich entschieden soll.

Viele Grüße Jule

P.S. irgendwie gehen bei mir PNs nicht, die sind immer weg

annachristine
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Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von annachristine » 08.07.2012, 17:26

Hallo Jule,
wollte Dir eine private Nachricht schicken, fand Dich aber nicht im Mitgliederverzeichnis.
Du kannst mich auch als Mitglied im Forum privat anschreiben.

Mein Mann ist im März dieses Jahres verstorben. Als er im Februar 2007 zum Arzt ging, hatte er viel abgenommen, ständig Schmerzen im Oberbauch, in den Beinen und sah nicht besonders gut mehr aus. (Tiefe Augenringe und gelbe Hautfarbe). 3 Monate zuvor war er zur Vorsorgeuntersuchung mit dem 2-jährigen extra Kontrolluntersuchung (Labor) bei unserem Hausarzt. Wie damals das Blutbild aussah, weiß ich nicht. Wir haben uns zu dieser Zeit nie davon Kopien machen lassen. Mein Mann wurde auch zum Gefäßarzt zur Kontrolle geschickt und unser Hausarzt machte auch eine Blutuntersuchung. Nicht gleich am Montag sondern am Donnerstag. Darüberhinaus gab es wegen der Schmerzen im Oberbauch die Überweisungen zum Internisten.
Aufgrund der Blutuntersuchung kam unser Arzt noch am Abend (Donnerstag) nach Hause und brachte die Einweisung ins KH mit: Verdacht auf Leukämie. Am nächsten Morgen ins KH. Meinen Mann hat dann nach der dortigen Untersuchung dann das Ergebnis erschlagen. Er wollte leben und nicht kampflos aufgeben. Nach der Chemo ging es ihm wieder sehr gut. Nach 30 Monaten meldete sich aber der Krebs zurück. Noch im nichtbehandelbarem Stadium. Die beiden folgenden OP`s hatten das Ergebnis, im gesunden Gewebe.
Unsere neue Hausärztin, alter ging in Rente, suchte bei den ständigen Schmerzen im Oberbauch nach einer Ursache am Herzen. Es erfolgte im letzten Jahr eine entsprechende spezial Röntgenuntersuchung bei der nichts gefunden wurde. Dafür aber eine ITP, die mit Kortison behandelt werden mußte; Später Diabet. 2 (auch nicht vom Hausarzt festgestellt, sondern im KH bei den Kontrolluntersuchungen) und im Februar 12 dann AIHA; das Blut zersetzt sich. Kannst das unter der CLL nachlesen. Ich habe oft auf unsere Hausärztin geschimpft und werde es auch weiterhin tun.
Liebe Grüße
Anna-Christine

Gast

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Gast » 08.07.2012, 14:22

Guten Morgen Anna-Christine,

vielen Dank für den Tipp. Ich habe die Sendung als Podcast gefunden und angehört. Scheint ja auch nicht so toll zu sein diese Borreliose. Darauf werde ich mich auf jeden Fall noch einmal testen lassen sowie ebenfalls auf das EBV.
Die Unterlagen des Arztes habe ich nicht da ich damals in einer anderen Stadt gelebt habe und mir auch der Name nicht mehr einfällt. Ich weiß nur, dass ich für
4 oder 5 Wochen Antibiotika hatte.

Morgen bekomme ich ja die Blutwerte am Telefon, bisher hab ich mir die auch immer kopieren lassen und dann schau ich mal weiter. Wobei ich glaube, dass dieses mikroskopische Blutbild bei dem auch die atypischen und abnormalen Lymphozyten etc. vom Krankenhaus aufgeführt waren nicht dabei sind, das waren sie bisher bei meiner Ärztin nie. Aber da sie ja schon beinahe auf HIV testen wollte, hat sie vielleicht ein paar mehr Werte angefordert als sonst.
Für Dienstag lasse ich mir dann einen Termin geben bzw. einen Überweisung zu einem Hämatologen.
BIs dahin halte ich mich mit Schmerztabletten und Schlafen über Wasser.

Du schriebest dass dein Mann CLL hat und in der letzten Nachricht etwas von AHIA. Was ist AHIA? Und wie geht es deinem Mann nun? Waren die Beinschmerzen Auslöser zum Arzt zu gehen? Was hatte er sonst für Symptome? Oder war es ein Zufallsbefund?

Liebe Grüße
Jule

annachristine
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Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von annachristine » 08.07.2012, 11:26

Hallo Jule,
Dieter "Maschine" Birr von den Puhdys hat in einer Sendung des MDR, es kann "Unter uns" oder "Reverboot" gewesen sein über seinen Zeckenbiss und die damit verbundenen späteren Erkrankungen erzählt. Er sagte da unter anderem, daß erst nach sehr vielen anderen Behandlungen dagegen behandelt wurde. Such mal dort im Senderarchiv nach und sieh es Dir an. Ich will ja keine Pferde scheu machen. Auch wenn Du schon mal dagegen was bekommen hast, dann kann es ja auch nicht richtig ausgeheilt sein.

Und nicht erkannte Erkrankungen, die auch nicht behandelt wurden, können später andere Folgen nach ziehen.
Ich weiß nicht, ob mein Mann heute noch leben würde, wenn man vor 10 Jahren auf Grund von seinen Schmerzen in den Beinen nicht nur auf "Schaufenster Krankheit" behandeltet und einer Venenop auch nach anderen Ursachen gesucht hätte. Hätte man da bereits seine AHIA erkannt und diese auch behandelt, dann ... :mrgreen: :?:

Sprich mit Deinem Arzt und frag nach Deinen Unterlagen von dieser Zeit.

Liebe Grüße
Anna-Christine

Jule1971

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Jule1971 » 07.07.2012, 23:48

Ich hab doch noch eine Frage:

Meint ihr nicht, dass mich der Facharzt auslacht wenn ich selber ohne Überweisung auf der eine Verdachtsdiagnose steht dort hin gehe?

Jule1971

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Jule1971 » 07.07.2012, 23:46

Liebe Anna-Christine,

vielen Dank für deine Antwort. Die Borreliose hatte ich ja auch zunächst im Vedacht, wobei meine Ärztin meinte da könne nichts mehr sein. Ich habe heute mal gegooglet und es würden auch ein paar Symptome zu Borreliose-Spätsymptomen passe. Allerdings ist das Antibiotikum das ich kürzlich bekommen habe eines welches auch dagegen verwendet wird. Von daher hätte es ja besser werden müssen.
Nach Diagnose der Borreliose (Erythema migrans) wurde ich über mehrere Wochen behandelt, den Zeckenstich selber hatte ich nicht mitbekommen.
Aber nichtsdestotrotz werde ich darauf noch einmal hinweisen.
Am Montag werde ich schlauer sein, zumindest über die nächsten Schritte und dann berichten.

Ich bin eigentlich nicht empfindlich und die Appetitlosigkeit schadet mir auch erst einmal nicht, da ich eh zuviel auf den Rippen habe und seit neuestem einen viel zu hohen Blutdruck und Puls (hängt vielleicht ja auch mit der Gesamtsituation zusammen). Was mich wirklich fertig macht ist diese elendige Erschöpfung, so dass ich es nicht schaffe meinen Hobbys nachzugehen und nur noch schlafe wenn ich nicht arbeite. Und einen vollen Tag zu arbeiten ohne Mittagsschlaf schafe ich derzeit nicht.

So genug gejammert
Alles Liebe und Gute
Jule

annachristine
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Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von annachristine » 07.07.2012, 21:18

Hallo Jule,
wenn Du vor einigen Jahren auch an Borreloise erkrankt warst, bist Du sicher auch da in Behandlung gewesen und hast entsprechende Medikamente bekommen. Ich hatte vor einiger zeit von einem Musiker gehört, der unter dieser nicht erkannten Krankheit schwer zu kämpfen hatte, als man diese jetzt erkannt hat und behandelte.
Wie Thomas schon rät, würde ich an Deiner Stelle auch zum Hämatologen gehen und mich dort untersuchen lassen. Das Vertrauen in die Hausärztin ist ok, sie kann aber nicht alles wissen.
Ich war froh, als mein Mann 2007 nach seiner Erkrankung an CLL durch die behandelnden Ärzte des KH, Onkologen und Hämatologen, betreut wurde. Unser Hausarzt hielt ständige Blutuntersuchungen nicht für angemessen und seinen Kostenumfang belastend.
Liebe Grüße
Anna-Christine

Jule1971

Re: Atypische und abnormale Lymphozyten, diverse Symptome

Beitrag von Jule1971 » 07.07.2012, 13:41

Hallo Thomas.

vielen Dank für deine Antwort.
Dass eine Online-Diagnose nicht möglich ist, verstehe ich natürlich. Ich werde jetzt einmal abwarten was das Blutbild am Montag sagt und was mir vorgeschlagen wird. Ich vertraue meiner Ärztin schon, denke allerdings dass ein Facharzt evt. weitersuchen kann auf Grund des spezielleren Wissens. Da ich als Kind Pfeiffersches Drüsenfieber und halt vor ein paar Jahren die Borreliose hatte, gibt es ja sicherlich Untersuchungsmethoden/ Blutwerte die ein Facharzt besser bewerten/untersuchen kann. Auf die 10 EUR soll es mir nicht ankommen, ich wusste nur nicht, dass man auch ohne Überweisung gehen kann. Da ich vor ein paar Jahren schon einmal Theater mit Ärzten hatte weil ich nach Monaten der Suche auf ein MRT des Handgelenkes bestanden habe und der damalige Arzt (Orthopäde) echt sauer wurde und mich als Hypochonder mit psychischen Problemen abgestempelt hat. Ich musste Wochen um die Überweisung zum MRT kämpfen (in dem dann festgestellt wurde, dass mein Diskus Triangularis komplett zersprengt war inkl. Bänderschädigung etc., OP, monatelange Therapie und Arbeitsunfähigkeit sowie dauerhafte Schädigung).

Hier im Forum bin ich gelandet, da alle meine Symptome laut Google in Richtung Bluterkrankung weisen, aber das Blutbild ist ja in den meisten Bereichen normal und zu den abweichenden Werten habe ich keinerlei Infos gefunden.
Angst vor einer Diagnose habe ich nicht, wollte mich nur selber mal auf die Suche nach möglichen Ursachen machen, vielleicht kann man dann Untersuchungen in die richtige Richtung anstuppsen und endlich herausfinden was los ist.
Möchte mich nur einfach wieder gesund und fit fühlen!

Vielen Dank und euch alles Gute
Jule

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