CLL oder MCL- Labor nicht sicher

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Alan
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CLL oder MCL- Labor nicht sicher

Beitrag von Alan » 17.02.2023, 14:28

Hallo ihr Lieben,

ich bin 55 Jahre alt,, komme aus dem schönen Schleswig-Holstein, bin eigentlich fit und habe heute vom Hämato-Onkologen eine "Entweder/Oder"-Diagnose bekommen, die mir den Boden unter den Füßen weggerissen hat.

Von kerngesund zu sehr krank in einer zehntel Sekunde 😪

Zur Anamnese und warum es zum Termin beim Hämato-Onkologen kam:

November 2017 wurde mir vor einer Gallenblasen-OP im Krankenhaus gesagt, dass der Wert der Leukos zu hoch sei. Mein Hausarzt wollte abwarten.
Es wurden anschließend häufiger Blutbilder aus verschiedenen Gründen gemacht und immer der Hinweis vom Labor, dass diese Werte immer zu hoch sind. Meist zw. 12,5 und 14,2.

Aber alle Ärzte meinten, dass das häufiger vorkommt und nichts Schlimmes wäre.

Herbst 2022 im Urlaub bin ich aufgrund eines stark geschwollenen Fußes in Spanien zum Arzt. Das Blutbild dort zeigte einen Wert der Leukos von 16,1und Lymphozyten 62,5. Er hat deshalb eine Woche später noch ein Blutbild machen lassen: Leukos runter auf 13 5 und Lymphozyten 60,2.

Auch hier anschließend mein Hausarzt der Meinung, alles wäre super.

Im Januar 23 wieder wg. etwas anderem zum Doc + 2x Blutbild. Auch hier Leukos und Lymphozyten zu hoch.

Nun wollte er es doch mal wissen....Überweisung zum Hämato-Onkologen. Wieder Blutbild.

Die Ärztin dort meinte nun heute, dass sich das Labor nicht festlegen will, es aber definitiv CLL oder MCL sei :(

Ultraschall: 2cm Lymphknoten linke Achselhöhle, leicht vergrößerte Milz, etwas vergrößerte Lymknoten in der Leistengegend, aber in Farbe (?) unauffällig.

Ansonsten fühle ich mich nicht krank. Nachts schwitze ich seit locker 20 Jahren immer mal an Kopf und Brust, sodass ich das T-Shirt wechseln muss. Aber nicht jede Nacht. Kein Fieber. Auch Corona habe ich lt. Herbst locker überstanden ohne fiese Symptome.
An Gewicht lege ich seit einem Jahr eher zu (Wechseljahre...). Appetit ungebremst. Eher zu viel :roll: Aber kein Übergewicht.
Kein Fieber, keine erhöhte Infektanfälligkeit.
Ich treibe Sport, habe aber seit 3 Jahren die ersten 10 Minuten "Luftprobleme", was sich dann gibt.
Das liegt in meinen Augen an der vorhandenen Bradykardie (langsamer Herzschlag).

Ich muss jetzt 2 Wochen wegen weiterer Blutauswertungen warten (zytogenetische Untersuchung)
Danach ggf. CT der Lunge und Knochenmarkspunktion.

Die "beruhigenden" Worte der Ärztin waren, dass sie MCL nicht glauben mag, da meine Werte seit 2017 zu hoch wären und es Patienten mit MCL "richtig schlecht" ginge. Ich müsste dann jetzt richtig krank sein.
Ich solle an CLL glauben. Viele Menschen wären daran erkrankt, ohne es je zu merken.
Bei CLL gebe es dann Tabletten, was keine Chemo sei, bei MCL die volle, harte Chemotherapie, sagte sie.

Mich beruhigt das nicht. Ich habe eher panische Angst. :(
Das Labor äußert doch nicht einfach so den Verdacht?
Ich werde morgen versuchen, normal zu arbeiten, aber aktuell sieht das eher mau aus.

Ich habe davon gehört, dass man sich Hilfe bei einem Psychoonkologen holen kann. Termine werden da aber sicher schwer zu bekommen sein.

Oder eine Zweitmeinung in einer spezialisierten Klinik?

Ich mag irgendwie nicht an MCL glauben und "hoffe" tatsächlich auf CLL. Schon ein unheimlicher Gedanke..

Freue mich auf einen Austausch im Forum und werde mich mal durch die Beiträge hier lesen.

Viele Grüße
Mieke

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