Hallo urnendieb,
es klingt vielleicht erstmal komisch, aber die CML hat an unserem Immunsystem in chronischer Phase nichts verändert, schon gar nicht in kompletter Remission.
Außer in der Blastenkrise (die hoffentlich keiner unter den in chronischer Phase Diagnostizierten mehr erreicht), sind die produzierten Blutzellen absolut intakt und gehen ihrer Arbeit nach.
Natürlich kann der Leuko-Wert unter TKI niedriger sein als "die Norm", aber es gibt auch Gesunde mit super Leuko-Werten, die trotzdem andauernd krank sind (ich kenne da Jemanden).
Mein Arzt hat mir die Entscheidung freigestellt und gesagt, einem besonderen Risiko wegen der CML sei ich nicht ausgesetzt.
Ich bin beruflich bedingt im Kreis derer, denen es "empfohlen" wird und hatte mich die letzten paar Jahre impfen lassen, dieses Jahr hab ich es irgendwie verpasst.....
Da du das erbeten hast, abschließend meine persönliche Meinung dazu.
Vorausschicken möchte ich aber, dass ich hier keine Diskussion führen möchte. Ich möchte niemanden überzeugen, will aber auch nicht anders missioniert werden. Wir leben zum Glück in einem freien Land, wo wir uns informieren und dann jeder für sich entscheiden kann.
Die Sterblichkeit bei der Virus-Grippe ist für einen gesunden Menschen (in diesem Fall zählen wir beide sogar dazu

) normalerweise nicht so hoch, dass man sich übertriebene Sorgen machen muss.
Aber warum sollte man mehrwöchiges Leiden auf sich nehmen, wenn man es per Pieks verhindern kann? Und warum das Risiko eingehen, dass im Fall der Fälle vielleicht doch gerade die Medikamente ausgehen (= noch mehr Leiden) oder mein Partner mich nicht "pflegen" kann, z. B. weil er selbst krank ist?
Insofern schließe ich mit einem "Im Zweifel lieber Ja" als sehr persönliche Meinung.
Alles Gute