Leukämie-Online Forum • Beziehung trotz Leukämie!?
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Verfasst: 05.02.2006, 23:47
von *Alex
Hi!
Ich weiß nicht ob ichs richtig verstanden hab: Du bist schon länger krank und kennst ihn noch nicht so lange, oder?
Ich kann dir zwar nicht direkt weiterhalfen, da ich euch ja auch nicht kenne, aber vielleicht kann ich dir die andere Seite (aus meiner Sicht) ein bisschen näher bringen. Bei mir und meinem Freund ist es umgekehrt, sprich er hat CML. Er weiß es schon viel länger als wir uns kennen. Und als ich das erfahren habe war es am Anfang ganz schön hart. Ich bin zum ersten mal mit so was konfrontiert worden. Erstmal macht man sich natürlich selbst unglaubliche sorgen, dann wusste ich im Gegensatz zu ihm gar nichts über die Krankheit und ich wusste vor allem nicht wie ich damit umgehen sollte (ihn drauf ansprechen oder lieber mit dem Thema in Ruhe lassen, man will ja damit auch nicht nerven etc.) Wir haben auch am Anfang kaum darüber gesprochen, was absolut nichts mit Desinteresse zu tun hatte, sondern mit Berührungsängsten wegen dem Thema
Manchmal bin ich heute noch damit überfordert, obwohl ich mich mittlerweile informiert hab und mittlerweile lockerer damit umgehen kann. Es ist auch für uns Partner nicht einfach, man will ja auch nichts falsch machen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sprich doch einfach mal ganz offen mit ihm. Auch wenns nicht einfach ist, hinterher bist du auf jeden Fall schlauer. Wenn du alles in dich hineinfrisst, schadet dass der Beziehung auf jeden Fall.
Auf jeden Fall alles Gute dir und euch beiden
Alex
[addsig]

Verfasst: 03.02.2006, 01:03
von Silberengel
Ersteinmal möchte ich mich ja schon fast im Voraus dafür entschuldigen, dass dies schon wieder ein Beziehungsthema ist, aber es brennt mir so sehr unter den Nägeln. Ich habe seit einiger Zeit einen neuen Freund und irgendwann kam dann auch das leidige thema Gesundheit etc. auf. Er weiss also, womit ich mich beschäftige bzw: er weiss garnichts. Ich mag ihm ja auch nicht immer auf die Schulter tippen und sagen: "Hör mal, mir geht es scheisse weil ich nicht weiss wie es weitergehen soll." Ich habe irgendwie das Gefühl er klammert das völlig aus, wodurch ich mich so schrecklich alleingelassen fühle. Ich will ihn ja nicht zu meinem Therapeuten machen, aber ein wenig Interesse wäre schon nett. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er es nicht so ernst nimmt, weil ich so ein Stehauf-männchen bin und nicht oft krank wirke. Er scheint meine Sorgen nur zu registrieren, wenn ich wirklich so down bin, dass ich verzweifelt weine, und das mag ich widerum auch nicht. Wie kann ich ihm nur klarmachen, was ich brauche? <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif"> Ich möchte doch nur, dass er sich mit meinen Sorgen einganz klein wenig auseinandersetzt, sowie das doch normal sein sollte in Beziehungen...
Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben, oder ist jemand in einer ähnlichen Situation??
Liebe Grüße,
Silberengel
[addsig]