Myelozyten (MYZ) Laborbefund
Verfasst: 27.10.2025, 13:34
Zur Info !
Myelozyten sind Vorläuferzellen der weißen Blutkörperchen, die normalerweise nur im Knochenmark zu finden sind. Diese Zellen werden im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes erfasst, bzw. es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Myelozyt im Blutausstrich
Im Blutausstrich können bei bestimmten Erkrankungen oder Zuständen (z.B. schweren Entzündungen, Leukämien, Chemotherapie) Vorläuferzellen der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gefunden werden.
Normalerweise kommen diese Zellen nur im Knochenmark vor, wo die Bildung der weißen Blutkörperchen stattfindet („Granulopoese“ oder „Granulozytopoese“).
Zu den Vorstufen der weißen Blutkörperchen in Bezug auf die Granulozytopoese zählen:
Blasten (unreife Vorstufen sämtlicher Leukozyten im Knochenmark),
Promyelozyten (diese entwickeln sich aus den Blasten),
Myelozyten (diese entwickeln sich aus den Promyelozyten) sowie
Metamyelozyten (diese entwickeln sich aus den Myelozyten).
Auch diese Zellen werden im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes erfasst bzw. es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Wann können sich Myelozyten im Blut befinden?
Myelozyten sind die letzten, noch selbst teilungsfähigen Vorläuferzellen bei der Entstehung der weißen Blutkörperchen.
Im peripheren Blut können Myelozyten bei bestimmten Erkrankungen oder Zuständen (z.B. schweren Entzündungen, Leukämien, Chemotherapie) vorkommen.
Leukämien
Eine Leukämie ist eine bösartige (maligne) Erkrankung des Knochenmarks, bei der es zu einer ungehemmten Bildung („Proliferation“) von weißen Blutkörperchen kommt.
Es gibt unterschiedliche Formen von Leukämien, die nach den folgenden Kriterien eingeteilt werden:
Typ der bösartigen Vorläuferzelle:
Myeloblasten: myeloische Leukämie
Lymphoblasten: lymphatische Leukämie
Verlaufsform:
akut: verläuft meist dramatisch und lebensbedrohlich
chronisch: verläuft meist weniger dramatisch (protrahiert)
weitere Einteilungskriterien:
Reifegrad der bösartigen Zellen
Menge der bösartigen Zellen (Leukämiezellen) im Blut
Ein Verdacht auf eine Leukämie kann durch die Untersuchung des peripheren Blutes gestellt werden. Finden sich im Blutausstrich verdächtige Zellen, ist eine weiterführende Abklärung erforderlich:
Leukozytentypisierung („Durchflusszytometrie“ [FACS – „Fluorescence Activated Cell Sorting“])
Knochenmarkuntersuchung (Knochenmarkpunktion)
Die Behandlung einer Leukämie hängt von der Leukämieform sowie vom Verlauf der Erkrankung ab. Bei bestimmten Formen ist gar keine Behandlung notwendig: z.B. bei symptomlosen Formen der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL).
Referenzwerte
Für Myelozyten gibt es keine Referenzwerte im peripheren Blut, da sie normalerweise nur im Knochenmark vorkommen. Finden sich Myelozyten im Blut, werden diese Zellen entweder im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes miterfasst oder es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Gruß Alan
Myelozyten sind Vorläuferzellen der weißen Blutkörperchen, die normalerweise nur im Knochenmark zu finden sind. Diese Zellen werden im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes erfasst, bzw. es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Myelozyt im Blutausstrich
Im Blutausstrich können bei bestimmten Erkrankungen oder Zuständen (z.B. schweren Entzündungen, Leukämien, Chemotherapie) Vorläuferzellen der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gefunden werden.
Normalerweise kommen diese Zellen nur im Knochenmark vor, wo die Bildung der weißen Blutkörperchen stattfindet („Granulopoese“ oder „Granulozytopoese“).
Zu den Vorstufen der weißen Blutkörperchen in Bezug auf die Granulozytopoese zählen:
Blasten (unreife Vorstufen sämtlicher Leukozyten im Knochenmark),
Promyelozyten (diese entwickeln sich aus den Blasten),
Myelozyten (diese entwickeln sich aus den Promyelozyten) sowie
Metamyelozyten (diese entwickeln sich aus den Myelozyten).
Auch diese Zellen werden im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes erfasst bzw. es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Wann können sich Myelozyten im Blut befinden?
Myelozyten sind die letzten, noch selbst teilungsfähigen Vorläuferzellen bei der Entstehung der weißen Blutkörperchen.
Im peripheren Blut können Myelozyten bei bestimmten Erkrankungen oder Zuständen (z.B. schweren Entzündungen, Leukämien, Chemotherapie) vorkommen.
Leukämien
Eine Leukämie ist eine bösartige (maligne) Erkrankung des Knochenmarks, bei der es zu einer ungehemmten Bildung („Proliferation“) von weißen Blutkörperchen kommt.
Es gibt unterschiedliche Formen von Leukämien, die nach den folgenden Kriterien eingeteilt werden:
Typ der bösartigen Vorläuferzelle:
Myeloblasten: myeloische Leukämie
Lymphoblasten: lymphatische Leukämie
Verlaufsform:
akut: verläuft meist dramatisch und lebensbedrohlich
chronisch: verläuft meist weniger dramatisch (protrahiert)
weitere Einteilungskriterien:
Reifegrad der bösartigen Zellen
Menge der bösartigen Zellen (Leukämiezellen) im Blut
Ein Verdacht auf eine Leukämie kann durch die Untersuchung des peripheren Blutes gestellt werden. Finden sich im Blutausstrich verdächtige Zellen, ist eine weiterführende Abklärung erforderlich:
Leukozytentypisierung („Durchflusszytometrie“ [FACS – „Fluorescence Activated Cell Sorting“])
Knochenmarkuntersuchung (Knochenmarkpunktion)
Die Behandlung einer Leukämie hängt von der Leukämieform sowie vom Verlauf der Erkrankung ab. Bei bestimmten Formen ist gar keine Behandlung notwendig: z.B. bei symptomlosen Formen der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL).
Referenzwerte
Für Myelozyten gibt es keine Referenzwerte im peripheren Blut, da sie normalerweise nur im Knochenmark vorkommen. Finden sich Myelozyten im Blut, werden diese Zellen entweder im Rahmen des manuellen Differenzialblutbildes miterfasst oder es wird auf dem Laborbefund in Form eines Kommentars auf diese Zellen Bezug genommen.
Gruß Alan