Re: Klinische Studie zu Venetoclax bei Pat. mit Multiplem Myelom ( MM )
Verfasst: 05.10.2019, 11:35
Hallo Alan,
einmal Danke für die Info. Bei mir wurde bei einer KMP 1996 CD 38 positiv bezeichnet (ohne Aussage zur Menge) 2017 war ich dann CD 38 bei einer KMP plötzlich negativ. Da frage ich mich, was hat das bewirkt, ist/war eine der Aussagen falsch, oder hat eine der Therapien CD 38 weg gemacht ?
Ansonsten bestätigen mir Deine Zeilen, auch wenn sie sich aufs MM beziehen, dass wohl alle Therapien mehr oder weniger stark das Immunsystem zusätzlich belasten. Extrem war dies vor Jahren mit dem inzwischen zurückgezogenen Antikörper MabCampath/Alemtuzumab, (die (gesunden) T Zellen wurden förmlich weggepustet) nachdem meinem damaligen Hämatologen einige Patienten damit gestorben sind hat er es nicht mehr eingesetzt. Für Idealisib gab es ja auch schon einen roten Hand Brief und Venetoclax scheint ja auch die Neutros ziemlich zu belasten. Die Chemotherapien sind ohnehin dafür bekannt (ich musste beide B/R Therapien deshalb nach drei Zyklen abbrechen) Nach meinen - natürlich nicht zu verallgemeinernden - Erfahrung in der Gruppe scheint Ibrutinib da noch am "sanftesten" zu Werke zu gehen. Die Immunproblematik scheint begünstigt ja auch die Bildung von Zweitkrebsen, die ja mit der Krankheitsdauer der Cll ziemlich zunehmen. Wir haben in der Gruppe aktuell einen Fall der einige Jahre seine Cll gut mit Imbruvica kontrollierte und jetzt durch ein letztes Jahr operiertes Melanom Metastasen in der Lunge entwickelte.
Übrigens hat mir Köln auch abgeraten Ibrutinib und Dexa zu kombinieren (Hier ist die Verbindung zu Deinen Ausführungen von MM und Venetoclax, bei MM spielte Dexa schon immer einer Rolle)
Gruß
Thomas
einmal Danke für die Info. Bei mir wurde bei einer KMP 1996 CD 38 positiv bezeichnet (ohne Aussage zur Menge) 2017 war ich dann CD 38 bei einer KMP plötzlich negativ. Da frage ich mich, was hat das bewirkt, ist/war eine der Aussagen falsch, oder hat eine der Therapien CD 38 weg gemacht ?
Ansonsten bestätigen mir Deine Zeilen, auch wenn sie sich aufs MM beziehen, dass wohl alle Therapien mehr oder weniger stark das Immunsystem zusätzlich belasten. Extrem war dies vor Jahren mit dem inzwischen zurückgezogenen Antikörper MabCampath/Alemtuzumab, (die (gesunden) T Zellen wurden förmlich weggepustet) nachdem meinem damaligen Hämatologen einige Patienten damit gestorben sind hat er es nicht mehr eingesetzt. Für Idealisib gab es ja auch schon einen roten Hand Brief und Venetoclax scheint ja auch die Neutros ziemlich zu belasten. Die Chemotherapien sind ohnehin dafür bekannt (ich musste beide B/R Therapien deshalb nach drei Zyklen abbrechen) Nach meinen - natürlich nicht zu verallgemeinernden - Erfahrung in der Gruppe scheint Ibrutinib da noch am "sanftesten" zu Werke zu gehen. Die Immunproblematik scheint begünstigt ja auch die Bildung von Zweitkrebsen, die ja mit der Krankheitsdauer der Cll ziemlich zunehmen. Wir haben in der Gruppe aktuell einen Fall der einige Jahre seine Cll gut mit Imbruvica kontrollierte und jetzt durch ein letztes Jahr operiertes Melanom Metastasen in der Lunge entwickelte.
Übrigens hat mir Köln auch abgeraten Ibrutinib und Dexa zu kombinieren (Hier ist die Verbindung zu Deinen Ausführungen von MM und Venetoclax, bei MM spielte Dexa schon immer einer Rolle)
Gruß
Thomas