Leukämie-Online Forum

Hallo Doreen77,

Leukeran ist eines der "sanftesten" Chemos die es gibt. Ich habe die vor Jahren zusammen mit Kortison genommen. Vom Leukeran habe ich nichts bemerkt, vom Kortison schon. Ich gehe davon aus, so auch die Berichte in der Selbsthilfegruppe, dass normalerweise mit Leukeran keine direkten Nebenwirkungen verbunden sind. Für den Professor damals war das auch ein Mittel das man problemlos immer geben kann. Nachteil ist, dass die Wirkung nicht lange anhält, so meine Erfahrung und die Erfahrung in der Gruppe. z.Zt. wird Leukeran meist zusammen mit einem Antikörper gegeben. Zahnarzt dürfte keine Problem sein, es sei den die Thrombos sind sehr niedrig (unter 50Tsd.). Essen usw. völlig normal.
Zur Lungenfibrose kann ich leider nichts sagen.
Natürlich ist Leukeran kein "Hustenbonbon" aber auch kein "Chemohammer".

Gruß
Thomas

Hallo,

vor fast genau einen Jahr hab ich hier schonmal wegen meinem Vater angefragt, damals erhielt er gerade neu seine Diagnose und es stand noch keine Behandlung an.
Mittlerweile sind seine Leukozyten auf 240000 angestiegen und auch die anderen Werte haben sich verschlechtert, so das der Arzt mit der Chemotherapie bei ihm beginnen möchte.
Leider wurden wir vom behandelnden Onkologen nicht aufgeklärt, was das nun für meinen Vater heisst.
Ich habe keine Ahnung, was man jetzt beachten muss, ob er alles essen kann, ob ich verstärkt auf Hygienemaßnahmen achten muss, ob ein Anti-Brechmittel erforderlich ist??
Es hiess nur jeweils morgens und abends 5 Tabletten Leukeran a 2mg für 14 Tage und dann 14 Tage Pause und Blutbild kontrollieren.
Zusätzlich wurde ihm noch Allopurinol für die Nieren verschrieben.
Deshalb meine Frage, wer hat Erfahrungen mit Leukeran?
Was muss ich beachten?
Kann mein Vater während der Behandlung auch zu einem Zahnarzt gehen oder ist das zu gefährlich?
Kann er normal essen oder sollte man besser auf Schonkost umstellen?
Mein Vater hat auch eine leicht ausgeprägte basale Lungenfibrose, im Beipackzettel steht, dass Leukeran diese verschlechtern kann:
Kann man da vielleicht mit etwas vorbeugen?
Ich bin für jede Antwort wirklich dankbar, da ich mich etwas hilflos fühle.
Mein Vater ist hochbetagt (89) und ich möchte nichts falsch machen und ihn so gut wie möglich unterstützen!

Vielen Dank im Voraus!