Re: b-cll und angst
Verfasst: 20.05.2016, 23:51
Hallo Sinalein,
bei mir war es eher umgekehrt. Ich hatte auch so etwas wie Angstattacken in der Zeit, in der ich auf die Ergebnisse der Risikoabschätzung meiner CLL warten musste. Das Informieren in dieser Zeit hat mich erst mit der Zeit eher beruhigt, als dass es mich aufgewühlt hat. Bei mir haben sich die Ängste darin gezeigt, dass ich wie du in der Nacht mit pochendem Herz und total durcheinander aufgeschreckt bin und mich erst nach ein paar Minuten und aufstehen wieder beruhigt habe. Außerdem hatte ich in großen Menschenansammlungen ohne direkte Fluchtmöglichkeit richtiggehend Panik, die ich nur schwer unterdrücken konnte. Glücklicherweise hat sich das nach ein paar Wochen ganz ohne Medikamente wieder gelegt. In dieser Zeit war ich auch bei mehreren Psychoonkologen. Allerdings haben mich die Gespräche irgendwann dann eher genervt, weil es einfach nichts mehr gab, was ich loswerden wollte. Inzwischen hat mich die Normalität wieder - allerdings kann ich sie mehr genießen als früher. Aus meiner Sicht helfen Gespräche mit nicht Nahestehenden, in denen du deine Ängste abladen kannst, ohne deine Freunde bzw. Familie zu belasten. Gute "Besprecher" sind da sicher auch eine mögliche Anlaufstelle, insbesondere dann, wenn man daran glaubt. Deshalb wäre es für mich nichts, weil ich schrecklich rational bin. Im Übrigen hilft auch Selbsttätigkeit ungemein - d. h. körperliche Betätigung, v. a. Sport.
LG
Nebelzauberer
bei mir war es eher umgekehrt. Ich hatte auch so etwas wie Angstattacken in der Zeit, in der ich auf die Ergebnisse der Risikoabschätzung meiner CLL warten musste. Das Informieren in dieser Zeit hat mich erst mit der Zeit eher beruhigt, als dass es mich aufgewühlt hat. Bei mir haben sich die Ängste darin gezeigt, dass ich wie du in der Nacht mit pochendem Herz und total durcheinander aufgeschreckt bin und mich erst nach ein paar Minuten und aufstehen wieder beruhigt habe. Außerdem hatte ich in großen Menschenansammlungen ohne direkte Fluchtmöglichkeit richtiggehend Panik, die ich nur schwer unterdrücken konnte. Glücklicherweise hat sich das nach ein paar Wochen ganz ohne Medikamente wieder gelegt. In dieser Zeit war ich auch bei mehreren Psychoonkologen. Allerdings haben mich die Gespräche irgendwann dann eher genervt, weil es einfach nichts mehr gab, was ich loswerden wollte. Inzwischen hat mich die Normalität wieder - allerdings kann ich sie mehr genießen als früher. Aus meiner Sicht helfen Gespräche mit nicht Nahestehenden, in denen du deine Ängste abladen kannst, ohne deine Freunde bzw. Familie zu belasten. Gute "Besprecher" sind da sicher auch eine mögliche Anlaufstelle, insbesondere dann, wenn man daran glaubt. Deshalb wäre es für mich nichts, weil ich schrecklich rational bin. Im Übrigen hilft auch Selbsttätigkeit ungemein - d. h. körperliche Betätigung, v. a. Sport.
LG
Nebelzauberer