Re: Krebsmedikamente in der Presse
Verfasst: 07.06.2013, 01:50
Ich lese aus diesem Artikel diie Suggestion 'lieber in der Palliativstation binnen zwei Wochen sterben lassen als einen Medikamentenversuch zu bezahlen' heraus - und gestehe, daß genau ein solches Denken einerseits zu den Inhalten meiner Alptraumvisionen zählt, andererseits mich in hemmungslose Wut versetzen kann.
Dagegen wird auf der Basis desselben Denkschemas der m.E. zentrale Punkt zurückgedrängt - nämlich endlich den Pharmafirmen die Preise runterzubrechen. Ein teures Medikament mit wenig Effekt ist ein Problem - ein billiges ließe sich abhaken
Aber dazu müßte eben genau die Preisbildung auf den Tisch, und von der Maxime herunter, den Preis so hoch anzusetzen, daß die Gesellschaft es gerade noch schluckt.
Vielmehr müßte auf die Einholung lediglich der effektiv unabdingbaren Kosten und eine nur sehr bescheidene Gewinnmarge abgehoben werden.
Ergänzend - und nicht nur in diesem Bereich - müßte die modische Abrichtung von Universitäten und anderen öffentlicher Forschungseinrichtungen auf wirtschaftlichs Denken in Gewinnmaximierung wieder zurückgedreht werden, so daß dort entwickelte Medikamente noch billiger kommen könnten.
Aber das ist natürlich direkt im Konfrontationskurs zur aktuellen wirtschaftspolitischen Mode.
Zugegeben, derartiges habt Ihr hier von mir schon öfters gelesen, und manche hier mögen mich wieder für dunkelrot halten. Aber ich bleibe davon überzeugt, daß die Gewinnmargen in ihrer Höhe nicht gerechtertigt sind und hier der dickste Hund begraben liegt.
Pascal.
Dagegen wird auf der Basis desselben Denkschemas der m.E. zentrale Punkt zurückgedrängt - nämlich endlich den Pharmafirmen die Preise runterzubrechen. Ein teures Medikament mit wenig Effekt ist ein Problem - ein billiges ließe sich abhaken
Aber dazu müßte eben genau die Preisbildung auf den Tisch, und von der Maxime herunter, den Preis so hoch anzusetzen, daß die Gesellschaft es gerade noch schluckt.
Vielmehr müßte auf die Einholung lediglich der effektiv unabdingbaren Kosten und eine nur sehr bescheidene Gewinnmarge abgehoben werden.
Ergänzend - und nicht nur in diesem Bereich - müßte die modische Abrichtung von Universitäten und anderen öffentlicher Forschungseinrichtungen auf wirtschaftlichs Denken in Gewinnmaximierung wieder zurückgedreht werden, so daß dort entwickelte Medikamente noch billiger kommen könnten.
Aber das ist natürlich direkt im Konfrontationskurs zur aktuellen wirtschaftspolitischen Mode.
Zugegeben, derartiges habt Ihr hier von mir schon öfters gelesen, und manche hier mögen mich wieder für dunkelrot halten. Aber ich bleibe davon überzeugt, daß die Gewinnmargen in ihrer Höhe nicht gerechtertigt sind und hier der dickste Hund begraben liegt.
Pascal.