Re: Lenalidomid soll Zweittumore verursachen
Verfasst: 15.04.2011, 21:17
Hallo!
Dieser Brief von Celgene ist wohl eine formale Vorsichtsmaßnahme- dazu sind die rechtlich verpflichtet. Habe nochmal recherchiert. Es steht bis dato noch nicht fest, welches Patientenkollektiv diese Zweittumore bekommen hat. Die Prüfungen von FDA und EMA laufen noch. Gerade bei CLL und MDS ist es ja wichtig zu wissen, was für Patienten das Medikament bekommen haben. Es ist ja ein Unterschied, ob ein "frischer" Cll-ler Revlimid bekommt oder einer, der schon etliche Vortherapien aufgrund eines langen Krankheitsverlauf hatte und dementsprechend immundefizient ist. Letztere neigen ohnehin verstärkt zu Zweittumore bzw. Transformationen. Und bei MDS sieht es genauso aus. Da bleibt's abzuwarten, bis genauere Details der Untersuchung ans Licht kommen.
Ja, die Kosten sind abartig hoch. Meist reicht eine "Zulassungsstudie" aus, die der Hersteller selbst finanziert und das Medikament kommt anschließend ziemlich teuer auf den Markt. Aber was will man machen? Die Hoffnung ist immer sehr groß. Und was den medizinischen Nutzen angeht: Den kann man erst in mindestens 10 Jahren wirklich einschätzen. Ist leider nicht immer alles Gold was glänzt. Trotzdem hat ein führender Onkologe aus Deutschland ein dickes Aktiendepot bei Celgene, wie ich im Netz herausgefunden habe. Also, da muss Potential sein, sonst investiert man nicht, denke ich mir!
Viele Grüße
Christina
Dieser Brief von Celgene ist wohl eine formale Vorsichtsmaßnahme- dazu sind die rechtlich verpflichtet. Habe nochmal recherchiert. Es steht bis dato noch nicht fest, welches Patientenkollektiv diese Zweittumore bekommen hat. Die Prüfungen von FDA und EMA laufen noch. Gerade bei CLL und MDS ist es ja wichtig zu wissen, was für Patienten das Medikament bekommen haben. Es ist ja ein Unterschied, ob ein "frischer" Cll-ler Revlimid bekommt oder einer, der schon etliche Vortherapien aufgrund eines langen Krankheitsverlauf hatte und dementsprechend immundefizient ist. Letztere neigen ohnehin verstärkt zu Zweittumore bzw. Transformationen. Und bei MDS sieht es genauso aus. Da bleibt's abzuwarten, bis genauere Details der Untersuchung ans Licht kommen.
Ja, die Kosten sind abartig hoch. Meist reicht eine "Zulassungsstudie" aus, die der Hersteller selbst finanziert und das Medikament kommt anschließend ziemlich teuer auf den Markt. Aber was will man machen? Die Hoffnung ist immer sehr groß. Und was den medizinischen Nutzen angeht: Den kann man erst in mindestens 10 Jahren wirklich einschätzen. Ist leider nicht immer alles Gold was glänzt. Trotzdem hat ein führender Onkologe aus Deutschland ein dickes Aktiendepot bei Celgene, wie ich im Netz herausgefunden habe. Also, da muss Potential sein, sonst investiert man nicht, denke ich mir!
Viele Grüße
Christina