Leukämie-Online Forum • Hilfe!
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Verfasst: 10.11.2009, 23:20
von MAXXI
Hallo Theresia,
es tut mir sehr leid für Deine Freundin mit dieser schweren Diagnose das Gefühl zu haben nicht so behandelt zu werden, wie sie es erwartet.

Ich hab mal über Clinicaltrials geschaut, wo in Portugal Studien zu AML durchgeführt werden bzw. wurden, vielleicht ist dort eine Klinik dabei an die sie sich wenden kann:

<!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.clinicaltrials.gov/ct2/show/ ... ank=1#locn" TARGET="_blank">Öffne weiter unten die 'Locations', dann siehst Du Adressen in Portugal</A><!-- BBCode End -->

<!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.clinicaltrials.gov/ct2/show/ ... aml&rank=3" TARGET="_blank">Fallls Spanien auch in Frage kommt, sind hier Kliniken in verschiedenen Städten genannt.</A><!-- BBCode End -->

In Deutschland gibt es quer durch das Land mehrere sehr gute Zentren, ich nenne mal nur ein paar zur Auswahl, ist nicht vollständig:
Charité Berlin, Uni Heidelberg, Uni Köln, Uni Ulm

Ich wünsche Deiner Freundin eine rasche Hilfe und eine erfolgreiche Therapie

Gruß
Hans
[addsig]

Verfasst: 10.11.2009, 20:20
von unknown
Bei meiner 60jährigen portugiesischen Freundin wurde im März AML diagnostiziert, sie wurde - weil sie hier in der Algarve, wo wir wohnen, nicht behandelt werden konnte - in Lissabon ins Krankenhaus eingewiesen. Sie ist somit 250 km von ihrem Zuhause entfernt, es ist aber immer jemand von ihrer Familie, Mann oder 2 Söhne, in Lissabon in ihrer Nähe.

Es wurden die üblichen Chemotherapien durchgeführt, jedes Mal hatte sie starke Nebenwirkungen/Infektionen (Sinusitis, Gallenkoliken, Lungenentzündung), aber - im Juli wurde sie als geheilt entlassen. Über eine Stammzellentransplantaion ist nicht gesprochen worden, bzw.: in Portugal wird keine bei über 45jährigen Patienten gemacht. Das "Gesundsein" hat genau 2 Monate gedauert, dann hatte sie wieder Krebszellen und musste erneut ins Krankenhaus. Es wurde eine stärkere Chemotherapie verordnet und am letzten Freitag ist nach einem Myelogram das Ergebnis gekommen, dass die Chemotherapie nicht gewirkt hat.

Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich das alles wenig medizinisch ausdrücke, aber ich bin mit den medizinischen Ausdrücken nicht sehr vertraut und kann auch keine tieferen Angaben machen. Es ist nur so, dass man ihr nun vorgeschlagen hat, nach Hause zu gehen und Bluttransfusionen machen zu lassen. Auf Anfragen ihres Mannes, ob es denn im Ausland nicht evtl. eine andere Möglichkeit geben würde, hat man ihm gesagt, dass in Holland auch Transplantationen an Patienten vorgenommen werden, die noch Krebszellen haben.

Und nun meine Frage: kennt sich jemand mit diesem Vorgehen aus. Kennt jemand eine Klinik in Deutschland (da ich Deutsche bin, wäre ein Kontakt nach Deutschland sehr viel einfacher), die
so vorgeht. Hat jemand Erfahrung mit solcher Situation??

Nach Hause zu gehen und Bluttransfusionen zu bekommen ist für mich doch so etwas wie ein Todesurteil. Das kann man doch so vielleicht nicht einfach akzeptieren.....

Für jegliche Auskunft bin ich sehr dankbar.

Theresia H.

Das ist m.E. ein Todesurteil.