Leukämie-Online Forum • CML
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Verfasst: 07.03.2009, 18:51
von Marc
Hallo Bufo,

erst mal willkommen hier im Forum.
Die CML ist eine mittlerweile sehr gut behandelbare Leukämie, Deine Mutter wird sicherlich mit
dem Medikament Glivec (Imatinib) behandelt, wie die meisten CML-Patienten in diesem Forum.
Alternativ gibt es bei Unverträglichkeit noch zwei weitere Medikamente. Diese Medikamente helfen effektiv gegen die CML und sind relativ gut verträglich. Eine in diesem Alter risikoreiche
Knochenmark- bzw. Stammzellentransplantation wird wohl keine Alternative mehr sein, erst recht da die medikamentöse Therapie mittlerweile Goldstandard ist.

Die Kurzatmigkeit von vor 4 Jahren muss nichts mit der CML zu tun haben, schließlich war Deine Mutter zu diesem Zeitpunkt schon 78 Jahre alt. Die Zufallsdiagnose trifft wohl auch auf die meisten CML-Diagnosen zu. Die CML ist nun mal eine schleichende, langsame kommende Leukämieform, daher auch das "chronisch" vor der myeloischen Leukämie (CMK).

Um sich persönlich mit Betroffenen auszutauschen, würde ich Dir empfehlen mit einer Selbsthilfegruppe Kontakt aufzunehmen. In Bad Driburg gibt es eine solche.
Kontaktdaten findest Du hier:

<!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-hilfe.de/shis.html" TARGET="_blank">Selbsthilfegruppe Bad Driburg</A><!-- BBCode End -->

Von Paderborn aus in weniger als 30 Minuten zu erreichen. Dort kannst Du bestimmt auch Empfehlungen bezüglich Ärzte bekommen.

Gruss

Marc

Verfasst: 07.03.2009, 18:11
von bufo
Hallo,
ich bin neu hier und habe vor vier Tagen erfahren, dass meine Mutter CML hat. Sie ist 82 Jahre alt und der behandelnde Arzt hat sie über die Diagnose nicht informiert. Durch einen Sturz musste sie jetzt ins Krankenhaus, wobei "zufällig" auch noch Diabetes Typ II diagnostiziert wurde. Die CML scheint sie schon länger zu haben, denn mir ist schon vor drei vier Jahren aufgefallen, dass sie beim spazierengehen sehr schnell, meist schon nach wenigen 100 Metern sehr kurzatmig wurde und sehr oft stehen blieb. Heute wird mir natürlich klar weshalb.....
Ich habe schon ein wenig hier im Forum gestöbert und werde mich auch noch weiter "einarbeiten". Ich würde gerne mit Menschen in Kontakt treten, die mir mehr Information über den Verlauf der Erkrankung geben könnten, Behandlungsmöglichkeiten und vor allen Dingen, wie ich meiner Mutter in dieser Situation zur Seite stehen kann. Da sie über die Diagnose vom behandelndenden Arzt nicht informiert worden ist, frage ich mich, ob ich nicht mit ihr offen darüber sprechen sollte. Ich würde das wollen, wenn ich erkrankt wäre. Da ich momentan dabei bin eine Lösung "betreutes Wohnen" in meiner Nähe zu finden, wäre es sicherlich auch gut über erfahrene Ärzte im Raume Detmold Paderborn zu erfahren.
Bitte seht davon ab mich pädagogisch auf die "Suche-Funktion" des Forums hinzuweisen, ich werde selbstverständlich auch hier weitersuchen, aber ich suche auch Menschen, mit denen ich mich persönlöich austauschen kann. Irgendwie habe ich eine "stinkwut" im Bauch, weil ich erst jetzt durch den Sturz meiner Mutter im Krankenhaus davon erfahren habe.
[addsig]