Verfasst: 23.03.2010, 09:02
Hallo Ingrid
es ist auf jeden Fall wichtig, dass Ihr einen CML-Experten findet, mit dem Ihr offen und gut kommunizieren könnt. Deine Fragen bzgl Ernährung, Kopfschmerzen etc zeigen, dass Ihr unbedingt einen Arzt braucht, dem Ihr Eure Fragen stellen könnt. Wenn Du uns sagst, wo Dein Sohn wohnt, können wir evtl einen nahegelegenen Experten nennen, wenn es auch nur für eine Zweitmeinung ist.
Wegen Übelkeit - wenn Du damit die medikamentenbedingte Übelkeit meinst, ist es wichtig zu sagen, dass Dein Sohn Imatinib/Glivec zu einer guten Mahlzeit einnimmt, denn auf leeren Magen ist eine Übelkeit sehr häufig. Manche sprechen von Nutellabrot, das mächtig genug ist, um das Medikament zu vertragen. Ich selbst habe damals, nachdem ich morgens mangels ausgiebigem Frühstück nach Tabletteneinnahme öfter gespuckt habe, die Einnahme auf Abends umgestellt, denn das Frühstück fällt ab und zu aus, das Abendessen nie. Ab dann war mein Übelkeitsproblem erledigt.
Bzgl Dosierung - Vorsicht, liebe Forenteilnehmer, wir wissen nicht, wie alt der Sohn ist. Bei einem Minderjährigen kann eine andere, geringere Dosis durchaus angemessen sein - allerdings spricht Ingrid von "Arbeit"... wir sollten erst den Gesamtzusammenhang kennen. Für Erwachsene stimme ich meinen Vorrednern aber zu - eine Dosis unter 400mg sollte nur mit sehr guter Begründung gegeben werden, unter 300mg ist für Erwachsene nach Aussagen von Experten gefährlich.
Bzgl Kopfschmerzen - auch das solltet Ihr mit dem Arzt besprechen. Es gibt ja verschiedene Mittel. Soweit ich als Laie das erwähnen darf: Paracetamol belastet die Leber, Imatinib ebenfalls, und man sollte es wohl im Zusammenhang mit Imatinib nehmen, wenn die Leberwerte ok sind. Aspirin wiederum wirkt blutverdünnend, und das könnte bei sehr niedrigen Blutwerten (durch die CML-Therapie) gefährlich sein. Es gibt weitere Schmerzmittel wie Ibuprofen, aber auch hier gilt, keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Daher unbedingt jede Medikamenteneinnahme mit dem CML-Spezialisten besprechen, auch die "Hausmittelchen" und "Naturmittel" aus der Hausapotheke, die man als Gesunder im Alltag bedenkenlos nimmt.
Wegen anderen Lebensmitteln: Vorsicht mit Grapefruitsaft, Bitterorangen oder Sternfrucht. Diese können die Imatinib-Wirkung verstärken (mehr Nebenwirkungen) oder aufheben (CML-Therapie unwirksam). Orangensaft ist ok.
Bzgl Belastbarkeit: keine Sorge, solange seine Blutwerte nicht deutlich zu niedrig sind (z.B. zu niedrige Thrombozyten = Blutungsgefahr, zu niedrige Leukozyten = Infektgefahr, siehe <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... page_id=23" TARGET="_blank">Blutbild</A><!-- BBCode End -->), darf Dein Sohn sich voll belasten. Aber auch das solltest Du den Arzt fragen, da es vom individuellen Zusammenhang Deines Sohns in Bezug auf Blutbild, Therapie und Nebenwirkungen abhängt und wir da nur sehr eingeschränkt Tipps geben können. Wir sind alle Betroffene und keine Ärzte, können also keinen Rat geben.
Hoffe, das ist hilfreich.
Liebe Grüße
Jan
es ist auf jeden Fall wichtig, dass Ihr einen CML-Experten findet, mit dem Ihr offen und gut kommunizieren könnt. Deine Fragen bzgl Ernährung, Kopfschmerzen etc zeigen, dass Ihr unbedingt einen Arzt braucht, dem Ihr Eure Fragen stellen könnt. Wenn Du uns sagst, wo Dein Sohn wohnt, können wir evtl einen nahegelegenen Experten nennen, wenn es auch nur für eine Zweitmeinung ist.
Wegen Übelkeit - wenn Du damit die medikamentenbedingte Übelkeit meinst, ist es wichtig zu sagen, dass Dein Sohn Imatinib/Glivec zu einer guten Mahlzeit einnimmt, denn auf leeren Magen ist eine Übelkeit sehr häufig. Manche sprechen von Nutellabrot, das mächtig genug ist, um das Medikament zu vertragen. Ich selbst habe damals, nachdem ich morgens mangels ausgiebigem Frühstück nach Tabletteneinnahme öfter gespuckt habe, die Einnahme auf Abends umgestellt, denn das Frühstück fällt ab und zu aus, das Abendessen nie. Ab dann war mein Übelkeitsproblem erledigt.
Bzgl Dosierung - Vorsicht, liebe Forenteilnehmer, wir wissen nicht, wie alt der Sohn ist. Bei einem Minderjährigen kann eine andere, geringere Dosis durchaus angemessen sein - allerdings spricht Ingrid von "Arbeit"... wir sollten erst den Gesamtzusammenhang kennen. Für Erwachsene stimme ich meinen Vorrednern aber zu - eine Dosis unter 400mg sollte nur mit sehr guter Begründung gegeben werden, unter 300mg ist für Erwachsene nach Aussagen von Experten gefährlich.
Bzgl Kopfschmerzen - auch das solltet Ihr mit dem Arzt besprechen. Es gibt ja verschiedene Mittel. Soweit ich als Laie das erwähnen darf: Paracetamol belastet die Leber, Imatinib ebenfalls, und man sollte es wohl im Zusammenhang mit Imatinib nehmen, wenn die Leberwerte ok sind. Aspirin wiederum wirkt blutverdünnend, und das könnte bei sehr niedrigen Blutwerten (durch die CML-Therapie) gefährlich sein. Es gibt weitere Schmerzmittel wie Ibuprofen, aber auch hier gilt, keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Daher unbedingt jede Medikamenteneinnahme mit dem CML-Spezialisten besprechen, auch die "Hausmittelchen" und "Naturmittel" aus der Hausapotheke, die man als Gesunder im Alltag bedenkenlos nimmt.
Wegen anderen Lebensmitteln: Vorsicht mit Grapefruitsaft, Bitterorangen oder Sternfrucht. Diese können die Imatinib-Wirkung verstärken (mehr Nebenwirkungen) oder aufheben (CML-Therapie unwirksam). Orangensaft ist ok.
Bzgl Belastbarkeit: keine Sorge, solange seine Blutwerte nicht deutlich zu niedrig sind (z.B. zu niedrige Thrombozyten = Blutungsgefahr, zu niedrige Leukozyten = Infektgefahr, siehe <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... page_id=23" TARGET="_blank">Blutbild</A><!-- BBCode End -->), darf Dein Sohn sich voll belasten. Aber auch das solltest Du den Arzt fragen, da es vom individuellen Zusammenhang Deines Sohns in Bezug auf Blutbild, Therapie und Nebenwirkungen abhängt und wir da nur sehr eingeschränkt Tipps geben können. Wir sind alle Betroffene und keine Ärzte, können also keinen Rat geben.
Hoffe, das ist hilfreich.
Liebe Grüße
Jan