Verfasst: 18.10.2007, 13:03
Hallo Stefan,
Glykolipidspeichernde Makrophagen werden als Pseudo-Gaucher-Zellen bezeichnet.
Makrophagen gehören zu den Fresszellen und sind als Leukozyten (weiße Blutkörperchen) Zellen des Immunsystems.
Es können, wenn auch in seltenen Fällen, im Knochenmark bei CML retikuläre Zellen auftreten, mit großem meist ovalen Kern und breitem Zytoplasma, das sich in der Pappenheim Färbung hellblau anfärbt. Diese Zellen werden als seeblaue Histiozyten oder Pseudo-Gaucher-Zellen bezeichnet. Es soll sich um kristalline Ablagerungen phagozytierten Membranmaterials handeln. Im polarisierten Licht zeigen die Zellen eine Doppelbrechung, eine Eigenschaft, die den mit Lipiden beladenen echten Gaucherzellen fehlt.
Eine Vermehrung der Speichermakrophagen, entweder in Form der bereits genannten Pseudo-Gaucher-Zellen bzw. der seeblauen Histiozyten, ist auch histologisch erkennbar. Durch immunhistologische Markierung gegen das CD68-Antigen lassen sich ortsständige Knochenmarkmakrophagen im Parraffin-eingebetteten Präparat noch genauer abgrenzen. Ihre prognostische Bedeutung ist noch nicht geklärt; denkbar ist, dass sie über verstärkte Phagozytoseaktivität den Anteil leukämisch transformierter Knochenmarkzellen reduzieren helfen.
Es gibt auch Überlegungen das Vorhandensein oder eben Nichtvorhandensein von PGZ in die Risiko-Scores mit einzubeziehen. Eine deutliche Relevanz für die Prognose haben die PGZ aber wohl nicht.
Durch Glivec entstehen sie nicht.
Frage bitte noch deinen Arzt. Ein CML-Spezialist wird dir das erklären können.
Gruß
Glykolipidspeichernde Makrophagen werden als Pseudo-Gaucher-Zellen bezeichnet.
Makrophagen gehören zu den Fresszellen und sind als Leukozyten (weiße Blutkörperchen) Zellen des Immunsystems.
Es können, wenn auch in seltenen Fällen, im Knochenmark bei CML retikuläre Zellen auftreten, mit großem meist ovalen Kern und breitem Zytoplasma, das sich in der Pappenheim Färbung hellblau anfärbt. Diese Zellen werden als seeblaue Histiozyten oder Pseudo-Gaucher-Zellen bezeichnet. Es soll sich um kristalline Ablagerungen phagozytierten Membranmaterials handeln. Im polarisierten Licht zeigen die Zellen eine Doppelbrechung, eine Eigenschaft, die den mit Lipiden beladenen echten Gaucherzellen fehlt.
Eine Vermehrung der Speichermakrophagen, entweder in Form der bereits genannten Pseudo-Gaucher-Zellen bzw. der seeblauen Histiozyten, ist auch histologisch erkennbar. Durch immunhistologische Markierung gegen das CD68-Antigen lassen sich ortsständige Knochenmarkmakrophagen im Parraffin-eingebetteten Präparat noch genauer abgrenzen. Ihre prognostische Bedeutung ist noch nicht geklärt; denkbar ist, dass sie über verstärkte Phagozytoseaktivität den Anteil leukämisch transformierter Knochenmarkzellen reduzieren helfen.
Es gibt auch Überlegungen das Vorhandensein oder eben Nichtvorhandensein von PGZ in die Risiko-Scores mit einzubeziehen. Eine deutliche Relevanz für die Prognose haben die PGZ aber wohl nicht.
Durch Glivec entstehen sie nicht.
Frage bitte noch deinen Arzt. Ein CML-Spezialist wird dir das erklären können.
Gruß